Johanna Alkan (1889–1969), Arztehefrau, aus Mühlhausen stammend, führte in Coburg ein Familienleben, verlor durch NS-Verfolgung Heimat und Besitz, floh 1938 nach England und starb im Londoner Exil.
Marianne Alkan (1913–1992),Tochter eines angesehenen jüdischen Augenarztes, floh 1933 aus Coburg nach England, wo sie als Physiotherapeutin wirkte. Sie blieb unverheiratet.
Reinhold Alkan (1878–1950), angesehener Augenarzt aus Coburg, verlor durch NS-Verfolgung Praxis und Heimat. 1938 floh er mit seiner Familie nach England, wo er in London im Exil verstarb.
Senta Alkan (1911–1949) floh 1933 nach England, wurde Ärztin, heiratete einen Mediziner und gründete eine Familie. Trotz beruflichen Erfolgs starb sie jung mit 37 Jahren in Kingston upon Hull.
Fritz Altmann (1896-?) floh 1933 vor antisemitischer Gewalt aus Coburg nach Palästina. In Haifa überlebte er die Shoah im Exil – sein Schicksal steht für Flucht, Verlust und zionistische Hoffnung.
Israel Altmann (1866-1942), jüdischer Unternehmer. Erfuhr Aufstieg und Anerkennung, bis ihm NS-Terror, Enteignung und Deportation nach Theresienstadt schließlich Freiheit, Heimat und Leben nahmen.
Jakob Altmann (1867-1943), jüdischer Unternehmer. Erfuhr Aufstieg und Anerkennung, bis ihm NS-Terror, Enteignung und Deportation nach Theresienstadt schließlich Freiheit, Heimat und Leben nahmen.
Klara Altmann (1866-1938) wächst in einer jüdischen Landgemeinde auf und führt später ein Familienleben in Coburg. Krankheit, Anstaltsaufenthalt und ihr Tod spiegeln die Bedrohung durch den NS-Staat.
Sali Altmann (1869-1954), Vorsitzende des Israelitischen Frauenvereins in Coburg, erlebt Demütigung und Deportation nach Theresienstadt. Sie überlebt den Holaucaust und kehrt 1945 nach Coburg zurück.
Martin Baer (1885–1943), jüdischer Rechtsanwalt aus Coburg, kämpfte im Ersten Weltkrieg, widerstand früh dem NS-Regime, erlitt Verfolgung, floh 1939 nach London und fand Exil in New York.
Dr. Moritz Baer (1877–1952), jüdischer Anwalt aus Coburg, wurde 1933 von den Nationalsozialisten verfolgt, entrechtet und misshandelt. 1938 floh er mit der Familie nach Argentinien, wo er 1952 starb.
Frieda Baumwollspinner (1876–1944), floh vor der NS-Verfolgung in Coburg nach Italien. Nach gescheiterter Flucht wurde sie 1944 mit ihrem Ehemann nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Hermann Baumwollspinner (1912-?), infolge antisemitischer Verfolgung 1933 inhaftiert und misshandelt. Seit 1937 verschollen, vermutlich in Auschwitz ermordet.
Wolf Baumwollspinner(1882–1944), jüdischer Geschäftsmann, floh vor dem NS-Terror 1939 nach Italien. Dort verhaftet, wurde er 1944 nach Auschwitz deportiert, wo er mit seiner Ehefrau ermordet wurde.
Elly Bernstein (1882–?)wuchs in Pommern auf und lebte in Coburg. 1938 wurde sie dort öffentlich gedemütigt und 1941 deportiert. Nach der Ankunft im Lager Jungfernhof bei Riga verliert sich ihre Spur.
Ivan Bernstein (1869–?), 1938 zur Aufgabe seines Geschäftes gezwungen. Nach öffentlicher Demütigung während der Reichspogromnacht wurde er 1941 in das Lager Jungfernhof bei Riga deportiert.
Lotti Bernstein (1906–?) überlebte Ghettos, KZ und Todesmarsch. Nach Rückkehr 1945 forderte sie enteignetes Eigentum zurück und emigrierte 1946 nach Chile, später nach Brasilien.
Ursula Bernstein (1910–?) wurde 1941 nach Riga deportiert. Die öffentliche Demütigung 1938, wirtschaftliche Repression und Zwangsarbeit gingen ihrer Deportation voraus. Ihr Todesdatum ist unbekannt.
Isidor Bissberg (1908-?)in Fürth geboren,Kaufmann und Opfer des NS-Regimes. Er wurde vermutlich 1942 aus dem Warschauer Ghetto mit seinem Vater nach Treblinka deportiert und dort ermordet.
Moritz Bissberg (1882–?) lebte in Warschau, Fürth und Coburg. Kaufmann und Opfer des NS-Regimes. Er wurde vermutlich 1942 aus dem Warschauer Ghetto nach Treblinka deportiert und dort ermordet.
Anna Blüth (1870-1954): Sie floh 1933 aus Coburg nach Amsterdam. 1943 wurde sie ins Lager Westerbork deportiert, überlebte jedoch die Shoah und wanderte 1950 nach Israel aus. Sie starb in Herzlia.
Julius Blüth (1859-1936): war erfolgreicher Kaufmann in Coburg. Nach antisemitischen Angriffen 1933 floh er nach Amsterdam. Der Verlust von Geschäft, Heimat und Würde prägte seine letzten Lebensjahre.
Dr. Erich Braun (1898–1982), jüdischer Arzt, Kriegsveteran und Sozialdemokrat. Er überlebte NS-Verfolgung, KZ-Haft und Flucht. Er arbeitete weltweit als Arzt und engagierte sich für humanitäre Ziele.
Siegfried Braun (1873–1942) war ein jüdischer Kaufmann aus Elbing, der in Coburg lebte. Er war Opfer der NS-Verfolgung und wurde 1941 ins Ghetto Litzmannstadt deportiert, wo er starb.
Dr. Moritz Cramer (1877-1942?), angesehener jüdischer Arzt und Kunstkenner aus Coburg, wurde entrechtet, deportiert und ermordet. Seine Bibliothek und Kunstsammlung raubten die Nationalsozialisten.
Berta Drattler (1881-1942?), Kaufmannsehefrau, lebte mit ihrer Familie in Coburg. 1941 wurde sie nach Riga deportiert. Dort verliert sich ihre Spur – vermutlich erfror sie im Winter 1941/42.
Anna Ehrlich (1889-1984): Sie wurde 1938 öffentlich gedemütigt, entrechtet und zur Flucht gezwungen. Sie überlebte in den USA, fern der Heimat, die ihr durch die NS-Verfolgung genommen wurde.
Dr. Max Ehrlich (1888-1940?): Coburger Zahnarzt, wurde entrechtet, deportiert und im Lager Gurs interniert. Sein Schicksal nach 1940 bleibt unbekannt. Ein Leben zerstört durch das NS-Regime.
Hermann Ehrlich (1882–1961), ein jüdischer Unternehmer aus Coburg, erlebte Entrechtung und Verfolgung durch die Nazis. Er floh 1939 zunächst nach England, ehe er 1940 in die USA emigrierte.
Hildegard Ehrlich (1918-1999): Sie entkam dem NS-Terror. Aus Coburg vertrieben, fand sie in den USA ein neues Leben – ihre Geschichte erzählt von Verfolgung, Flucht und Hoffnung.
Karl Ehrlich (1915-1999):Er floh aus Coburg in die USA, kehrte 1945 als US-Soldat zurück und initiierte die Umbenennung des Zinkenwehrs in Sally-Ehrlich-Straße – ein Zeichen gegen das Vergessen.
Sally Ehrlich (1878-1942?) jüdischer Unternehmer aus Coburg.Er wurde 1942 deportiert und ermordet. Sein Schicksal steht exemplarisch für die Verfolgung und Entrechtung jüdischer Bürger im NS-Staat.
Frieda Fechheimer (1876-1953) floh 1933 vor antisemitischer Verfolgung aus Coburg nach Amsterdam. Nach sechs Jahren wanderte sie mit ihrem Ehemann nach Brasilien aus und überlebte so den Holaucaust.
Hugo Fechheimer (1874-1949) führte ein Kaufhaus in Coburg und wurde 1933 in der sogenannten "Prügelstube" Opfer von SA-Gewalt. Nach Entrechtung und Flucht starb er 1949 im Exil in Brasilien.
Otto Fechheimer (1908-1987) wurde 1933 als jüdischer Jurist in Deutschland entrechtet. Er floh nach Brasilien, baute sich dort mit einer Elektrofirma ein neues Leben auf und starb in Rio de Janeiro.
Walter Fechheimer (1911-1942) floh 1933 mit seinen Eltern vor dem NS-Terror aus Coburg nach Amsterdam. Von dort aus wurde er 1942 über das Lager Westerbork nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Anne Forchheimer (1927-2009), überlebte als jüdisches Mädchen die NS-Verfolgung. Sie floh über England in die USA und fand in Kalifornien ein neues Leben – geprägt von Mut, Verlust und Neuanfang.
Bertha Forchheimer (1897-1987), Lehrerin, Mutter,Geschäftsfrau. Ihr Weg führte von Coburg über London nach Columbus (ohio), wo sie ein neues Leben nach der Flucht vor dem NS-Regime begann.
Emil Forchheimer (1890-1956), Unternehmer. Öffentlich gedemütigt, entrechtet, verhaftet überlebte er den NS-Terror durch Flucht in die Vereinigten Staaten. In Columbus (Ohio) fand er eine neue Heimat.
Franz Forchheimer (1926-2000) wuchs in Coburg auf, floh vor NS-Verfolgung über England in die USA. Dort baute er sich ein neues Leben als erfolgreicher Geschäftsmann auf.
Helen Forchheimer (1899-1964) floh mit ihren Kindern aus NS-Deutschland. Ihr Weg führte von Coburg über die Niederlande bis in die USA – ein Schicksal zwischen Flucht, Verlust und Hoffnung.
Max Forchheimer (1884-1977) verlor durch NS-Verfolgung seine Firma und Heimat. 1939 floh er mit seiner Familie in die USA – ein Leben zwischen wirtschaftlichem Erfolg und erzwungenem Neuanfang.
Peter Forchheimer (1924-2011) entkam 1938 als jüdischer Jugendlicher dem NS-Terror, baute sich in den USA ein neues Leben auf und kämpfte später als Soldat gegen das NS-Regime.
Robert Forchheimer (1925-2014) floh 1939 vor dem NS-Regime in die USA. Als Soldat, Familienvater und Buchhalter baute er sich ein neues Leben auf – geprägt von Verlust und Neubeginn in der Fremde.
Ruth Forchheimer (1923-2018) floh 1939 vor den Nazis in die USA. Ihre Geschichte erzählt von Verfolgung, Hoffnung, Neubeginn – und dem langen Weg einer Familie in die Sicherheit der Freiheit.
Clara Fraenkel (1864–1938), geb. Stern, wuchs in einer jüdischen Viehhändlerfamilie auf, wurde früh Witwe und erlebte in Coburg Ausgrenzung und Verfolgung, bevor sie in Kutzenberg verstarb.
Edith Frank (1920-2016) floh 1937 aus Coburg vor dem NS-Regime in die USA. In New Jersey baute sie sich ein neues Leben auf. 2017 wurde ihr mit einem Stolperstein an ihrer früheren Schule gedacht.
James Frank(1901-?), Sohn eines jüdischen Kaufhausbesitzers in Coburg, wurde 1933 und 1938 von den Nazis misshandelt. Er flüchtete 1939 nach Dakar (Senegal) und wurde französischer Staatsbürger.
Jenny Augusta Frank (1868-1943), aus einer bekannten jüdischen Kaufhausfamilie stammend, erlebte in Coburg Ausgrenzung, Entrechtung und Gewalt. Sie wurde deportiert und starb im Ghetto Theresienstadt.
Max Frank (1865–1938), jüdischer Kaufmann: Aufstieg vom Paderborner Gemeindemitglied zum Chef des Coburger Kaufhauses Conitzer. Boykott und Gewalt durch Nazis; Misshandlungen 1933/38, Tod nach Pogrom.
Meta Frankenberg (1867-?) wurde 1940 im Rahmen des NS-„Euthanasieprogramms“ deportiert und wohl in Hartheim ermordet. Ihr Tod steht für die systematische Ermordung kranker und jüdischer Menschen.
Abraham Friedmann (1873-1938) war jüdischer Unternehmer und "Kommissionsrat" in Coburg. Ab 1922 Zielscheibe des NS-Terrors, floh er ins Exil und starb 1938 in Paris an den Folgen der Verfolgung.
Betty Friedmann (1880–1942): Die jüdische Bürgerin Coburgs wurde Opfer der NS-Verfolgung. Deportation, Enteignung und Gewalt zerstörten ihr Leben und das ihrer Familie.
Jakob Friedmann (1876-1941): Jüdischer Viehhändler aus Coburg, wurde 1933 inhaftiert und misshandelt. Entrechtung, Berufsverbot und Gewalt prägten sein Leben bis zu seinem Tod im Juli 1941.
Karl Friedmann (1869-1943) war erfolgreicher Viehhändler – bis ihn die Nationalsozialisten enteigneten, demütigten und deportierten. 1943 starb er im Konzentrationslager Theresienstadt.
Dora Frohmann (1855-1942) aus Coburg wurde 1942 deportiert. Ihr Leben und das ihrer Familie wurden durch systematische Ausgrenzung und Verfolgung im NS-Regime zerstört.
Dr. Emil Gutmann (1877-1956), jüdischer Chirurg und Orthopäde aus Coburg, verlor durch die NS-Verfolgung seine Existenz, floh über Kuba in die USA und starb in Kalifornien als geachteter Mediziner.
Helene Gutmann (1912-2006) floh vor dem NS-Regime nach England und später in die USA. Als Röntgentechnikerin fand sie beruflich Halt und bewahrte zeitlebens die Erinnerung an jüdisches Leben in Coburg
Margarethe Gutmann (1917-2006) floh 1941 aus Europa über Kuba in die USA. Ihr Traum vom Medizinstudium begann in Zürich - ihr Leben endete in Kalifornien, fern der Heimat, aber in Freiheit.
Sofie Gutmann (1889-1975), Arztehefrau in Coburg, wurde entrechtet und 1938 öffentlich gedemütigt. 1941 gelang ihr die Flucht über Kuba in die USA. Sie überlebte Verfolgung, Exil und Verlust.
Max Hecht (1902-1979) wurde von der SA misshandelt, sein Geschäft "arisiert". 1937 floh er über Kolumbien in die USA. Dort gründete er eine Drahtfabrik in New York. Er starb in Tel Aviv (Israel).
Berta Hirsch (1891-1972): Als Lehrerin engagierte sie sich für jüdische Bildung in Coburg – bis Verfolgung sie zur Flucht zwang. In Palästina baute sie neue Lebensräume für Kinder auf.
Elisabeth Hirsch (1877-1944): Sie lebte in Coburg und München. Eine Ausreise in die USA scheiterte. 1942 wurde Elisabeth in das KZ Theresienstadt deportiert, wo sie am 7.Mai 1944 ermordet wurde.
Esther Hirsch (1920-2012):Sie floh vor Verfolgung aus Coburg nach Palästina. Als Musikpädagogin und Sozialarbeiterin prägte sie das Leben vieler Jugendlicher – auch nach Flucht, Verlust und Neuanfang.
Hermann Hirsch (1885-1942): Rabbiner, Lehrer, Verfolgter. In Coburg engagiert, in Palästina im Exil gestorben – sein Leben erzählt von Heimat, Flucht und dem Versuch eines Neuanfangs.
Kuno Hirsch (1868-1943):Jurist und Kommunalpolitiker in Coburg. Als jüdischer Anwalt wurde er entrechtet und 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert, wo er im Alter von 75 Jahren starb.
Edith Katz (1911–1942?), aus Meiningen stammend, floh vor den Nazis nach Paris. Nach Verhaftung und Deportation über Drancy wurde sie in Auschwitz ermordet. Ihr genaues Todesdatum ist unbekannt.
Jenny Katz, geb. Ehrlich (1879–1942), Kriegerwitwe, erlebte Ausgrenzung, Verhaftung und Deportation. Im KZ Auschwitz ermordet, steht ihr Name heute für das Schicksal verfolgter Coburger Jüdinnen.
Arnold (Arno) Katzenstein (1911-1992) überlebte antisemitische Gewalt in Coburg und floh 1936 in die USA. In New York baute er sich ein neues Leben auf. Er starb im Alter von 80 Jahren in Las Vegas.
Rudolf Kaufmann (1909-1941) Paläontologe. Seine wissenschaftliche Laufbahn wurde durch das NS-Regime zerstört. 1936 wegen „Rassenschande“ inhaftiert, floh er 1939 nach Litauen und wurde dort ermordet.
Siegbert Kaufmann (1923–2003) floh 1936 aus Coburg in die USA. Dort fand er neue Heimat, kämpfte im Zweiten Weltkrieg für die US-Armee und wirkte später im Staatsdienst in Connecticut.
Harry Hans Klein (1912-1988), jüdischer Coburger, erlebt zunehmenden Antisemitismus, flieht 1937 nach Kolumbien und baut sich schließlich in den USA ein neues Leben auf. Er stirbt dort mit 75 Jahren.
Julius Klein (1876-1942?) war ein erfolgreicher jüdischer Unternehmer. Unter dem NS-Regime wurde er entrechtet, gedemütigt, deportiert und im Zusammenhang mit der Verschleppung nach Riga ermordet.
Klara Klein(1888-1942?) führte in Coburg eine Porzellanhandlung und hielt während der NS-Zeit ihre Familie zusammen. Als Jüdin wurde sie entrechtet, deportiert und im Lager Jungfernhof ermordet.
Herbert Kohn (1918–?), Kaufmann aus Coburg, entkam 1940 aus Nazi-Deutschland, überlebte die Patria-Katastrophe vor Haifa, gründete in Israel eine Familie und baute sich dort ein neues Leben auf.
Hermine Kohn (1878–1942?) lebte in Coburg, erlitt Demütigung, Enteignung und Deportation durch die Nationalsozialisten. Sie wurde Opfer des Holoucausts und starb zu einem unbekannten Zeitpunkt.
Ilse Kohn (1906–1942), Jüdin aus Coburg, floh vor Antisemitismus nach Amsterdam. 1942 nach Auschwitz deportiert, dort ermordet. Ihr Name mahnt heute gegen NS-Terror und Judenverfolgung.
Jenny Kohn (1881-1942?), jüdische Kaufmannstochter aus Coburg, erlebte in der Vestestadt Aufstieg, Gewalt, Verfolgung und Enteignung. 1942 deportiert, verliert sich ihre Spur im Ghetto Krasniczyn.
Karl Kohn (1910–1942?), Bankbeamter, wurde nach Misshandlungen 1933 zur Flucht aus Coburg gezwungen. Er lebte in Augsburg und wurde von dort aus ins Ghetto Piaski deportiert. Seine Spur endet dort.
Max Kohn (1881–1941), Kaufmann aus Coburg, wurde 1937 wegen angeblicher „Rassenschande“ verhaftet. Nach einer Zuchthausstrafe kam er 1941 in die KZ´s Dachau und Buchenwald, wo er ermordet wurde.
Siegfried Kohn (1873–1938) führte in Coburg ein erfolgreiches Textilgeschäft, bis er Opfer antisemitischer Gewalt wurde. Nach Misshandlungen 1933 wurde er 1938 in seinem Laden ermordet.
Meyer Levenbach (1876-?): Jüdischer Metzger aus Coburg, Entrechtung, Misshandlung, Deportation nach Riga – sein Schicksal steht für Verfolgung und Vernichtung in der NS-Zeit.
Sabine Levenbach (1876-?): Jüdin aus Nordheim, lebte in Coburg. 1941 nach Riga deportiert. Ihr Schicksal steht für Entrechtung, Zwangsarbeit und die grausame Vernichtung jüdischen Lebens im NS-Staat.
Else Lewy (1891-?): Sie wurde 1941 mit ihrem Sohn aus Coburg nach Riga deportiert. Ihr Schicksal steht für Entrechtung, Zwangsarbeit und die systematische Ermordung jüdischer Familien im Holocaust.
Gustav Walter Lewy(1928-?): In Coburg geboren, wurde 1941 im Alter von nur 13 Jahren mit seiner Mutter nach Riga deportiert. Die Familie wurde entrechtet, gedemütigt und ermordet.
Anneliese Ludwig (1913-2001) floh 1937 vor der NS-Verfolgung mit ihrem Mann aus Coburg nach Kolumbien. Sie überlebte Verfolgung und Exil. 1965 kehrte sie mit ihrem Sohn nach Deutschland zurück.
Bella Ludwig (1888-1942?), Viehhändlersehefrau aus Coburg, wurde 1941 nach Riga deportiert. Die Nationalsozialisten entrechteten, demütigten und ermordeten sie. Ihr Besitz wurde beschlagnahmt,
Erna Hilde van Koppelen, geb. Ludwig (1912-1942), floh vor den Nazis nach Amsterdam und heiratete dort. Sie wurde mit ihrer Familie nach Auschwitz deportiert und ermordet. Ihr Mann überlebte die Shoa.
Nathan Ludwig (1871-1939) war jüdischer Viehhändler in Coburg. Er wurde entrechtet,öffentlich gedemütigt und zur Aufgabe seiner Firma gezwungen. Er starb kurz vor der Eskalation der NS-Verfolgung.
Martin Mannheimer (1898–1954) war jüdischer Pferdehändler in Coburg. Unter dem NS-Regime wurde er misshandelt, entrechtet und wirtschaftlich vernichtet. 1939 floh er mit seiner Frau in die USA.
Dr. Alfred Masur (1869–1941), jüdischer Arzt und Gemeindevorsitzender, erlebte Anerkennung und brutale Verfolgung. Misshandlungen, öffentliche Demütigung und Entrechtung prägten sein Schicksal.
Hans J. Morgenthau (1904–1980) war ein deutsch-amerikanischer Politikwissenschaftler und Begründer des politischen Realismus. Seine Jugend war geprägt von antisemitischer Diskriminierung in Coburg.
Charlotte Nomburg (1897-1942) wurde im Vernichtungslager Kulmhof ermordet. Verfolgung, Entrechtung und gescheiterte Flucht prägten ihr Leben – ein Schicksal jüdischer Verfolgung im NS-Staat.
Georg Nomburg (1885-1942) wurde im Vernichtungslager Kulmhof ermordet. Antisemitische Hetze, wirtschaftliche Zerstörung und gescheiterte Flucht prägten sein Leben – ein Opfer des NS-Staates.
Hans Nomburg (1894-1977) floh vor antisemitischer Verfolgung von Coburg über Berlin nach Chile und Brasilien. Der jüdische Unternehmer verlor alles – und überlebte dennoch den Holocaust im Exil.
Susi Nomburg (1904-1998) floh mit ihrer Familie vor dem NS-Regime aus Coburg nach Chile und später Brasilien. Verfolgt und entrechtet – ihr weiteres Schicksal bleibt im Dunkeln.
Eduard Elias Plaut (1868-1944) wurde 1942 aus Coburg in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Der angesehene Kaufmann wurde Opfer von Verfolgung, Entrechtung und Zwangsenteignung.
Alfred Plessner (1887-?) führte ein Leben als Kaufmann und Familienvater. 1938 öffentlich gedemütigt, wurde er 1941 nach Jungfernhof bei Riga deportiert, dort verliert sich seine Spur.
Horst Plessner (1915-1997) floh 1938 in die USA, kämpfte als US-Soldat gegen Nazi-Deutschland und begann nach dem Krieg ein neues Leben in Philadelphia. Seine Eltern überlebten die Shoa nicht.
Margarethe Plessner (1892-?) erlebte Verfolgung durch die Nazis. 1938 öffentlich gedemütigt, wurde sie 1941 nach Jungfernhof bei Riga deportiert, dort verliert sich ihre Spur.
Wolfgang Plessner (1918-2009) floh 1939 nach Guatemala, entkam der NS-Verfolgung und baute sich in den USA ein neues Leben auf. Seine Eltern überlebten die Shoa. nicht Er starb in New York.
Helene Rosenbaum (1870-1941) aus Coburg durchlebte als jüdische Einwohnerin Entrechtung, Verfolgung und Demütigung bis zu ihrem Tod 1941 im Schatten des NS-Regimes.
Rosa Rosenthal (1880-1942?), Kaufmannswitwe aus Mellrichstadt, zog 1937 aus Furcht vor dem NS-Terror zu ihrer Schwägerin Rosa Stern nach Coburg. 1941 wurde die nach Riga deportiert und dort ermordet.
Berta Rothschild (1880-1942?) lebte mit ihrer Familie in Coburg. 1941 wurde sie mit ihrem Mann nach Riga deportiert. Während der "Aktion Dünamünde" wurde sie wohl von den Nationalsozialisten ermordet.
Simon Rothschild (1867-1942?), Kaufmann aus Coburg, wurde enteignet, gedemütigt und entrechtet. 1941 deportierten ihn die Nazis nach Riga, wo er im Rahmen der "Aktion Dünamünde" ermordert wurde.
Martin Saalfeld (1877–?) war Unternehmer in Coburg. 1941 wurde er mit seiner Frau nach Riga deportiert. Dort verliert sich seine Spur. Sein Vermögen fiel dem NS-Staat und Coburger Behörden zu.
Meta Saalfeld (1890–?) wurde 1941 mit ihrem Mann nach Riga deportiert. Ihr Vermögen wurde enteignet, ihr Schicksal verliert sich im Lager Jungfernhof. Ihr Todesdatum ist unbekannt.
Lotte Sander (1924-2008), erlebte als Schülerin antisemitische Anfeindungen. Nach der Reichspogromnacht 1938 floh sie aus Nazi-Deutschland in die USA. Ihre Mutter blieb zurück und wurde ermordet.
Tekla Sander (1882-?) wurde 1941 nach Riga deportiert. Vorher entrechtet, enteignet und zur Judenvermögensabgabe gezwungen, endete ihr Leben im Lager Jungfernhof. Ihr genaues Todesdatum ist unbekannt.
Wilhelm Sandler (1876-1944), erfolgreicher jüdischer Kaufmann aus Coburg, wurde 1944 im KZ Auschwitz ermordet. Zuvor war er Opfer antisemitischer Gewalt und Entrechtung durch die NS-Diktatur.
Ignaz Stern (1873–1942?) führte seit 1902 in Coburg ein Manufakturwarengeschäft. Nachdem die Nazis sein Geschäft wirtschaftlich zerstört hatten, wurde er 1941 nach Riga deportiert und dort ermordet.
Rosa Stern (1877–1942?) lebte in Coburg, wo ihr Mann ein Modewarengeschäft betrieb. Nach der Reichspogromnacht durch die Straßen betrieben, wurde sie 1941 nach Riga deportiert und dort ermordet.
Selig genannt Siegfried Stern (1854–1945), jüdischer Viehhändler aus Gleicherwiesen, in Coburg tätig, von NS-Verfolgung betroffen, 1938 in die USA emigriert,wo er 1945 verstirbt.
Hesslein Strauß (1876-?) wurde entrechtet, öffentlich gedemütigt und deportiert. 1942 verschleppt, verliert sich seine Spur im Osten. Sein genaues Todesdatum ist bis heute unbekannt.
Selma Weiß (1884–?) setzte sich im Israelitischen Frauenverein für wohltätige Projekte ein. 1941 wurde sie ins Ghetto Jungfernhof bei Riga deportiert, dort verliert sich ihre Spur.
Julius Weiß (1881–?) gründete 1905 ein erfolgreiches Schuhgeschäft und zeigte großes soziales Engagement. 1941 wurde er ins Ghetto Jungfernhof bei Riga deportiert, dort verliert sich seine Spur.
Alfred Wertheimer (1929–2014), aus Coburg vertrieben, fand in den USA seine neue Heimat. Als Fotograf wurde er weltbekannt – vor allem durch seine einzigartigen Aufnahmen des jungen Elvis Presley.
Bella Wertheimer (1890–1942?),Tochter eines Pferdehändlers, wuchs in Themar und Coburg auf. Nach Entrechtung und Zwangsarbeit wurde sie 1942 nach Bełżyce deportiert und dort wohl auch ermordet.
Edith Wertheimer (1926–2016), Tochter eines Viehhändlers, floh als Kind mit ihren Eltern aus Coburg nach Argentinien, baute sich dort ein neues Leben auf und gründete in Bueons Aires eine Familie.
Elsa Wertheimer, geb. Frankenberg (1897–1970), aus einer Viehhändlersfamilie stammend, floh 1938 mit ihrer Familie aus Coburg nach Argentinien. Dort begann für sie ein entbehrungsreiches neues Leben.
Heinz „Henry“ Wertheimer (1926–1991), in Coburg von den Nazis verfolgt, floh 1936 in die USA. Dort baute er sich ein neues Leben auf, diente in der US-Armee und wurde erfolgreicher Geschäftsmann.
Julius Wertheimer (1886–1971) wuchs in Themar und Coburg auf, führte eine Metzgerei, wurde Opfer von NS-Verfolgung, floh 1936 mit seiner Familie in die USA und baute sich dort ein neues Leben auf.
Käthe Wertheimer (1896–1990), Metzgersehefrau, floh mit ihrer Familie 1936 aus Coburg vor dem Terror der Nationalsozialisten. Sie begann in den USA ein neues Leben und starb dort hochbetagt 94-jährig.
Milton Wertheimer (1886–1944) Kaufmann und Handlungsreisender aus Themar, lebte seit 1914 in Coburg, floh vor der NS-Verfolgung nach Amsterdam, wurde 1944 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Nathan Wertheimer (1890–1955), Viehhändler aus Themar und Coburg, floh 1938 mit seiner Familie nach Argentinien. Dort begann er als Viehzüchter in Rivera ein neues, entbehrungsreiches Leben.
Heinrich Zeilberger (1891-1970), verfolgter jüdischer Kaufmann aus Coburg, KZ-Häftling in Dachau. Nach "Arisierung" seiner Firma flüchtete er 1937 über Palästina nach New York.
Leo Zeilberger (1894–1989), jüdischer Kaufmann aus Coburg, wurde Opfer von NS-Verfolgung und „Arisierung“. Nach KZ-Haft floh er 1937 nach Palästina und prägte später die Stadt Kiryat Bialik.
Heinrich Zucker (1881–1944), jüdischer Kaufmann aus Coburg, entrechtet und gedemütigt im NS-Regime. 1939 Flucht nach Rivera in Argentinien, wo er als Landwirt im Exil verstarb.
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