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Biographie
Dr. Alfred Masur kam am 5. März 1869 in Coburg zur Welt.[1] Sein Vater Israel Masur wurde am 17. April 1838 wohl in Erfurt, seine Mutter Nanni Masur, geb. Gerst, am 18. Juni 1845 in Frankenwinheim bei Schweinfurt (Königreich Bayern) zur Welt geboren.[2] Er hatte vier Geschwister:
- Gustav Masur (geboren 24. November 1867 in Coburg)
- Siegfried Masur (geboren 16. Februar 1875 in Coburg)
- Helene Masur (Öffnet in einem neuen Tab) (Öffnet in einem neuen Tab) (geboren 10. November 1870 in Coburg)
- Adele Masur (geboren 6. Mai 1872 in Coburg)
Leben in Coburg
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts setzte in vielen deutschen Staaten schrittweise die rechtliche und wirtschaftliche Emanzipation der jüdischen Bevölkerung ein – so auch im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. Diese Entwicklung war Teil eines umfassenderen Wandels im Zuge der Aufklärung, der Französischen Revolution und später der liberalen Bewegungen des Vormärz und der Revolution von 1848/49.
Mit dem Staatsgrundgesetz für die Herzogtümer Sachsen-Coburg und Gotha von 1852 wurden die Bestimmungen der Paulskirchenverfassung zur rechtlichen Gleichstellung von Juden zwar übernommen, die tatsächliche Gleichbehandlung in der Gesellschaft blieb vorerst jedoch eingeschränkt.[3] Erst mit der Einführung der Gewerbefreiheit 1863 in Coburg öffneten sich vollumfängliche wirtschaftliche Möglichkeiten auch für jüdische Geschäftsleute.[4]
Bis 1870 ließen sich dann acht jüdische Familien dauerhaft in Coburg nieder.[5] Eine dieser Familien war die des Kaufmanns Israel Masur. Am 4. Juli 1864 eröffnete er in der Rosengasse 6 ein Geschäft für Weißwaren und Crinolinen.[6] Das Ehepaar wohnte zunächst in der Kirchgasse 1.[7] Ein Inserat vom September 1869, in dem Masur mehrere Näherinnen für sein Unternehmen suchte, deutet auf ein gewisses wirtschaftliches Wachstum seines Betriebes hin.[8]
Mit der Reichsgründung 1871 und dem Inkrafttreten der neuen Reichsverfassung, die Artikel zur Gleichstellung von Juden enthielt, wuchs auch die jüdische Bevölkerung Coburgs. Bereits 1873 lebten dort 25 jüdische Familien.[9] Mit dem demografischen Zuwachs ging der Wunsch nach eigenen religiösen Einrichtungen einher – ein Zeichen für die zunehmende Selbstorganisation und Sichtbarkeit jüdischen Lebens. Am 4. Januar 1873 wurde erstmals ein Vorstand der entstehenden israelitischen Kultusgemeinde gewählt. Israel Masur übernahm den Vorsitz, was auf sein soziales Ansehen in der Gemeinde hindeutet.[10]
Am 23. April 1873 erkannte Herzog Ernst II. die „Israelitische Cultusgemeinde in Coburg“ als juristische Person an – ein entscheidender Schritt zur rechtlichen Selbstverwaltung.[11] Im August desselben Jahres genehmigte der Coburger Magistrat die Nutzung der Nikolauskapelle für religiöse Zwecke[12], die am 20. September 1873 feierlich als Synagoge eingeweiht wurde.[13] Im Oktober 1873 konnte die Gemeinde zudem nach längeren Verhandlungen ein Grundstück zur Anlage eines Friedhofs erwerben – ein zentraler Bestandteil religiöser Infrastruktur im Judentum.[14]
Jugend, Ausbildung und Heirat
Alfred Masur, Sohn der jüdischen Familie Masur, feierte seine Bar Mitzwa vermutlich im Jahr 1882 in der hiesigen Synagoge. Die Bar Mitzwa war im Judentum ein zentraler Initiationsritus, der religiöse Mündigkeit symbolisierte und häufig mit einer stärkeren Einbindung in die Gemeinde.
Ab Ostern 1879 besuchte Masur das Gymnasium Casimirianum, eine renommierte humanistische Bildungsanstalt, an der zu dieser Zeit nur wenige Schüler jüdischer Herkunft eingeschrieben waren. Der Zugang zum höheren Bildungswesen war im Kaiserreich rechtlich zwar möglich, blieb aber häufig von subtilen oder offenen antisemitischen Einstellungen begleitet. Trotz dieser gesellschaftlichen Rahmenbedingungen absolvierte Masur seine Schullaufbahn offenbar erfolgreich: Am 12. März 1888 wurde ihm das Reifezeugnis mit der Gesamtnote „gut mit Lob“ erteilt.[15] Bereits 1887 hatte er im Rahmen anlässlich der Bekränzung der Statue Herzog Johann Casimirs eine Schülerrede gehalten – ein Hinweis auf seine schulische Anerkennung.
Für seine Leistungen wurde Masur mit einer Geldprämie aus dem sogenannten Samuel-Schmidt’schen Legat ausgezeichnet.[16] Dieses war eines von mehreren Coburger Stiftungen, die leistungsstarke Schüler unabhängig von ihrer konfessionellen Zugehörigkeit unterstützten. Auch während seines Medizinstudiums erhielt Masur finanzielle Förderung, darunter das sogenannte „Stipendium medicum“.[17]
Masur studierte Medizin unter anderem an der Universität Würzburg, die bereits im 19. Jahrhundert eine Vielzahl jüdischer Medizinstudierender verzeichnete.[18] Die Entscheidung für ein Medizinstudium war für viele jüdische Männer jener Zeit typisch, da dieser Berufsweg – im Vergleich zu anderen akademischen Laufbahnen wie dem Staatsdienst – weniger durch institutionelle Barrieren behindert wurde.
Nach seiner Promotion eröffnete Masur 1893 eine Arztpraxis in Saarlouis.[19] Dort veröffentlichte er mindestens einen wissenschaftlichen Beitrag im Bereich der allgemeinen Pathologie, was auf eine fachliche Auseinandersetzung mit aktuellen medizinischen Fragestellungen schließen lässt.[20] Angaben zu seiner Veröffentlichung entstammen lokalen Ärzteverzeichnissen und medizinischen Fachjournalen, sind jedoch bisher nicht systematisch ausgewertet.
Am 29. Dezember 1898 heiratete Masur in Köln Emmy Simon, Tochter eines Bürstenmachers.[21] Im Jahr darauf wurde die gemeinsame Tochter Gertrud geboren.[22]
Öffentliches Wirken
Im Jahr 1902 kehrte Alfred Masur nach Coburg zurück und eröffnete in der Mohrenstraße 26 eine Arztpraxis.[23] Über seine fachliche Qualifikation hinaus trug seine lokale Herkunft wahrscheinlich dazu bei, dass er rasch als angesehener Mediziner wahrgenommen wurde. Bereits im Juli desselben Jahres wurde Masur von der Coburger Ortskrankenkasse als Kassenarzt zugelassen – ein Zeichen institutioneller Anerkennung.[24] Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte er sich im bürgerlichen Vereinswesen der Stadt. 1904 trat er der Coburger Turngenossenschaft bei.[25] Die Mitgliedschaft eines Juden in einem solchen Verein verweist auf den Integrationsprozess jüdischer Bürger in das städtische Leben des wilhelminischen Deutschland.
1916 wurde Masur von Herzog Carl Eduard mit dem Titel „Sanitätsrat“ ausgezeichnet – eine Ehrung, die Ärzten für besondere Verdienste verliehen wurde.[26] Während des Ersten Weltkrieges übernahm er zudem die medizinische Betreuung des Herzoglichen Hoftheaters als sogenannter Theaterarzt.[27] Diese Funktion unterstreicht seine Stellung als angesehener Angehöriger des Coburger Bürgertums.
Masur war ab 1911 Vorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde Coburg und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters Israel Masur.[28] Darüber hinaus war er Präsident der lokalen jüdischen Loge des Ordens B’nai B’rith (U.O.B.B.), einer überregionalen Organisation, die sich für jüdische Wohlfahrtspflege, Bildung sowie interkulturellen Dialog einsetzte. In einem politischen Umfeld zunehmender Radikalisierung versuchten solche Organisationen, über das Judentum aufzuklären und gegen wachsende Vorurteile vorzugehen.[29]
Wachsender Antisemitismus
Nach dem Ersten Weltkrieg verschlechterte sich die gesellschaftliche Lage für die jüdische Bevölkerung in Coburg deutlich. In der instabilen Nachkriegszeit nahmen antisemitische Stimmungen zu. Jüdische Mitbürger wurden – durch Presse, Flugblätter und politische Propaganda befeuert – pauschal für Niederlage und Krisen verantwortlich gemacht. Ab 1919 trugen völkisch-nationalistische Gruppen zur weiteren Verbreitung dieser Ressentiments bei. In Coburg fand diese Stimmung früh Anschluss an die politische Radikalisierung, in deren Folge die NSDAP bereits in den 1920er-Jahren an Einfluss gewann.
Nach dem kommunalpolitischen Wahlsieg der NSDAP 1929 kam es verstärkt zu Übergriffen auf jüdische Geschäftsleute, zu Sachbeschädigungen und physischen Angriffen. Strafrechtliche Konsequenzen blieben meist aus. Rechtliche Gegenwehr durch Anzeigen und Klagen hatte angesichts der Passivität der Behörden kaum Erfolg. Viele jüdische Familien verließen Coburg bereits vor 1933: Die Mitgliederzahl der Gemeinde sank von 316 (1925) auf 233 (1933) – Ausdruck zunehmender Ausgrenzung und Verunsicherung.[29]
Alfred Masur wurde in seiner Rolle als Gemeindevorstand und öffentlich sichtbarer Repräsentant jüdischen Lebens zunehmend zur Zielscheibe. 1930 reagierte er mit einer Klage gegen den Nationalsozialisten Hans Dietrich, der bereits 1922 den „III. Deutschen Tag“ in Coburg mitorganisiert hatte.[30] Masurs Klage dokumentiert den Versuch, sich juristisch gegen antisemitische Beleidigungen zu wehren – ein Versuch, der angesichts der politischen Entwicklung zunehmend ins Leere lief.
Ab 1931 kam es verstärkt zu Übergriffen auf seine Praxis: Fensterscheiben wurden eingeschlagen, das Namensschild beschädigt. [31] Masur reagierte darauf mit Engagement im „Verein zur Abwehr des Antisemitismus“[32] einem Zusammenschluss, der bereits im Kaiserreich gegründet worden war, jedoch in der Spätphase der Weimarer Republik zunehmend machtlos gegenüber der sich radikalisierenden politischen Realität wurde. Als Gemeindevorsteher sah Masur sich dem Schutz seiner Gemeindemitglieder verpflichtet. So übermittelte er am 16. Oktober 1930 ein Schreiben an den Polizeidirektor Janzen mit der Bitte um Schutz für die Synagogengottesdienste – eine Bitte, der tatsächlich entsprochen wurde.[33]
Im August 1931 wandte sich Masur erneut an die Behörden, diesmal an das Bayerische Bezirksamt, um auf eine Reihe antisemitischer Vorfälle aufmerksam zu machen, darunter Belästigungen, tätliche Angriffe und Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum. In seinem Schreiben äußerte er Verwunderung darüber, dass trotz der Häufigkeit und Sichtbarkeit der Übergriffe – etwa in zentral gelegenen Straßen – nie Täter ermittelt wurden.[34] Der offizielle Bericht des Coburger Polizeiamts, der auf Anforderung des Bezirksamts verfasst wurde, beschränkte sich auf die pauschale Feststellung, die Ermittlungen seien „ordnungsgemäß durchgeführt“ worden. Viele der vorgebrachten Beschwerden seien zudem „tendenziös aufgebauscht“.[35] Diese Formulierung verweist auf die strukturelle Gleichgültigkeit oder gar Feindseligkeit staatlicher Stellen gegenüber antisemitischen Gewalttaten bereits vor der NS-Machtergreifung.
NS-Zeit
Mit der nationalsozialistischen Machtübernahme im Januar 1933 verschärfte sich die Lage der jüdischen Bevölkerung in Coburg. Bereits am 9. März 1933 kam es zu einem besonders brutalen Übergriff: Der jüdische Kaufmann und Kommissionsrat Abraham Friedmann wurde von mehreren Männern schwer misshandelt. Der behandelnde Arzt war Alfred Masur, der Friedmann zur stationären Behandlung ins Landkrankenhaus einwies. Der Vorfall markierte für Masur eine Zäsur: Er entschloss sich zur kurzfristigen Flucht nach Iserlohn, wo seine Tochter lebte.[37]
Ende März 1933 kehrte Masur jedoch nach Coburg zurück, möglicherweise in der Hoffnung auf Beruhigung der Lage oder zum Schutz der Gemeinde. Kurz darauf wurde er verhaftet und in sogenannte „Schutzhaft“ genommen – eine euphemistische Bezeichnung für rechtswidrige, politische Inhaftierung. Masur wurde Berichten zufolge in einem als „Prügelstube“ bezeichneten Raum schwer misshandelt. Aus Verzweiflung über die anhaltenden Misshandlungen versuchte er sich, durch das Aufschneiden der Pulsadern, das Leben zu nehmen. Masur wurde ins Coburger Landkrankenhaus eingeliefert, wo ihn der behandelnde Arzt Dr. Ludwig Zapf vor weiteren Übergriffen schützte – ein seltenes Beispiel individuellen Handelns im medizinischen Umfeld während der frühen NS-Zeit.[38]
Nach seiner Entlassung floh Masur nach München, wo er erneut verhaftet und mehrere Wochen inhaftiert wurde.[39] Im Frühsommer 1933 kehrte Masur nach Coburg zurück, konnte seine ärztliche Praxis jedoch nicht wieder aufnehmen. Durch die „Verordnung über die Zulassung von Ärzten zur Tätigkeit bei den Krankenkassen“ vom 22. April 1933 verloren jüdische Ärzte reichsweit ihre Kassenpraxiszulassung – ein gezielter Schritt zur wirtschaftlichen und sozialen Ausgrenzung. [40]
Seit 1934 lebte Alfred Masur ohne geregeltes Einkommen gemeinsam mit seiner Schwester Helene im Haus der jüdischen Familie Zeilberger in der Coburger Steinwegstraße 16.[41] Seine Ehefrau Emmy war bereits 1931 verstorben.[42] In dieser Zeit war Masur weiterhin Vorsitzender der israelitischen Kultusgemeinde Coburg, obwohl seine Handlungsspielräume durch politische Repression stark eingeschränkt waren.
Die Eskalation der Verfolgung jüdischer Bürger zeigte sich in Coburg besonders deutlich während der reichsweiten Gewaltaktionen vom 9. bis 10. November 1938 („Reichspogromnacht“). Wie in vielen anderen Städten wurden auch in Coburg jüdische Männer verhaftet, öffentlich erniedrigt und physisch misshandelt. Alfred Masur, seine Schwester und weitere jüdische Bewohner durch die Straßen Coburgs getrieben und auf dem Marktplatz öffentlich an den Pranger gestellt[43] – eine Form gezielter sozialer Demütigung. Während Frauen und Kinder später nach Hause geschickt wurden, wurden die Männer, darunter Masur, in der Angerturnhalle festgesetzt. Ursprünglich war die Deportation von 16 der Inhaftierten in das Konzentrationslager Dachau vorgesehen. Aufgrund von Überfüllung wurden sie stattdessen in das Gefängnis in Hof überstellt.[44] Diese Maßnahme steht exemplarisch für die zunehmende Repressionspraxis der NS-Behörden auf kommunaler und regionaler Ebene.
Tod
Alfred Masur verblieb bis zu seinem Tod im Februar 1941 in Coburg. Trotz seiner Marginalisierung behielt er formal die Funktion des Gemeindevorsitzenden bei. Er starb am 6. Februar 1941 an den Folgen einer Herzerkrankung im Coburger Landkrankenhaus. Ob seine Erkrankung im Zusammenhang mit den physischen und psychischen Belastungen der Verfolgung stand, kann nicht abschließend beurteilt werden. Masur wurde auf dem jüdischen Friedhof in Coburg beigesetzt.[45] Sein Vermögen in Höhe von 3.791 Reichsmark wurde im Rahmen der NS-„Vermögensverwertung“ durch staatliche Stellen eingezogen.[46] Seiner Tochter Gertrud gelang vor Beginn des Zweiten Weltkriegs die Flucht nach Palästina.[47]
Quellen- und Literaturverzeichnis
[1] Stadtarchiv Coburg, Einwohnermeldekarte, Masur, Alfred.
[2] Stadtarchiv Coburg, B 447.
[3] § 34 Staatsgrundgesetz: „Durch das religiöse Bekenntnis wird der Genuss der staatsbürgerlichen Rechte weder bedingt noch beschränkt. Den staatsbürgerlichen Pflichten darf dasselbe keinen Abbruch tun.“ Zit. n. Alexander Wolz, Die rechtliche Lage und die politische Situation der Juden in Coburg im 19. Jahrhundert, in: Gerhard Amend / Christian Boseckert / Gert Melville, Im Fokus: Juden und Coburg. Rückkehr, Ausgrenzung und Integration im 19. Jahrhundert, Coburg 2021 (Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg 31), S.1-20, hier S.10f.; Siehe auch: Andreas Reinke, Geschichte der Juden in Deutschland 1781-1933, Darmstadt 2007, S.47.
[4] Christian Boseckert: Die Einführung der Gewerbefreiheit vor 150 Jahren im Herzogtum Sachsen-Coburg, in: Coburger Geschichtsblätter 21 (2013), S. 97-100.
[5] Christian Boseckert, Migration und Akkulturation der Coburger Juden, in: Amend / Boseckert / Melville, Im Fokus, S.116.
[6] "Regierungs- und Intelligenzblatt für das Herzogtum Coburg" vom 23.07.1864; Siehe auch: "Coburger Zeitung" vom 04.07.1864; Siehe auch: "Coburger Zeitung" vom 12.07.1864.
[7] Adressbuch der Stadt Coburg, Ausgabe 1868.
[8] "Coburger Zeitung" vom 09.09.1869.
[9] "Allgemeine Zeitung des Judenthums" vom 22.12.1873; Siehe auch: Boseckert, Migration, S.116f.
[10] Rainer Axmann, Die Geschichte der jüdischen Gemeinde, in: Hubert Fromm, Die Coburger Juden. Geschichte und Schicksal, Coburg² 2001, S.137-184, hier S.168.
[11] "Regierungs-Blatt für das Herzogthum Coburg" vom 30.04.1873.
[12] Stadtarchiv Coburg, A 6172, fol. 12-16.
[13] "Coburger Zeitung" vom 11.09.1873; Siehe auch: "Coburger Zeitung" vom 22.09.1873; Siehe auch: "Allgemeine Zeitung des Judenthums" vom 22.12.1873.
[14] Stadtarchiv Coburg, A 16 162, fol.41 (Genehmigung), fol. 42-44 (Kaufvertrag mit der Stadt). Einen ausführlichen Bericht über die Angangszeit der israelitischen Kultusgemeinde in Coburg bietet folgender Zeitungsartikel: „Allgemeine Zeitung des Judenthums vom 25.05.1875; Siehe auch: Axmann, Geschichte jüdischen Gemeinde, S.168-171.
[15] Staatsarchiv Coburg, Casimirianum 1290, Zeugnis der Reife für Alfred Masur.
[16] "Coburger Zeitung" vom 05.07.1887 sowie "Coburger Zeitung" vom 14.04.1889.
[17] "Regierungsblatt für das Herzogtum Coburg" vom 06.04.1889; Siehe auch: "Regierungsblatt für das Herzogtum Coburg" vom 05.04.1890; Siehe auch: "Regierungsblatt für das Herzogtum Coburg" vom 08.04.1891; Siehe auch: "Regierungsblatt für das Herzogtum Coburg" vom 26.03.1892; Siehe auch: "Regierungsblatt für das Herzogtum Coburg" vom 25.03.1893.
[18] Personalbestand der Königlich Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg im Sommer-Semester 1888, Würzburg 1888, S. 41.
[19] Gerhard Amend, Integration und sozialer Aufstieg der Juden in Coburg durch Bildung, in: Amend / Boseckert / Melville, Im Fokus, S.131-137, hier S. 135; Siehe auch: Eulenburg / Schwabe, Dr. Paul Börner´s Reichs-Medicinal-Kalender für Deutschland auf das Jahr 1895, Teil II, Leipzig 1894, S. 260.
[20] Alfred Masur, Zur Kenntniss von der Wirkung todter Tuberkelbacillen, in: Beiträge zur pathologischen Anatomie und allgemeinen Pathologie, Bd. 16, Jena 1894, S. 256-273.
[21] Heiratsregister in Nordrhein-Westfalen, 1874-1899, Nr. 1125 vom 29.12.1898 (https://www.landesarchiv-nrw.de/data03/Abt_Rheinland/PA_3102/~157/15721_Bd05/LAV_NRW_R_PA_3102_15721_Bd05_0255.jpg? (Öffnet in einem neuen Tab))
[22] Landesarchiv des Saarlandes, Personenstandsregister; Signatur: PSR 7185.
[23] Adressbuch der Stadt Coburg, Ausgabe 1903.
[24] "Coburger Zeitung" vom 05.07.1902.
[25] A. Schnetter et al.: Festschrift der Turngenossenschaft Coburg zum 50. Stiftungsfest am 17.,18. und 19. Juni 1911, Coburg 1911, S. 78.
[26] "Regierungs-Blatt für das Herzogthum Coburg" vom 19.07.1916, S. 460; Siehe auch: "Coburger Zeitung" vom 20.07.1916.
[27] Amend: Integration und sozialer Aufstieg, S. 135.
[28] Axmann: Geschichte jüdischen Gemeinde, S.174.
[29] Fromm, Coburger Juden, S. 224.
[30] Eva Karl, "Coburg voran!“ Mechanismen der Macht – Herrschen und Leben in der „ersten nationalsozialistischen Stadt Deutschlands“, Regensburg 2025, S. 39-172.
[31] "Coburger Zeitung" vom 16.12.1930.
[32] Stadtarchiv Coburg, A 8521, fol. 67f., 74.
[33] Fromm, Coburger Juden, S. 231.
[34] Stadtarchiv Coburg, A8521/1, fol. 13.
[35] Stadtarchiv Coburg, A8521/1, fol. 19f.
[36] Stadtarchiv Coburg, A8521/1, fol. 25-29. Zitat: fol.28.
[37] Stadtarchiv Coburg, A8521/2, fol.111f; Siehe auch: Fromm: Coburger Juden, S.231-234, 304f.
[38] Fromm, Coburger Juden S. 231-234.
[39] Stefan Lorant, Ich war ein Gefangener Hitlers, München 1985, S. 76f.
[40] RGBl, I 1933, S. 222.
[41] Stadtarchiv Coburg, Einwohnermeldekartei, Masur, Alfred.
[42] "Coburger Zeitung" vom 21.01.1931.
[43] Fromm, Coburger Juden, S. 94-97.
[44] Die Beschreibung dieses Ereignisses bei Fromm, S. 95ff.
[45] Arolsen Archives, Sign. 02020202_411, Sterbeurkunde Alfred Masur, Coburg, 29.07.1946.
[46] Mitteilung des Amtsgerichts Coburg vom 18.09.1946, in: Arolsen Archives (https://collections.arolsen-archives.org/de/document/69862712 (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 24.05.2024; Siehe auch: Friedhofsamt Coburg, Verzeichnis der auf dem Friedhof der ehem. Israelitischen Kultusgemeinde vorhandenen Grabsteine u. Denkmäler, Grab-Nr. 161; Siehe auch Fromm, Coburger Juden, S. 235.
[47] Fromm, Coburger Juden, S. 236.
Patenschaft
Die Patenschaft über den Stolperstein von Dr. Alfred Masur hat Dekan Christoph Liebst im Namen der Evangelisch-Lutherischen Kirche übernommen.
