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Biographie
Berta Rotschild kam am 10. Mai 1880 in Oettingen (Königreich Bayern) zur Welt.[1] Ihr Vater, der Kaufmann Samuel Frohmann, wurde am 11. August 1845 ebenfalls in Oettingen, ihre Mutter Dora Frohmann, geborene Korn (Öffnet in einem neuen Tab), am 28. September 1855 in Memmelsdorf in Unterfranken (Königreich Bayern) geboren. Berta hatte zwei Schwestern:
- Elsa Frohmann (geboren am 4. März 1882 in Oettingen)
- Gutta Hedwig Frohmann (geboren am 9. April 1884 in Oettingen)
Jugendjahre
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts befand sich die jüdische Gemeinde von Oettingen in einer Phase des deutlichen Rückgangs, nachdem sie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit mehr als 400 Mitgliedern ihren Höhepunkt erreicht hatte. Während 1871 noch rund 205 Juden in der Stadt lebten, sank jedoch bis 1903 auf nur noch 141 Personen.[2] Dieser kontinuierliche Schwund hing in erster Linie mit der Abwanderung jüngerer Familien in größere Städte zusammen, wo bessere wirtschaftliche und gesellschaftliche Perspektiven bestanden.
Trotz der abnehmenden Mitgliederzahl war die Gemeinde weiterhin gut organisiert. Seit Ende der 1880er Jahre unterstand die Kultusgemeinde Oettingen-Wallerstein dem Bezirksrabbinat Ichenhausen, nachdem das zuvor bedeutende Oettinger Rabbinat bereits erloschen war. Damit verlor Oettingen zwar seine frühere religiöse Bedeutung, blieb jedoch in die regionale jüdische Struktur eingebunden.
Die Gemeinde verfügte über eine Reihe von Einrichtungen, die das religiöse und soziale Leben prägten. Dazu gehörten die 1850 neu erbaute Synagoge, eine Mikwe sowie ein eigener Friedhof mit zugehörigem Taharahaus, das zugleich als Armenhaus diente. Eine wichtige Rolle spielte auch die israelitische Volksschule, die seit den 1820er Jahren bestand und den Kern des religiösen und kulturellen Lebens bildete.[3]
Berta Rothschild und ihre Familien lebten in diesem Zeitraum in Oettingen. Ihr Vater betrieb wohl dort ein Ladengeschäft, während Berta ab etwa 1886 die jüdische Volksschule besuchte. Über ihre sonstige Lebensweise lassen sich aber keine weiteren konkreten archivalischen Hinweise finden.
Heirat und Leben in Coburg
Im Mai 1901 heiratete Berta in Oettingen den aus Krautheim (Württemberg) stammenden Kaufmann Simon Rothschild (Öffnet in einem neuen Tab) (geb. 19. November 1867), Sohn des Kaufmanns Abraham Rothschild und dessen Ehefrau Babette, geb. Bamberger.[4] Aus der Ehe ging ein Sohn hervor: Kurt, geboren am 30. August 1903.[5]
Simon Rothschild war zu dieser Zeit als Kaufmann in Coburg tätig. Nachweislich stand er dort in Verbindung mit dem Manufakturwarengeschäft „Gebrüder Gutmann“. Bereits im 19. Jahrhundert hatten Bertas Tanten mütterlicherseits, Babette und Luise Frohmann, in dieses Unternehmen eingeheiratet. Diese verwandtschaftlichen Bindungen könnten bei der Eheschließung eine Rolle gespielt haben. Ein direkter Quellenbeleg hierfür liegt bislang nicht vor. Auch ist es möglich, dass wirtschaftliche Erwägungen Einfluss nahmen, da Hinweise darauf bestehen, dass innerhalb der Familie Gutmann keine Nachfolge für das Geschäft gesichert war. Ob Simon Rothschild mit Blick auf eine spätere Übernahme in die Firma eingeführt wurde, lässt sich nicht eindeutig belegen, erscheint jedoch aufgrund der familiären und geschäftlichen Verflechtungen plausibel.
Zur Lebensführung des Ehepaares sind nur wenige konkrete Angaben überliefert. Die Familie wohnte zunächst im Haus Mohrenstraße Nr. 22 in Coburg.[6] Über Bertas Tätigkeit im Geschäftsalltag gibt es keine belastbaren Belege. Allgemein wird in sozial- und wirtschaftshistorischen Studien betont, dass Frauen in jüdischen Kaufmannsfamilien dieser Zeit neben der Führung des Haushalts nicht selten auch im Geschäft mitwirkten. Ob dies im Fall von Berta Rothschild zutraf, bleibt allerdings offen.
Im Jahr 1912 trat Simon Rothschild nach dem Tod des Mitgründers Samuel Gutmann als persönlich haftender Gesellschafter in das Unternehmen „Gebr. Gutmann“ ein.[7] Damit war auch ein Umzug in das Haus Ketschengasse Nr. 6 verbunden, in dem sich das Geschäft befand.[8] Ein Jahr später zogen Bertas Eltern, Dora und Samuel Frohmann, von Oettingen nach Coburg und ließen sich ebenfalls im Haus Ketschengasse Nr. 6 nieder.[9]
Wachsender Antisemitismus
Nach dem Ende des 1. Weltkrieges 1918 kam es in Coburg, wie im übrigen Deutschen Reich, zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbrüchen. Die wirtschaftliche Not und politische Instabilität der Weimarer Anfangsjahre begünstigten in vielen Regionen das Erstarken antisemitischer Einstellungen. In der lokalen Presse, in Flugblättern sowie in öffentlichen Reden fanden sich zunehmend pauschale Schuldzuweisungen gegenüber jüdischen Bürgern, denen man Mitverantwortung für die Niederlage des Kaiserreichs und die ökonomischen Krisen der Nachkriegszeit zuschrieb.
Ab 1919 traten in Coburg – wie in anderen Teilen Bayerns – nationalistische und völkisch-antisemitische Gruppierungen öffentlich in Erscheinung. Diese Akteure versuchten, über Kampagnen und Gewaltakte gesellschaftlichen Einfluss zu gewinnen. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), die in Coburg bereits in den frühen 1920er-Jahren Anhängerschaft gewann, spielte dabei eine zentrale Rolle. Die antisemitische Mobilisierung fand besonders nach dem kommunalpolitischen Wahlerfolg der NSDAP im Jahr 1929 sichtbaren Ausdruck: In dieser Phase ist es zu Übergriffen auf jüdische Geschäftsinhaber, Sachbeschädigungen sowie zu Einschüchterungen und körperlichen Angriffen auf jüdische Einzelpersonen gekommen. In vielen Fällen unterblieben strafrechtliche Konsequenzen – teils aus mangelndem Interesse der Behörden, teils wegen gesellschaftlicher Duldung.
Einzelne Mitglieder der jüdischen Gemeinde bemühten sich, sich juristisch gegen diese Übergriffe zur Wehr zu setzen, etwa durch Strafanzeigen oder Klagen. Die Wirkung dieser Maßnahmen blieb jedoch begrenzt, insbesondere angesichts der wachsenden politischen Einflussnahme nationalistischer Kräfte auf lokale Verwaltungsstrukturen. Die allgemeine Unsicherheit führte dazu, dass zahlreiche jüdische Familien die Stadt bereits vor der nationalsozialistischen Machtübernahme verließen. Während die jüdische Gemeinde Coburg 1925 noch 316 Mitglieder zählte, war ihre Zahl bis 1933 auf 233 gesunken.[10] Diese Entwicklung ist nicht allein durch demografische Faktoren erklärbar, sondern reflektiert die Verunsicherung und zunehmende gesellschaftliche Ausgrenzung innerhalb der jüdischen Gemeinde.
Das Ehepaar Rothschild war auch von den ersten Gewalttaten gegen die Coburger Juden betroffen. Im Jahr 1931 erhielt Bertas Ehemann, beim gemeinsamen Sonntagsspaziergang, von einem jungen Mann plötzlich von hinten einen Schlag ins Gesicht. Simon Rothschild versuchte, dem Burschen nachzulaufen und bat auch anwesende Passanten um Hilfe. Doch keiner der Zeugen machte den Versuch dazu, Rothschild zu helfen, sodass der jüngere und schnellere Mann nicht von Rothschild eingeholt werden konnte.[11] Der Täter wurde nie gefasst.
NS-Zeit
Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 und der raschen Ausschaltung der demokratischen Ordnung wandelte sich das Leben der Familie Rothschild grundlegend. Bereits am 1. April 1933 organisierte die NSDAP einen reichsweiten Boykott jüdischer Geschäfte, Praxen und Kanzleien. Auch die Firma der Familie Rothschild in Coburg war davon betroffen.[12] In den folgenden Jahren gingen die Umsätze des dazugehörigen Ladengeschäfts spürbar zurück. 1937 belief sich der Jahresumsatz der Firma „Gebr. Gutmann“ auf weniger als 2.000 Reichsmark.[13] Bertas Ehemann Simon Rothschild versuchte, diesen Rückgang durch den Verkauf von Waren im Hausierhandel zu kompensieren[14] – ein Versuch, trotz zunehmender wirtschaftlicher Diskriminierung eine Einkommensquelle zu bewahren. Auch die Mieteinnahmen der Familie gingen infolge steigender Hypothekenzinsen und Steuern zurück.[15] Insgesamt verschlechterten sich die wirtschaftlichen und sozialen Lebensbedingungen der Familie zusehends.
In dieser Zeit verstarb Bertas Vater, Samuel Frohmann, im Alter von 89 Jahren.[16] Ihr Sohn Kurt hatte bereits 1923 das Elternhaus verlassen, um an der Universität Würzburg Chemie zu studieren. Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Promotion gründete er dort eine Familie. Angesichts der zunehmenden antisemitischen Repressionen emigrierte er 1936 in die Vereinigten Staaten – zu einem Zeitpunkt, als viele deutsche Juden durch Berufsverbote, Diskriminierung und Einschüchterung zur Auswanderung gedrängt wurden.[17]
Einen tiefgreifenden Einschnitt erlebten Berta und Simon Rothschild im Jahr 1938. Im März wurde Simon Rothschild der Wandergewerbeschein entzogen – eine Maßnahme, die formal damit begründet wurde, dass er Mieteinnahmen beziehe und daher nicht auf den Hausierhandel angewiesen sei.[18] Tatsächlich war der Entzug Teil der schrittweisen wirtschaftlichen Ausgrenzung von Juden, die darauf abzielte, ihnen jede Existenzgrundlage zu entziehen. Im November 1938 verschärfte sich die Situation dramatisch: Nach der von der NS-Führung organisierten und gelenkten Gewalt der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 wurde das Geschäft der „Gebrüder Gutmann“ auf Grundlage der „Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben“ zwangsweise zum 31. Dezember desselben Jahres geschlossen. Diese Verordnung untersagte jüdischen Geschäftsinhabern generell die weitere Berufsausübung und war ein zentraler Schritt zur vollständigen wirtschaftlichen Ausschaltung der jüdischen Bevölkerung.[19]
Eine weitere Folge der Pogromnacht war eine gezielte öffentliche Demütigung: Berta Rothschild, ihr Ehemann sowie ihre Mutter Dora Frohmann wurden – wie viele andere jüdische Bürgerinnen und Bürger in Coburg – am 10. November 1938 durch die Straßen der Stadt getrieben. Auf dem Marktplatz wurden sie öffentlich zur Schau gestellt und beschimpft.[20] Während Frauen und Kinder später nach Hause gehen durften, wurden Simon Rothschild und weitere jüdische Männer in die alte Angerturnhalle gebracht. Dort war die Inhaftierung zur Vorbereitung auf eine Deportation in das Konzentrationslager Dachau vorgesehen. Aufgrund der hohen Zahl an Festnahmen und der temporären Überfüllung des Lagers wurden einige Männer stattdessen in das Gefängnis im oberfränkischen Hof verbracht.[21] Ob er zu dieser Gruppe auch Simon Rothschild gehörte, lässt sich anhand der verfügbaren Quellen jedoch nicht mit Sicherheit feststellen.
In den folgenden Monaten verschlechterten sich die Lebensbedingungen weiter. Die Stadtverwaltung Coburg wies der Familie Rothschild zusätzliche jüdische Mitbewohner zu. Ihr Wohnhaus in der Ketschengasse 6 wurde zu einem sogenannten „Judenhaus“ erklärt – einer staatlich organisierten Form der Ghettoisierung.[22] Diese Maßnahme diente der räumlichen Konzentration, Kontrolle und sozialen Isolation der jüdischen Bevölkerung in Vorbereitung auf spätere Deportationen. Die Wohnverhältnisse waren häufig durch Überbelegung, mangelnde Hygiene und staatliche Schikanen geprägt.
Für Berta Rothschild kam es zudem zu einer zusätzlichen Belastung: Sie wurde zur Zwangsarbeit in der Porzellanfabrik Griesbach verpflichtet[23] – ein Beispiel für die systematische Ausbeutung jüdischer Arbeitskraft, wie sie ab 1938 durch Verordnungen und lokale Verwaltungsmaßnahmen verschärft wurde. Jüdische Frauen und Männer mussten unter prekären Bedingungen Arbeiten verrichten, ohne dabei rechtlich oder sozial abgesichert zu sein. Diese Maßnahmen waren Teil einer größeren Strategie, die auf Ausgrenzung, Ausbeutung und letztlich die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung zielte.
Deportation und Ermordung
Am 27. November 1941 wurden Berta Rothschild und ihr Ehemann gemeinsam mit 23 weiteren jüdischen Bürgern aus Coburg zwangsweise deportiert. In der offiziellen NS-Terminologie wurde dies beschönigend als „Evakuierung“ bezeichnet.[24]
Die Deportationen aus dem „Altreich“ begannen im Herbst 1941 und waren Teil einer reichsweit koordinierten Maßnahmenserie. Sie markierten eine neue Stufe der antijüdischen Verfolgung, da nun groß angelegte Transporte aus deutschen Städten in Ghettos und Lager im besetzten Osten organisiert wurden. Diese Politik beruhte nicht auf veröffentlichten Gesetzen, sondern auf internen Anweisungen und Verwaltungsbefehlen, die vor allem durch das Reichssicherheitshauptamt erlassen und mit anderen zentralen Behörden, darunter das Reichsverkehrsministerium, das Reichsinnenministerium und die Deutsche Reichsbahn, abgestimmt wurden.
Am 23. Oktober 1941 trat ein generelles Ausreiseverbot für jüdische Personen aus dem Deutschen Reich in Kraft. Damit entfiel die letzte legale Möglichkeit der Emigration, die allerdings bereits zuvor stark eingeschränkt gewesen war. Wenige Tage später, am 4. November 1941, erfolgte eine interne Weisung zur Durchführung von Deportationen in den besetzten Osten.[25]
Das Ehepaar Rothschild wurde zunächst nach Nürnberg gebracht und von dort mit einem Sammeltransport nach Riga deportiert. Ziel war das Lager Jungfernhof, ein von der SS auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Gut provisorisch eingerichtetes Lager für Juden aus dem Deutschen Reich. Für die Deportation mussten die Betroffenen eine Gebühr von 60 Reichsmark entrichten. Der Transport, der etwa 1.000 Personen umfasste, erfolgte in überfüllten, unbeheizten Güterwaggons, ohne ausreichende Versorgung. Zeugenaussagen belegen, dass die Deportierten während der mehrtägigen Fahrt kaum Wasser erhielten. Viele erkrankten bereits unterwegs.[26]
Am 2. Dezember 1941 traf der Zug in Riga ein.[27] Die Unterbringung im Lager Jungfernhof war katastrophal: Die Inhaftierten wurden in ungeheizten Scheunen oder Ställen untergebracht, häufig ohne Betten, Decken oder angemessene Kleidung. Bis Januar 1942 stieg die Zahl der Gefangenen auf etwa 4.000. Infolge von Hunger, Kälte und Krankheiten starben in den Wintermonaten Hunderte Menschen. Schätzungen gehen von bis zu 900 Toten bis Frühjahr 1942 aus. Ab Januar nahm die SS zudem gezielte Selektionen vor, bei denen Kranke und Schwache erschossen und in Massengräbern verscharrt wurden.[28]
Der weitere Verbleib von Berta Rothschild ist nicht durch zeitgenössische Dokumente gesichert. Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass sie und ihr Ehemann am 26. März 1942 im Rahmen der sogenannten „Aktion Dünamünde“ ermordet wurden.[29] Ein genaues Todesdatum ist nicht überliefert. Bei dieser Aktion wurden etwa 1.900 jüdische Menschen erschossen.
In Coburg blieb zunächst Berta Rothschilds Mutter, Dora Frohmann, zurück. Sie wurde im September 1942 nach Theresienstadt deportiert und später im Vernichtungslager Treblinka ermordet.[30]
Das Vermögen des Ehepaars Rothschild wurde – wie das vieler Deportierter – bereits am Tag ihrer Deportation beschlagnahmt. Ihr Eigentum, darunter das Haus in der Ketschengasse 6, Haushaltsgegenstände, Silberbesteck und Bankguthaben, fiel an das Deutsche Reich. Grundlage hierfür war die sogenannte „Aktion 3“, eine Anordnung des Reichsfinanzministeriums aus dem November 1941 zur systematischen Erfassung und Einziehung des Eigentums deportierter Jüdinnen und Juden. Aufgrund bestehender Schulden war der Ertrag für das Reich in diesem Fall mit knapp über 200 Reichsmark vergleichsweise gering.[31]
Die Stadt Coburg profitierte ebenfalls unmittelbar von der Enteignung: Aus dem Besitz der Familie Rothschild wurden unter anderem Möbel übernommen – darunter eine Wanduhr, ein Zeitungsständer, ein Polstersessel sowie eine Chaiselongue mit Decke.[32] Am 19. Februar 1942 wurde Berta Rothschild schließlich ausgebürgert – ein letzter formaler Akt der Entmenschlichung, mit dem der NS-Staat die entrechteten und deportierten Personen endgültig aus der Rechtsgemeinschaft ausschloss.[33]
Quellen- und Literaturverzeichnis
[1] Stadtarchiv Coburg, Einwohnermeldekartei, Rothschild, Simon und Berta.
[2] Baruch Z. Ophir / Falk Wiesemann (Hrsg.), Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918 – 1945. Geschichte und Zerstörung, München/Wien 1979, S. 488; Siehe auch: Petra Ostenrieder, Zur Geschichte der Juden in Oettingen in der Frühen Neuzeit, in: Peter Fassl (Hrsg.): Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben II. Neuere Forschungen und Zeitzeugenberichte, Stuttgart 2000 (Irseer Schriften 5), S. 125f.
[3] Klaus-Dieter Alicke, Oettingen (Schwaben/Bayern), in: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum (https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/m-o/1516-oettingen-schwaben-bayern (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 24.08.2025.
[4] Staatsarchiv Coburg, AG Co. 36653, fol. 17.
[5] "Regierungs-Blatt für das Herzogtum Coburg" vom 09.09.1903, S. 615.
[6] Adressbuch der Stadt Coburg, Ausgabe 1903, S. 45.
[7] "Regierungs-Blatt für das Herzogtum Coburg" vom 18.09.1912, S. 394.
[8] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Rothschild, Simon und Berta.
[9] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Frohmann, Samuel und Dora.
[10] Eva Karl, Coburg voran!“ Mechanismen der Macht – Herrschen und Leben in der „ersten nationalsozialistischen Stadt Deutschlands“, Regensburg 2025, S. 39-172.
[11] Hubert Fromm, Die Coburger Juden. Geschichte und Schicksal, Coburg ²2001, S. 48.
[12] "Coburger National-Zeitung" vom 31.03.1933.
[13] Stadtarchiv Coburg, A 10395, Aktennotiz Polizeiamt Coburg vom 05.03.1938.
[14] Karl, "Coburg voran!", S. 590.
[15] Stadtarchiv Coburg, A 10395, Aktennotiz Polizeiamt Coburg vom 05.03.1938.
[16] "Israelitisches Familienblatt" vom 16.05.1935.
[17] The National Archives At Washington D.C., Petitions For Naturalization From the U.s. District Court For the District of New Jersey At Newark, New Jersey, 1924-1945; Seriennummer: M2123; Titel des Aufzeichnungssatzes: Records of the Immigration and Naturalization Service, 1787-2004; Nummer des Aufzeichnungssatzes: 85; NARA-Mikrofilmnummer: 127; Siehe auch: Kurt Rothschild, Gleichgewichte von Sulfiden und Silikaten im Schmelzfluss, in: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie 17 (1928), S. 128-146.
[18] Karl, "Coburg voran!", S. 590.
[19] RGBl, I 1938, S. 1580.
[20] Fromm: Coburger Juden, S. 94-97.
[21] Die Beschreibung dieses Ereignisses bei Fromm, S. 95ff.
[22] Davon Zeugnis geben die Einwohnermeldekarten jüdischer Einwohner, die im Stadtarchiv Coburg aufbewahrt werden.
[23] Fromm, Coburger Juden, S. 123.
[24] Fromm, Coburger Juden, S. 130f.
[25] Joseph Walk (Hrsg.), Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat, Heidelberg ²1996, S. 353, 355.
[26] Fromm, S. 130f.; Siehe auch: Statistik und Deportation der jüdischen Bevölkerung aus dem Deutschen Reich. Nürnberg – Würzburg nach Riga. Abfahrtsdatum 29.11.41, Deportierte 1010 (https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_bay_411129.html (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 12.07.2024.
[27] Ekkehard Hübschmann, Die Deportation von Juden aus Franken nach Riga, in: Frankenland. Zeitschrift für Fränkische Landeskunde und Kulturpflege 56 (2004), S. 344.
[28] Andrej Angrick / Peter Klein, Die „Endlösung“ in Riga. Ausbeutung und Vernichtung 1941-1944, Darmstadt 2006, S. 217, 220; Siehe auch: Wolfgang Scheffler, Das Schicksal der in die baltischen Staaten deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden 1941-1945. Ein historischer Überblick, Bd. 1, München 2003, S. 10.
[29] Staatsarchiv Coburg, AG Co. 36653, fol. 1.
[30] Transport II/25, Zug Da 512 von Nuernberg, Nürnberg (Nürnberg), Bayern, Deutsches Reich nach Theresienstadt, Getto, Tschechoslowakei am 10/09/1942, in: Yad Vashem (https://collections.yadvashem.org/de/deportations/5092233 (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 29.11.2024; Siehe auch: Ghetto Theresienstadt, Inhaftierungsdokumente, in: Arolsen Archives (https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4986485 (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 25.07.2025; Siehe auch: Transport Bs von Theresienstadt, Ghetto, Tschechoslowakei nach Treblinka, Vernichtungslager, Polen am 29.09.1942, in: Yad Vashem (https://collections.yadvashem.org/en/deportations/5091987 (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 25.07.2025.
[31] Staatsarchiv Coburg, Finanzamt Coburg 248.
[32] Städtische Sammlungen Coburg, Altakten, Schriftliche Überlieferung 1925-66, 09-Aufstellung über abgegebene Bilder – Büromöbel aus jüdischen Nachlässen, 1942, Bl. 2f.
[33] Stadtarchiv Coburg, Einwohnermeldekartei, Rothschild, Simon und Berta.
Patenschaft
Die Patenschaft über den Stolperstein von Simon Rothschild haben Alice und Wilhelm Durst-Wintersohle übernommen.
