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Stadt Coburg

Stolperstein

Hesslein Strauß

Inhalt

  1. Biographie
  2. Jugendjahre
  3. Leben in Autenhausen
  4. Leben in Coburg
  5. NS-Zeit
  6. Deportation und Ermordung
Verlegeort des Stolpersteins

Biographie

Stolperstein für Hesslein Strauß (ki-bearbeitet)

Hesslein Strauß kam am 1. Oktober 1876 in Autenhausen (Königreich Bayern) zur Welt.[1] Sein Vater Simon Strauß wurde am 22. Oktober 1847 in Autenhausen, seine Mutter Betty Strauß, geborene Bachmann, am 3. Dezember 1850 in Gleicherwiesen (Herzogtum Meiningen) geboren. Hesslein hatte elf Geschwister: 

  • Regina Strauß (geboren am 31. Mai 1875 in Autenhausen)
  • Moritz Strauß (geboren am 29. Mai 1878 in Autenhausen)
  • Hermann Strauß (geboren am 27. Mai 1879 in Autenhausen)
  • Sara Strauß (geboren am 6. Oktober 1880 in Autenhausen)
  • Max Emanuel Strauß (geboren am 10. März 1882 in Autenhausen) 
  • Nanni Strauß (geboren am 24. Mai 1883 in Autenhausen)
  • Rosa Strauß (geboren am 7. August 1884 in Autenhausen)
  • Recha Strauß (geboren am 5. Januar 1886 in Autenhausen) 
  • Louis Strauß (geboren am 4. Dezember 1887 in Autenhausen) 
  • Adolf Strauß (geboren am 20. Oktober 1889 in Autenhausen)
  • Bella Strauß (geboren am 30. Januar 1891 in Autenhausen)

Jugendjahre

Seine Kindheit und Jugend verbrachte Hesslein Strauß in Autenhausen. Die dortige jüdische Gemeinde entstand nach 1667 unter dem Schutz der Äbte des Klosters Langheim, die im nahen Tambach einen Klosterhof betrieben. Die Juden in Autenhausen lebten vor allem vom Handel, wie auch der Vater von Hesslein Strauß. Einige wenige betrieben ein Handwerk oder eine Landwirtschaft. Eine Synagoge, in welcher Strauß im Jahr 1889 seine Bar Mitzwa feierte, existierte im Dorf seit dem 18. Jahrhundert.[2] Die Anzahl der in Autenhausen lebenden Juden ging in dieser Zeit kontinuierlich zurück. Lebten im Jahr 1852 noch über 100 Juden im Ort, ging deren Zahl bis 1910 auf 20 zurück.[3] Grund für diese Abwanderung waren überregionale Entwicklungen: Durch rechtliche Gleichstellung und neue wirtschaftliche Möglichkeiten infolge der Industrialisierung zogen viele jüdische Familien aus ländlichen Gebieten in größere Städte. Coburg war dabei für viele Autenhausener Juden ein attraktives Ziel, da der Ort bessere Arbeitsmöglichkeiten und die Chance eines sozialen Aufstiegs bot. Auch Angehörige der Familie Strauß verließen in der Zeit Autenhausen, so beispielsweise Hessleins Bruder Hermann, der zunächst nach (Bad) Rodach und schließlich im Jahr 1911 nach Coburg zog.[4]

Leben in Autenhausen

Hesslein Strauß blieb nach bisher bekannten Quellen weiterhin in Autenhausen ansässig. Es ist anzunehmen, dass er in das Handelsgeschäft seines Vaters eintrat, das er möglicherweise später übernahm. Er blieb zeitlebens unverheiratet. Genauere biografische Informationen zu seiner Lebensführung liegen leider aber nicht vor. 

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs veränderte sich die gesellschaftliche Lage für jüdische Bürger auch im Coburger Land deutlich. Infolge der militärischen Niederlage und der wirtschaftlich-politischen Krisenjahre der frühen Weimarer Republik wuchs in breiten Teilen der Bevölkerung die Bereitschaft, Schuldzuweisungen an bestimmte gesellschaftliche Gruppen zu richten. Antisemitische Ressentiments, die bereits im Kaiserreich vorhanden waren, gewannen durch die sogenannte „Dolchstoßlegende“ und die Propaganda völkisch-nationaler Parteien, insbesondere der NSDAP, erheblich an Einfluss. Bereits ab 1919 kam es auch in ländlichen Regionen Frankens zur Verbreitung antisemitischer Hetze durch Flugblätter, Zeitungsartikel, Plakate und öffentliche Reden. Diese Entwicklungen lassen sich durch lokale Presseberichte und Zeitzeugenberichte aus dem Coburger Raum belegen.[5]

Eine besonders gewaltsame Eskalation ereignete sich am 3./4. November 1923. In der Nacht drangen etwa 20 bis 30 bewaffnete Angehörige nationalistischer Gruppen, mutmaßlich der NSDAP oder mit ihr verbundener Verbände, in Autenhausen ein. Sie warfen Fenster zweier jüdischer Wohnhäuser ein, brachen Türen auf und raubten Geld sowie Wertgegenstände. Die betroffenen jüdischen Hausbesitzer wurden schwer misshandelt und vor ein improvisiertes „Feldgericht“ gestellt, das sie symbolisch zum Tode durch den Strang verurteilte. Infolge dieser Einschüchterungsaktion verließen die betroffenen jüdischen Familien das Dorf und kehrten nicht wieder zurück. Damit endete das aktive jüdische Gemeindeleben in Autenhausen gewaltsam.[6]

Für Hesslein Strauß ist kein direkter Zusammenhang mit diesen Übergriffen belegt. Es ist jedoch anzunehmen, dass auch er zunehmend unter den gesellschaftlichen Spannungen und dem wachsenden Druck auf jüdische Bürger litt. Nach einer lokalen Überlieferung, deren genaue Herkunft bislang nicht eindeutig nachvollziehbar ist, soll er 1928 auf Druck von Teilen der Dorfgemeinschaft Autenhausen verlassen haben. Ob es sich dabei um direkte Drohungen, ökonomischen Boykott oder soziale Ausgrenzung handelte, lässt sich derzeit nicht abschließend feststellen.[7]

Leben in Coburg

Das Wohnhaus der Familie Strauß in der Callenberger Straße

Hesslein Strauß zog danach zu seinem Bruder Hermann nach Coburg, welcher in der Vestestadt eine Viehhandlung betrieb. Die Familie bewohnte eine Wohnung in der Callenberger Straße Nr. 4.[8]  Ein eigenes Geschäft gründete Hesslein Strauß dort nicht mehr. Ob dies wirtschaftliche, persönliche oder äußere Gründe hatte, lässt sich anhand der verfügbaren Quellen nicht mehr klären. 

Die politische und gesellschaftliche Situation in Coburg war für jüdische Bürger in dieser Zeit zunehmend belastend. Bereits in den 1920er Jahren hatte sich Coburg zu einer Hochburg des frühen Nationalsozialismus entwickelt. Die NSDAP konnte dort schon 1929 – also vier Jahre vor der sogenannten „Machtergreifung“ im Deutschen Reich – bei den Kommunalwahlen die Mehrheit im Stadtrat erringen. Diese Entwicklung war begleitet von einem zunehmend aggressiven Antisemitismus, der sich in Propaganda, sozialem Ausschluss und tätlichen Angriffen äußerte.

Infolge des politischen Klimas kam es bereits ab dem Jahr 1929 zu Übergriffen gegen jüdisches Eigentum und zu tätlichen Angriffen auf einzelne jüdische Bürger. Einige Betroffene versuchten sich juristisch zur Wehr zu setzen, etwa durch Anzeigen bei Polizei und Justizbehörden. In vielen Fällen blieb dies jedoch ohne nachhaltige Wirkung, da sowohl lokale Institutionen als auch große Teile der Bevölkerung eine antisemitische Haltung tolerierten oder unterstützten. Diese Situation führte dazu, dass mehrere jüdische Familien in dieser Zeit Coburg verließen.[9] Für antisemitische Übergriffe gegen Hesslein Strauß in dieser Phase liegen nach derzeitigem Kenntnisstand keine gesicherten Informationen vor.

NS-Zeit

Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 und der schrittweisen Ausschaltung der parlamentarischen Demokratie verschärfte sich die Lage für jüdische Bürgerinnen und Bürger sowie politische Gegner des Nationalsozialismus rasch. Auch Hesslein Strauß geriet im Frühjahr 1933 in das Visier der neuen Machthaber.

Im März 1933 wurde er von Angehörigen der SA festgenommen, die sich selbst als „Hilfspolizisten“ bezeichneten und im Rahmen sogenannter „Hilfspolizeimaßnahmen“ als Unterstützung für die reguläre Stadtpolizei eingesetzt waren. Diese sogenannte Schutzhaft diente dabei nicht dem Schutz des Inhaftierten, sondern war ein Mittel der Repression und Verfolgung. Die Maßnahme konnte ohne gerichtliche Anordnung und ohne Rechtsmittel erfolgen. Sie war Ausdruck der beginnenden nationalsozialistischen Gewaltpolitik gegenüber politischen Gegnern und gesellschaftlichen Minderheiten. In diesem Kontext kam es auch zu ersten Übergriffen auf jüdische Bürger, insbesondere, wenn diese öffentlich bekannt, wirtschaftlich erfolgreich oder gesellschaftlich engagiert waren. Zu dieser Gruppe gehörten auch die Brüder Hermann und Hesslein Strauß. Obwohl beide als unpolitisch galten, wurden sie von SA-Männern festgenommen.[10] Während Hermann Strauß in das Gebäude der Stadtpolizei in der Rosengasse gebracht und dort in der sogenannten „Prügelstube“ misshandelt wurde, kam Hesslein Strauß nach kurzer Zeit wieder frei.[11]

Im Anschluss an diese erste Welle antisemitischer Gewalt kam es in Coburg zunächst zu einem Rückgang physischer Übergriffe. Gleichzeitig wurden jüdische Bürger jedoch zunehmend durch wirtschaftliche, soziale und rechtliche Maßnahmen ausgegrenzt. Die Einführung der Nürnberger Gesetze im Jahr 1935 führte zu einer juristischen Definition von „Juden“ und legte die Grundlage für ihre vollständige Entrechtung im öffentlichen Leben. In Coburg wurde parallel versucht, den jüdischen Viehhandel zu unterbinden – ein Vorhaben, das bis Ende 1935 weitgehend durchgesetzt war. Hermann Strauß verlor dadurch seine Handelskonzession, was für ihn den Verlust seiner wirtschaftlichen Existenz bedeutete.[12] Daraufhin entschloss er sich, das Land zu verlassen und zum gemeinsamen Bruder Max Emanuel auszuwandern, der bereits seit 1907 in den Vereinigten Staaten lebte.[13] Im März 1938 meldete Hermann Strauß seine Viehhandlung ab und verließ Coburg im Mai 1938 in Richtung New York.[14] Die Gründe, warum Hesslein Strauß seinem Bruder nicht folgte, sind nicht dokumentiert. Nachdem sein Bruder Coburg verlassen hatte, zog er in das Haus der jüdischen Familie Sander im Steinweg Nr. 38.[15]

Am 10. November 1938 wurde Hesslein Strauß Opfer der nationalweit organisierten antisemitischen Ausschreitungen, die später als Reichspogromnacht bekannt wurde. In Coburg wurden die jüdischen Einwohner, darunter auch Strauß, öffentlich durch die Straßen getrieben und auf dem Marktplatz an den Pranger gestellt. [16] Während Frauen und Kinder anschließend in ihre Wohnungen zurückkehren durften, wurden die Männer in die Angerturnhalle gebracht. Von dort aus sollten 16 von ihnen in das Konzentrationslager Dachau deportiert werden. Aufgrund von Überbelegung wurde stattdessen ein Teil der Männer, möglicherweise auch Hesslein Strauß, in das Gefängnis nach Hof (Saale) gebracht.[17] Ob er tatsächlich zu dieser Gruppe gehörte, lässt sich auf Basis der derzeit verfügbaren Quellen nicht eindeutig feststellen.

Im Mai 1940 wurde Hesslein Strauß gezwungen, seine Wohnung zu verlassen und in ein sogenanntes „Judenhaus“ in der gleichen Straße (Steinweg Nr. 15) zu ziehen. [18]  Solche Häuser dienten der gezielten sozialen Isolation und staatlichen Kontrolle jüdischer Menschen. Sie stellten ein weiteres Instrument der Entrechtung dar und markierten eine Zwischenstufe auf dem Weg zur systematischen Deportation. Strauß lebte dort unter beengten und schlechten Bedingungen gemeinsam mit anderen jüdischen Personen. Gleichzeitig wurde er zur Zwangsarbeit verpflichtet und musste in der Porzellanfabrik Griesbach arbeiten.[19] Die Verpflichtung zur Arbeit unter Zwang war Teil des nationalsozialistischen Systems wirtschaftlicher Ausbeutung von jüdischen Bürgern vor deren geplanter Deportation und Ermordung.

Deportation und Ermordung

Einwohnermeldekarte von Hesslein Strauß

Am 24. April 1942 wurde Hesslein Strauß zusammen mit vier weiteren Personen von Coburg aus zunächst per Eisenbahn nach Bamberg überstellt.[20] Diese Deportation fand im Kontext der ab 1941 einsetzenden systematischen Vernichtungspolitik gegenüber den europäischen Juden statt. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 und der sukzessiven Radikalisierung der antisemitischen Gewaltpolitik begannen die nationalsozialistischen Behörden, jüdische Bürgerinnen und Bürger aus dem Deutschen Reich systematisch in die besetzten Ostgebiete zu deportieren. Eine juristische Grundlage bildete unter anderem das Ausreiseverbot für Juden vom 23. Oktober 1941 sowie eine Anordnung vom 4. November 1941, die die Vorbereitung entsprechender Transporte regelte.[21]

Von Bamberg aus erfolgte am 25. April 1942 die Weiterfahrt mit dem Deportationszug DA 49 in Richtung Generalgouvernement, einem von NS-Deutschland verwalteten Gebiet im besetzten Polen. Ziel war der Ort Krasnystaw bei Lublin. Die etwa 955 Deportierten dieses Transports mussten für die Fahrt eine Gebühr von 60 Reichsmark entrichten – ein Hinweis auf die ökonomische Ausnutzung der Verfolgten selbst im Prozess ihrer Deportation. Krasnystaw war jedoch kein Endziel, sondern diente lediglich als Zwischenstation. Von dort aus wurden die Deportierten am 28, April 1942 in das rund 17 Kilometer entfernte Transitghetto Kraśniczyn überführt. Berichten zufolge erfolgte dieser Abschnitt zu Fuß und unter schwierigen Bedingungen.[22]  Ob Hesslein Strauß das Ghetto tatsächlich erreichte, lässt sich auf Grundlage der erhaltenen Quellen nicht eindeutig belegen. Für viele Deportierte folgte wenige Wochen später die Verbringung in das Vernichtungslager Sobibor. Am 6. Juni 1942 wurde ein Großteil der im Ghetto verbliebenen Menschen dorthin deportiert und unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordet. [23] Ob sich auch Hesslein Strauß unter diesen Opfern befand, ist mangels Namensnennung in den erhaltenen Transportlisten nicht nachweisbar.

In der Einwohnermeldekartei Coburgs wurde die Deportation von Hesslein Strauß in der für die NS-Bürokratie typischen verschleiernden Sprache dokumentiert: „Ausgewandert unbekannt wohin“.[24] Solche Formulierungen waren Teil einer gezielten Tarnsprache, die dazu diente, den tatsächlichen Charakter der Deportationen zu verschleiern – sowohl nach außen hin als auch innerhalb der Verwaltung.

Gemäß der Elften Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 25. November 1941 verloren jüdische Personen mit dem Verlassen des Reichsgebiets automatisch ihre deutsche Staatsangehörigkeit, und ihr Vermögen fiel an das Deutsche Reich. [25]  Dies betraf auch Hesslein Strauß. Der Vermögensverfall wurde in Coburg am 16. Juni 1942 amtlich festgestellt. In den Verwaltungsakten findet sich die Formulierung: „Abgeschoben am 25.4.1942 nach dem Osten – Vermögen verfallen.“ Der angegebene Deportationsort diente der Verschleierung der tatsächlichen Ziele, die meist in der unmittelbaren Umgebung nationalsozialistischer Vernichtungslager lagen. In diesem Zusammenhang eignete sich der Staat letztlich das gesamte bekannte Vermögen von Hesslein Strauß in Höhe von 495,95 Reichsmark an.[26] Der Vermögensentzug wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Gestapo, den Finanzbehörden und der kommunalen Verwaltung vollzogen und war Teil des umfassenden Systems staatlich organisierter Enteignung und Verfolgung.

Quellen- und Literaturverzeichnis

[1]   Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Strauß, Hesslein.

[2]   Klaus-Dieter Alicke, Autenhausen (Oberfranken/Bayern), in: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum (https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/a-b/287-autenhausen-oberfranken-bayern (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 05.02.2023.

[3]   Klaus Guth, Jüdische Landgemeinden in Oberfranken (1800 - 1942), Bamberg 1988, S. 104.

[4]   "Regierungs-Blatt für das Herzogthum Coburg" vom 23.03.1898, S. 203; Siehe auch: Adressbuch für die Herzogl. Residenzstadt Coburg und Umgebung, Coburg 1911, S. 159. 

[5]   Zusammenfassung bei Hubert Fromm, Die Coburger Juden, Geschichte und Schicksal, Coburg ²2001.

[6]   "Coburger Volkszeitung" vom 23.11.1923; Siehe auch: "Israelitisches Familienblatt" vom 15.11.1923; Siehe auch: Baruch Z. Ophir / Falk Wiesemann, Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918-1945, Geschichte und Zerstörung, München / Wien 1979, S. 108f.

[7]   Guth, S. 109. 

[8]   Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Strauß, Hesslein; Siehe auch: Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Strauß, Hermann und Rosa; Siehe auch: Einwohnerbuch der Stadt Coburg, mit Anhang: Einwohnerbuch des Landbezirks, Ausgabe: Januar 1927, Coburg 1927, S. 139.  

[9]   Eva Karl, "Coburg voran!“ Mechanismen der Macht – Herrschen und Leben in der „ersten nationalsozialistischen Stadt Deutschlands“, Regensburg 2025, S. 39-172.

[10]  Stadtarchiv Coburg, A 8521,2, fol. 112. 

[11]  Staatsarchiv Coburg, StAnw 906, fol. 66, Nr. 138. 

[12]  Zusammenfassung bei Karl, "Coburg voran!". S. 586ff. 

[13]  Staatsarchiv Hamburg, Hamburger Passagierlisten, Bd. 373-7 I, VIII A 1 Bd. 195; S. 2716.

[14]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Strauß, Hermann und Rosa; Karl, S. 777. 

[15]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Strauß, Hesslein. 

[16]  Fromm: Coburger Juden, S. 94-97.

[17]  Die Beschreibung dieses Ereignisses bei Fromm, S. 95ff.

[18]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Strauß, Hesslein.  

[19]  Fromm, Coburger Juden, S. 123. 

[20]  Fromm, Coburger Juden, S.133. 

[21]  Geheimer Erlass des Reichssicherheitshauptamts vom 23.10.1941: „[Verbot der Auswanderung von Juden]: Die Auswanderung Juden aus Deutschland ist ausnahmslos für die Dauer des Krieges verboten.“ Text bei: Joseph Walk (Hrsg.), Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat. Eine Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien, Heidelberg 1996, S. 353; Schreiben des Reichsministeriums für Finanzen vom 4.11.1941: „Abschiebung von Juden: Juden, die nicht in volkswirtschaftlich wichtigen Betrieben beschäftigt sind, werden in den nächsten Monaten in die Ostgebiete abgeschoben. Das Vermögen der abzuschiebenden Juden wir zugunsten des Deutschen Reichs eingezogen, außer 100 RM und 50 kg Gepäck je Person. […]“. Text bei: Walk, Sonderrecht, S. 354.

[22]  Staatsarchiv Würzburg, Gestapo 18876, fol. 254, 265, 280, 282; Siehe auch: Fromm: Coburger Juden, S. 133; Siehe auch: Alfred Gottwaldt / Diana Schulle, Die „Judendeportationen aus dem Deutschen Reich 1941-1945. Eine kommentierte Chronologie, Wiesbaden 2005, S.200f.

[23]  Herbert Schott, Wege in die Vernichtung. Die Deportation der Juden aus Mainfranken 1941-1943, München 2003, S.137f.

[24]  Stadtarchiv Coburg: Einwohnermeldekarte, Strauß Hesslein. 

[25]  XI. VO zum Reichsbürgergesetz vom 25.11.1941: §2: „Ein Jude verliert die deutsche Staatsangehörigkeit, a) wenn er beim Inkrafttreten dieser Verordnung seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland hat, mit dem Inkrafttreten der Verordnung, b) wenn er seinen gewöhnlichen Aufenthalt später im Ausland nimmt, mit der Verlegung des gewöhnlichen Aufenthalts ins Ausland.“ §3: „Das Vermögen der Juden […] verfällt mit dem Verlust der Staatsangehörigkeit dem Reich.“ Text bei: Walk: Sonderrecht, S. 357.; Siehe auch: RGBl, I 1941, S.722-724.

[26]  Staatsarchiv Coburg: Finanzamt 248.

Patenschaft

Die Patenschaft über den Stolperstein von Hesslein Strauß hat Edmund Ott übernommen.

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Bildnachweise

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  • Christian Boseckert
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