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Biographie
Abraham Friedmann kam am 11. Juli 1873 in Autenhausen (Königreich Bayern) zur Welt.[1] Seine Eltern waren der Viehhändler Jacob Meier Friedmann und dessen Ehefrau Sophie, geborene Baer. Abraham hatte zwei jüngere Geschwister
- Samuel Friedmann (geboren am 09.02.1875 in Autenhausen)
- Selma Friedmann (geboren am 10.02.1878 in Autenhausen)
Jugendjahre
Seine Kindheit und Jugend verbrachte Abraham Friedmann in Autenhausen. Die dortige jüdische Gemeinde entstand nach 1667 unter dem Schutz der Äbte des Klosters Langheim, die im nahen Tambach einen Klosterhof betrieben. Die Juden in Autenhausen lebten vor allem vom Viehhandel, wie auch der Vater von Abraham Friedmann. Einige wenige betrieben ein Handwerk oder eine Landwirtschaft. Eine Synagoge, in welcher Friedmann im Jahr 1886 seine Bar Mitzwa feierte, existierte im Dorf seit dem 18. Jahrhundert.[2] Die Anzahl der in Autenhausen lebenden Juden ging in dieser Zeit kontinuierlich zurück. Lebten im Jahr 1852 noch über 100 Juden im Ort, ging deren Zahl bis 1910 auf 20 zurück.[3] Grund für diese Abwanderung waren überregionale Entwicklungen: Durch rechtliche Gleichstellung und neue wirtschaftliche Möglichkeiten infolge der Industrialisierung zogen viele jüdische Familien aus ländlichen Gebieten in größere Städte. Coburg war dabei für viele Autenhausener Juden ein attraktives Ziel, da der Ort bessere Arbeitsmöglichkeiten und die Chance eines sozialen Aufstiegs bot.
Leben in Coburg und Heirat
Zu den Menschen, die damals nach Coburg zogen, zählte auch die Familie Friedmann. Abraham Friedmann eröffnete hier im Jahr 1903 ein Viehgeschäft.[4] Die ökonomischen Rahmenbedingungen waren dazu ideal: Mit der Industrialisierung zogen erstens immer mehr Menschen in die Städte und zweitens erlebte die Wirtschaft durch diesen Modernisierungsschub einen starken Aufschwung. Durch beide Faktoren stieg der Bedarf nach Nahrungsmitteln stark an. Um die Lebensmittelversorgung der Stadt sicherzustellen, ließ Coburg schon 1880 einen Schlachthof errichten und förderte die Ansiedlung von Viehhandelsunternehmen. Abraham Friedmann erkannte die Chancen dieser Entwicklungen und baute darauf sein Geschäft auf.
Bereits 1906 gründete er gemeinsam mit seinem Cousin zweiten Grades, Jakob Friedmann, eine offene Handelsgesellschaft, die sich ebenfalls auf den Viehhandel konzentrierte.[5] Diese Partnerschaft bestand jedoch nur zwei Jahre, bevor das Unternehmen wieder aufgelöst wurde.[6] Trotz dieses offensichtlichen Rückschlags setzten beide ihre Tätigkeit als Viehhändler erfolgreich fort.
Auch in Abraham Friedmanns Privatleben ergaben sich bedeutende Veränderungen. 1902 heiratete er die 22-jährige Emilie Lämmle, die am 11. März 1880 in Fischach in Bayern geboren wurde.[7] Sie entstammte einer jüdischen Kaufmannsfamilie. Ihre Eltern waren Bernhard Lämmle und dessen Ehefrau Sophie, geborene Maier. Das Ehepaar Friedmann hatte zwei Töchter: Senta, geboren am 10. August 1903,[8] und Berta, geboren am 20. August 1908.[9] Beide kamen in Coburg zur Welt.
Schon kurz nach seinem Umzug nach Coburg engagierte sich Abraham Friedmann ehrenamtlich in der jüdischen Gemeinde Coburgs, die zu dieser Zeit eine wachsende, aber in der Mehrheitsgesellschaft nicht immer akzeptierte Minderheit darstellte. Seit 1904 wurde er Kassierer im Verein für Jüdische Geschichte und Literatur[10] und übernahm zudem das Amt des dritten Vorsitzenden der jüdischen Kultusgemeinde, das er bis 1933 innehatte.[11] Er fügte sich damit in das jüdische Leben der Stadt ohne Probleme ein. Davon unberührt war sein Wille zur Integration in die christlich geprägte Stadtgesellschaft. Friedmanns Tochter Berta schrieb dazu: „In meinen Elternhaus verkehrten nicht nur Juden, sondern Menschen aus jeder anderen Religion, unter Unterschied. Die jüdischen Feiertage wurden gehalten, aber auch die christlichen, ohne auf die Speisegesetze zu achten.“[12]
Erster Weltkrieg
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges veränderten sich die wirtschaftlichen Strukturen in Deutschland grundlegend. Die zuvor auf Wachstum basierende Wirtschaft wurde auf Kriegsproduktion umgestellt, was zu erheblichen Engpässen und einer staatlich gelenkten Rationierung führte. Abraham Friedmann musste dabei zunächst seinen Viehhandel einstellen. Er wurde zum Kriegsdienst eingezogen. Schon in den ersten Kriegstagen erlitt er aber eine schwere Verwundung, die dazu führte, dass er nicht mehr an der Front eingesetzt wurde. Nach seiner Entlassung aus dem Lazarett kehrte er nach Coburg zurück, wo er eine bedeutende Rolle in der regionalen Kriegswirtschaft einnahm.[13]
Er wurde Leiter der Bezirksschlächterei und ab 1916 Haupthändler der Landesviehstelle.[14] In dieser Funktion war er an der Organisation der Fleischversorgung des Herzogtums Coburg sowie an der Verteilung von Schlachtvieh an das Militär beteiligt. Dies geschah im Rahmen der umfassenden staatlichen Regulierung der Lebensmittelproduktion, die zur Sicherstellung der Versorgung der Zivilbevölkerung und der Streitkräfte eingeführt wurde. Seine Tätigkeit erfolgte somit nicht unabhängig, sondern war Teil einer zentral gesteuerten Kriegswirtschaft. Zeitgenössische Berichte würdigten seinen Beitrag wie folgt: „Indes konnten Stockungen in der regelmäßigen Versorgung mit gutem Frischfleisch dank der umsichtigen Landesviehstelle durch […] der fachkundigen und unermüdlichen Tätigkeit des Haupthändlers, […] Abr. Friedmann, in Coburg im Allgemeinen glücklich vermieden und insbesondere verhindert werden.“[15] Aufgrund seiner Rolle in der Lebensmittelversorgung wurde Friedmann im Juli 1918 mit dem Titel eines „Kommissionsrates“ ausgezeichnet.[16]
Während des Krieges unterstützte Friedmann auch staatliche Initiativen durch finanzielle Zuwendungen. So spendete er 1917 und 1918 jeweils 250 Mark für die U-Boot-Spende und die Ludendorff-Spende für Kriegsbeschädigte.[17] Diese Spenden waren Teil nationaler Mobilisierungsmaßnahmen, die stark auf die Unterstützung der Kriegsanstrengungen und die Hilfe für verwundete Soldaten ausgerichtet waren. Die Spenden zeigen besonders Friedmanns Patriotismus gegenüber seinem Vaterland.
Gleichzeitig profitierte Friedmann wirtschaftlich von der Neuordnung des Marktes. Die Fleischwarenindustrie, die stark vom Export abhängig war, geriet durch den Krieg in eine Krise. Friedmann fungierte hier als Kreditgeber für die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Fleischwarenfabrik Großmann. Im März 1921 wurde er als Teilhaber in das Unternehmen aufgenommen und erlangte nach der Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft 1922 die Aktienmehrheit.[18] Zeitgleich übernahm er die Position des Generaldirektors der Fabrik, wodurch er erheblichen wirtschaftlichen Einfluss in Coburg gewann.[19]
Friedmanns wirtschaftlicher Erfolg trug zu seinem gesellschaftlichen Aufstieg bei. 1919 erwarb er die repräsentative Villa in der Ketschendorfer Straße 2, die als Ausdruck seines gestiegenen sozialen Status gesehen werden kann.[20] Er wurde Teil der gehobenen Stadtgesellschaft und pflegte Kontakte zu prominenten Persönlichkeiten, darunter Zar Ferdinand I. von Bulgarien, der auch in Friedmanns Haus verkehrte.[21]
Wachsender Antisemitismus
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges hatte sich jedoch das Leben für Juden in Coburg fast schlagartig verändert. Viele Coburger machten sie für die Niederlage und das daraus resultierende wirtschaftliche und politische Chaos verantwortlich. So waren es zunächst Flugblätter, Zeitungsartikel, Plakate und Vorträge, die ab 1919 gegen die vermeintlichen Schuldigen für die Misere hetzten. Zusammen mit dem frühen Aufstieg des Nationalsozialismus in der Vestestadt bildete dies die Basis für die späteren Gewalttaten gegen die jüdische Bevölkerung. In einer ersten Stufe, welche nach der Machtübernahme der Coburger Nationalsozialisten im Jahr 1929 einsetzte, nahmen zunächst die Beschädigungen gegen jüdisches Eigentum und Körperverletzungen gegen einzelne jüdische Bürger massiv zu. Die Juden ihrerseits versuchten sich in dieser Phase mit Anzeigen und Gerichtsprozessen zur Wehr zu setzen. Gebracht hat dies allerdings nichts. Unter dem Eindruck dieser Entwicklung verließen viele Juden die Vestestadt, nachdem bis 1925 ein Anstieg der jüdischen Einwohnerzahlen zu verzeichnen war. Umfasste die jüdische Gemeinde 1925 noch 316 Personen, so sank deren Zahl bis 1933 auf 233 ab.[22]
Ein prominentes Beispiel für den antisemitischen Druck, dem die Coburger Juden ausgesetzt waren, ist Abraham Friedmann. Schon 1922 geriet er ins Visier der NSDAP, als während des III. Deutschen Tages das unbestätigte Gerücht aufkam, er habe 90.000 Reichsmark gezahlt, um Arbeiter gegen die Partei demonstrieren zu lassen. Dies führte zu einem Aufmarsch von SA-Männern vor seinem Haus, die ihn mit dem Tode bedrohten.[23] Ein gewalttätiger Übergriff konnte verhindert werden, doch Friedmann wurde in der Folge zur zentralen Feindfigur der Coburger NSDAP.
Ende 1928 startete die NSDAP eine mehrteilige Hetzkampagne gegen Friedmann in ihrer Parteizeitung „Der Weckruf“. Dabei wurde der Unternehmer als „Kriegsgewinnler“ diffamiert. Der Coburger NS-Führer und Angestellte der Städtischen Werke, Franz Schwede, agitierte besonders stark gegen ihn. Friedmann reagierte mit juristischen Maßnahmen gegen die Verleumdungen und wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen, indem er den Koksbezug seines Unternehmens von den Stadtwerken einstellte und eine eigene Energieversorgung ankündigte. Dies traf die Städtischen Werke empfindlich, da die Fleischwarenfabrik Großmann ein bedeutender Abnehmer war. Die Auseinandersetzung eskalierte weiter, als der Coburger Stadtrat im Februar 1929 Schwede aus den Städtischen Werken entließ. Entgegen der nationalsozialistischen Propaganda hatte Abraham Friedmann zu keiner Zeit direkt die Entlassung Schwedes gefordert. Die NSDAP initiierte daraufhin einen Volksentscheid, der zur Auflösung des Stadtrats führte. Bei den anschließenden Neuwahlen errang die NSDAP die absolute Mehrheit, wodurch Schwede wieder eingestellt wurde. Dies markierte einen Wendepunkt, da Coburg eine der ersten Städte wurde, in denen die Nationalsozialisten eine dominierende Rolle übernahmen.[24]
Nach 1929 nahm der Druck auf Friedmann weiter zu. Sein Eigentum wurde wiederholt Ziel von Vandalismus, und antisemitische Stimmen forderten seine Entlassung als Generaldirektor der Großmann AG.[25] Friedmann setzte weiterhin auf den Rechtsweg und konnte in einigen Fällen juristische Erfolge gegen die NSDAP und Schwede erzielen. Doch dies verstärkte die NS-Propaganda gegen ihn nur noch mehr.[26] Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 geriet Friedmann endgültig in eine existenzielle Bedrohungslage.
Schicksalsjahr 1933
Hubert Fromm schrieb zu diesen Ereignissen der Jahre 1922 bis 1929: „Der durch diese für Coburg so entscheidende Episode aufgestaute Haß gegen Friedmann darf sich drei Jahre später ungehemmt entladen. Nach der Machtergreifung ist er einer der ersten Juden, die den Terror am eigenen Leibe erfahren müssen.“[27]
Zunächst erlitt Friedmann einen persönlichen Schicksalsschlag: Am 27. Januar 1933 starb seine Ehefrau Emilie Friedmann im Alter von 52 Jahren.[28] Von nun an lebte Abraham Friedmann allein in seiner Villa, da seine Töchter bereits zuvor Coburg verlassen und eigene Familien gegründet hatten.[29]
In der Nacht zum 15. März 1933 drangen dann mehrere Männer, mutmaßlich Mitglieder der SA, in Friedmanns Villa ein, vergifteten seine Hunde, holten ihn aus dem Bett und verschleppten ihn in das sogenannte Finkenauer Wäldchen südlich von Coburg. Dort wurde er misshandelt und erlitt durch Peitschenschläge und Schlageinwirkungen mit Gummiknüppeln schwere physische Verletzungen. Friedmann wurde anschließend in das Landkrankenhaus gebracht, das er nach drei Tagen verlassen konnte. Kurz darauf floh er nach Berlin zu seiner Tochter Berta.[30]
Am 25. März 1933 wurde Friedmanns Arbeitsvertrag als Generaldirektor der Firma Großmann aufgrund des Vorwurfs unrechtmäßiger Geldentnahmen fristlos gekündigt.[31] Der Aufsichtsrat entschied zudem am 12. April 1933, Friedmann wegen angeblicher Bilanzfälschung anzuzeigen, um seinen Einfluss im Unternehmen dauerhaft zu unterbinden. Dies führte zu seiner Verhaftung in Berlin und zur Verbringung in Untersuchungshaft nach Coburg. Mangels strafrechtlicher Beweise konnte sein Rechtsanwalt, der spätere Bundesjustizminister Thomas Dehler, seine Freilassung erwirken. Daraufhin floh Friedmann in die Schweiz.[32]
Friedmann versuchte, gegen seine fristlose Kündigung und weitere Repressalien gerichtlich vorzugehen. Das zuständige Landgericht eröffnete die Verfahren zunächst, stellte diese jedoch nach seiner Flucht allesamt ein.[33] Die systematische Verfolgung jüdischer Unternehmer durch die Nationalsozialisten und deren rechtliche Benachteiligung war zu diesem Zeitpunkt bereits in vollem Gange.
Weitere Entrechtung
Mit der Emigration Abraham Friedmanns endete seine schrittweise Entrechtung nicht. Im Juli 1934 wandelte der Aufsichtsrat seine Vorzugsaktien, die mit einem zwanzigfachen Stimmrecht verbunden waren und ihm erheblichen Einfluss auf das Unternehmen sicherten, in einfache Stammaktien um. Dies reduzierte seinen Einfluss erheblich. Die Aktien wurden später zur Tilgung von Friedmanns Schulden bei der Firma Großmann verwendet oder an verschiedene Bankhäuser verkauft. Dies alles geschah ohne Zustimmung des früheren Generaldirektors.[34]
Daneben war Friedmanns Villa seit 1930 mit einer Hypothek von 40.000 Reichsmark belastet. Nachdem er die fälligen Zinsen nicht mehr zahlen konnte, ordnete das Amtsgericht Coburg im Juni 1934 die Zwangsverwaltung des Anwesens an. Die Dresdner Bank als Kreditgeberin veranlasste daraufhin im März 1935 die Zwangsversteigerung. Friedmanns rechtliche Einsprüche gegen dieses Verfahren wurden bis September 1935 zurückgewiesen. Ende November 1935 erwarben die Unternehmer Max Brose und Ernst Jühling das Anwesen für 41.000 Reichsmark. Damit konnte zwar die Hypothek beglichen werden. Der Kaufpreis entsprach aber nur einem Bruchteil des eigentlichen Grundstückswertes.[35] Friedmann erhielt daher keinerlei Gelder aus dieser Zwangsversteigerung.
Tod
Friedmanns Gesundheit war seit der nationalsozialistischen Machtübernahme in Deutschland im Jahr 1933 sowohl körperlich als auch psychisch angeschlagen. Er blieb zunächst in der Schweiz und verfolgte von dort aus die weiteren Gerichtsverfahren, die er gegen seine Entrechtung anstrengte. Später verließ er jedoch die Eidgenossenschaft und ließ sich in Paris nieder, wo er die letzten Jahre seines Lebens bei seiner Tochter Senta verbrachte. Dort starb er am 6. Mai 1938 im Alter von 64 Jahren an den Folgen einer Magenoperation, die aufgrund gesundheitlicher Probleme notwendig geworden war.[36] Er wurde auf dem Cimetière parisien de Pantin beigesetzt.[37] Am 14. Februar 1939 wurde ihm posthum durch die nationalsozialistischen Behörden die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen, was Teil der systematischen Verfolgung jüdischer Deutscher durch das NS-Regime war.[38]
Quellen- und Literaturverzeichnis
[1] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Friedmann, Abraham & Elise.
[2] Klaus-Dieter Alicke, Autenhausen (Oberfranken/Bayern), in: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum (https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/a-b/287-autenhausen-oberfranken-bayern (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 05.02.2023.
[3] Klaus Guth, Jüdische Landgemeinden in Oberfranken (1800 - 1942), Bamberg 1988, S. 104.
[4] Christian Boseckert, Die wirtschaftliche Bedeutung der Juden im Herzogtum Coburg (1800-1914), in: Gerhard Amend / Christian Boseckert / Gert Melville (Hrsg.), Im Fokus: Juden und Coburg. Rückkehr, Ausgrenzung und Integration im 19. Jahrhundert (Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg), Coburg 2021, S. 164.
[5] "Regierungs-Blatt für das Herzogtum Coburg" vom 28.02.1906, S. 147.
[6] "Coburger Zeitung" vom 01.02.1908.
[7] Das Datum geht aus einer Familienchronik hervor, die der Kunstmaler Heinrich Höllein anlässlich der Silberhochzeit des Ehepaares im Jahr 1927 künstlerisch ausgestaltet hatte. Mehrere Entwürfe der Chronik haben sich in den Städtischen Sammlungen erhalten (SSC Inv.-Nr. 5470,87).
[8] "Coburger Zeitung" vom 20.08.1903.
[9] "Regierungs-Blatt für das Herzogtum Coburg" vom 02.09.1908, S. 312.
[10] Mitteilungen aus dem Verband der Vereine für Jüdische Geschichte und Literatur in Deutschland 12 (1904), S. 6; Siehe auch: Christian Boseckert, Der Verein für jüdische Geschichte und Literatur in Coburg, in: Coburger Geschichtsblätter 30 (2022), S. 85-94.
[11] Zentralwohlfahrtsstelle der deutschen Juden (Hrsg.), Führer durch die jüdische Gemeindeverwaltung und Wohlfahrtspflege in Deutschland. 1932-33, Berlin 1932, S. 271.
[12] Berta Landauer an Hubert Fromm, Riverdale (USA) 1989, abgedruckt bei Hubert Fromm, Die Coburger Juden, Geschichte und Schicksal, Coburg ²2001, S. 303.
[13] Fromm, Coburger Juden, S. 301.
[14] Ebd.; Siehe auch: "Regierungs-Blatt für das Herzogtum Coburg" vom 24.05.1916.
[15] Ludwig Ungelenk, Coburg im Weltkrieg 1914/18, Coburg 1922, S. 275f.
[16] "Coburger Zeitung" vom 20.07.1918.
[17] "Coburger Zeitung" vom 23.05.1917 und vom 25.07.1918.
[18] Eva Karl, „Coburg voran!“ Mechanismen der Macht – Herrschen und Leben in der „ersten nationalsozialistischen Stadt Deutschlands, Regensburg 2025, S. 156.
[19] Fromm, Coburger Juden, S. 301.
[20] Ebd.
[21] Landauer, S. 303, Franziska Andrea Bartl, Eine wechselvolle Beziehungsgeschichte. Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha und die Juden, in: Amend / Boseckert, Melville, In Fokus, S. 148f.
[22] Zusammenfassung bei Fromm, Coburger Juden.
[23] Fromm, Coburger Juden, S. 21.
[24] Joachim Albrecht, Die Avantgarde des Dritten Reiches – Die Coburger NSDAP währen der Weimarer Republik 1922-1933, Frankfurt am Main 2005, S. 107-118; Siehe auch: Karl, "Coburg voran!", S. 156-161.
[25] Karl, "Coburg voran!", S. 522, 600.
[26] Karl, "Coburg voran!", S. 289f.
[27] Fromm, Coburger Juden, S. 42,
[28] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei Friedmann, Abraham & Elise.
[29] Fromm, Coburger Juden, S. 303.
[30] Fromm, Coburger Juden, S. 303ff.
[31] Karl, "Coburg voran!", S. 600.
[32] Karl, "Coburg voran!", S. 602.
[33] Ebd.
[34] Karl, "Coburg voran!", S. 603.
[35] Karl, "Coburg voran!", S. 603f.
[36] Karl, "Coburg voran!", S. 604.
[37] Abraham Friedmann, in: Frankreich. Tägliche Bestattungsregister der Pariser Friedhöfe (https://www.myheritage.de/research/collection-14008/frankreich-tagliche-bestattungsregister-der-pariser-friedhofe?itemId=4931469-&action=showRecord&recordTitle=Abraham+FRIEDMANN#fullscreen (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 07.02.2025.
[38] National Archives and Records Administration (NARA) Washington, DC; Name Index of Jews Whose German Nationality Was Annulled by the Nazi Regime (Berlin Documents Center), Aufzeichnungsgruppe: 242, National Archives Collection of Foreign Records Seized, 1675 – 1958, Aufzeichnungsgruppe-ARC-ID: 569; Veröffentlichungsnummer: T355; Rolle: 3, Fränkel, Werner – Hartmann, Hermann.
Patenschaft
Die Patenschaft über den Stolperstein von Abraham Friedmann hat der Bayerische Richterverein Bezirk Coburg übernommen.
