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Stadt Coburg

Stolperstein

Dr. Hans Joachim Morgenthau

Inhalt

  1. Biographie
  2. Leben in Coburg (Deutsches Kaiserreich)
  3. Wachsender Antisemitismus
  4. Studium und erste universitäre Lehrtätigkeit
  5. Emigration in die Vereinigten Staaten
  6. Leben in den Vereinigten Staaten und wissenschaftlicher Durchbruch
Verlegeort des Stolpersteins

Biographie

Stolperstein für Joachim Morgenthau (ki-bearbeitet)

Dr. Hans J. Morgenthau kam am 17.02.1904 in Coburg zur Welt.[1] Sein Vater Ludwig Morgenthau wurde am 23. März 1877 in Hüttenbach, seine Mutter Frieda Morgenthau, geborene Bachmann, am 24. September 1882 in Eltmann geboren.[2] Er war das einzige Kind des Ehepaares. 

Leben in Coburg (Deutsches Kaiserreich)

Reifezeugnis von Joachim Morgenthau im Jahr 1914

Ludwig Morgenthau zog 1902 nach Coburg. Er öffnete eine Arztpraxis in der Viktoriastraße 8 und verlobte sich im November mit Frieda Bachmann.[3] Ab dem 1. Januar 1903 befand sich die Praxis in der Spitalgasse 3.[4] Hans J. Morgenthau wuchs in Coburg auf. Er besuchte ab 1910 die Bürgerschule und ab Ostern 1914 das Gymnasium Casimirianum.[5] Mit zehn Jahren erlebte er den Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Am 1. September 1914 wurde sein Vater  Ludwig Morgenthau zum Militärdienst eingezogen und diente als Arzt unter anderem im Coburger Reservelazarett.[6] Vermutlich während des Krieges feierte Hans J. Morgenthau 1917 seine Bar Mitzwa in die hiesigen Synagoge.

Wachsender Antisemitismus

Bekränzung am Casimirianum

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs veränderte sich das Leben der Coburger Juden nahezu schlagartig. Viele Menschen machten sie für die Kriegsniederlage und das daraus resultierende wirtschaftliche und politische Chaos verantwortlich. Ab 1919 wurden zunehmend Flugblätter, Zeitungsartikel, Plakate und Vorträge verbreitet, die gezielt gegen die vermeintlichen Schuldigen dieser Misere hetzten. Diese Hetzkampagnen legten den Grundstein für die späteren Gewalttaten gegen die jüdische Bevölkerung.[7] Auch Hans J. Morgenthau war während seiner Schulzeit wiederholt antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt. Bei einem Pfadfindermarsch wurde er von hinter ihm marschierenden Altersgenossen am Rücken vollgespuckt.[8] Rückblickend zog ein bedrückendes Fazit über seine Kindheit: „I was an only child and very unhappy about this. […] I was a very lonely and unhappy child.“[9] Seine Energie und Leidenschaft setzte er in seine schulischen Leistungen. So gehörte Hans Joachim fortwährend zu den besten Schülern seines Jahrgangs: „Since I had nothing else, I put all my efforts into my schoolwork and was a very good student.“[10]

1922 verfasste der achtzehnjährige Schüler einen Aufsatz mit dem Thema „Was erhoffe ich mir für die Zukunft?“ Darin schilderte Hans J. Morgenthau persönliche Eindrücke, die vom zunehmenden Antisemitismus geprägt waren: 

„Meine Hoffnungen gehen in zwei Richtungen: Ich hoffe, dass der Druck weicht, dem ich durch die Umwelt ausgesetzt bin, und außerdem hoffe ich, eine Richtung und einen Zweck für mein zukünftiges Handeln zu finden. Das letztere kann aber nur erreicht werden, wenn sich das erste erfüllt hat. Meine Beziehung zur sozialen Umwelt wird von drei Faktoren bestimmt: Ich bin Deutscher, ich bin Jude, und ich bin in der Nachkriegszeit erwachsen geworden. Gewisse Gruppen in unserer Gesellschaft, vor allem die herrschenden, sind geneigt, den Teil der Gesellschaft für die Veränderungen und Defizite dieser Zeit verantwortlich zu machen, dem ich angehöre. […] Ich bin unschuldig dessen, was man den Juden vorwirft. Die Anschuldigungen, die man gegen mich als Juden vorbringt, sind vollkommen ungerechtfertigt. […] Verbittert durch die Einsamkeit vieler Jahre, ausgeschlossen von den Vergnügungen der Jugend, ausgestoßen aus meinem Vaterland, wird es mir nur zu leicht fallen, […] für die Menschenrechte ein offenes Ohr zu haben.“[11]

Nur knapp einen Monat später erlebte Hans J. Morgenthau in Coburg den „Dritten Deutschen Tag“ am 14./15. Oktober 1922. An den Auftritt Adolf Hitlers erinnerte sich der Jugendliche eindrücklich: „ I will never forget the paralysis of will that took hold of me while I was listening to this man […].“[12] 

Der Hass auf seine religiöse Zugehörigkeit erreichte schließlich seinen traurigen Höhepunkt, als die Besetzung der Redner für das jährliche Stiftungsfest des Casirmiranums diskutiert wurde.[13] Traditionell hielten der Primus und der Secundus der Unterprima eine Leiter- bzw. Podiumsrede. 1922 schlug der damalige Direktor des Gymnasiums jedoch vor, die Sprecher durch die Schülerschaft wählen und vom Kollegium nur noch bestätigen zu lassen. Die Schülert wählten die beiden Präsiden der Casirmirana, der Schülerverbindung des Gymnasiums. Dr. Ludwig Morgenthau, Hans Joachims Vater, beschwerte sich daraufhin beim Direktor Däbritz und warf der Schülerverbindung Casimiriana Antisemitismus vor. Aufgrund dieses Protests entschied Däbritz entgegen seines ursprünglichen Plans, die Sprecher wieder nach der alten Tradition zu bestimmen.[14] Für Hans J. Morgenthau stand damit sein Rechtt auf die „Leiterrede“ außer Frage: „I was first in my class so I was the one to do this. […]I was the best student in the school so I was decided upon.“[15] Allerdings war die Situation Ostern 1922, als die Redner festgelegt wurden, noch nicht so eindeutig. Zwar ordnete Direktor Däbritz nach der Beschwerde von Dr. Morgenthau die Redner nach Notendurchschnitt, doch war Hans J. Morgenthau zu diesem Zeitpunkt nicht der beste Schüler. Die Schülerin Gertrud Dorn hatte mit einem Notendurchschnitt von 1,8 die beste Leistung („Prima“), Hans Joachim und Otto Eckstein lagen mit 1,91 gemeinsam auf Platz 2. Erst beim Abitur 1923 war Hans Joachim „primus omnium“ Da es damals gesellschaftlich als unpassend galt, dass ein Mädchen die Leiterrede hält, bestimmte der Direktor Otto Eckstein als Redner für die Leiterrede und Hans J. Morgenthau für die Podiumsrede.[16]

Die Entscheidung des Direktors Däbritz rief Empörung, die sich rasch mit antisemitischer Hetze vermischte und von völkischen Verbänden wie dem Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund (DVSTB) aufgegriffen und instrumentalisiert wurde.[17] Kurz vor dem Stiftungsfest erreichte den Direktor ein Brief ehemaliger Schüler mit der Aussage: „Es ist ja auch merkwürdig, daß bei einer Feier eines deutschen Gymnasiums ein Schüler nichtdeutscher Abstammung spricht.“[18] Zudem erschien ein „Flugblatt“ mit antisemitischen Inhalt, unterstützt vom DVSTB, mit dem Ziel,  die Rede Hans J. Morgenthaus zu verhindern. Die „Bayerische Ostmark“ griff wohl dieses Ereignis 1939 auf: 

„Eines Tages ereignete es sich in Coburg, daß ein krummnasiger Judenbengel das Haupt des altehrwürdigen Casimir am Gymnasium bekränzen sollte. Damals erschien in Coburg ein geistreich geschriebenes Flugblatt, das diesen Vorgang zum Anlaß des Spottes nahm nach dem lateinischen Spruch ´Difficile est, satiram non scribere´.“[19]

Der Tag der Bekränzung wurde für Hans J. Morgenthau zum „schlimmsten Tag seines Lebens“. Zwar konnte er die Rede auf dem Podium halten, doch verließen einige Schüler der Oberrealschule währenddessen den Platz und riefen ihm „Pfui Jude“ zu.[20] Anschließend fand traditionell ein Marsch aus der Stadt heraus statt, bei dem es zu heftigen antisemitischen Beschimpfungen und Bedrohungen kam: 

„Afterward we marched to a meadow just outside the town for more celebrations. This was probaly the worst dayy of my life because nobody would speak to me on that march. Nobody would walk beside me. People shouted at me an spit at me. […] People shook their fists at me and shouted imprecaations and anti-Semitic insults. It was terrible. […] Yes, that was probaly the worst day of my life i would guess.“[21]

Hans J. Morgenthau erhielt am 12. März 1923 sein Abitur als bester Schüler seines Jahrgangs. Aufgrund seiner hervorragenden schriftlichen Prüfungsergebnisse wurde er von der mündlichen Prüfung befreit. Als Bemerkung zu seinem Zeugnis schrieb Direktor Däbritz: 

„Unter seinen schriftlichen Prüfungsarbeiten verdiente der deutsche Aufsatz wegen seines reichen Inhaltes und klaren gewandten Stiles besondere Anerkennung. Sein Betragen war […] stets sehr lobenswert. Sein Fleiß sehr gewissenhaft und erstreckte sich gleichmäßig auf alle Unterrichtsgegenstände, zeigte sich auch in einer über das gewöhnliche Maß hinausgehenden Belesenheit.“[22]

Studium und erste universitäre Lehrtätigkeit

Nach seinem Abitur begann Hans J. Morgenthau im Sommersemester 1923 ein Philosophiestudium in Frankfurt am Main. Schnell zeigte sich jedoch seine Enttäuschung über die abstrakte und wenig lebensnahe Lehre, sodass er das Fach nach einem Semester wieder abbrach.[23] Anschließend begann er ein Jurastudium in München. Ein Studium der Literaturwissenschaften, das er eigentlich bevorzugt hätte, scheiterte am Veto seines Vaters, da dieser darin keine beruflichen und finanziell erfolgreichen Perspektiven sah. Hans J, Morgenthau absolvierte sein Jurastudium, mit Ausnahme eines einjährigen Aufenthalts in Berlin, in München.[24] Nach dem Erwerb des Ersten Staatsexamens im Februar 1927 kehrte er nach Frankfurt am Main zurück, um dort seine Doktorarbeit zu verfassen und sich auf das Zweite Staatsexamen vorzubereiten. Die Promotion mit „magna cum laude“ erschien 1929 mit dem Titel: „Die internationale Rechtspflege, ihr Wesen und ihre Grenzen (= Frankfurter Abhandlungen zum Kriegsverhütungsrecht,12)“.[25] 

Im Frühjahr 1931 bestand Hans J. Morgenthau auch das Zweite Staatsexamen. Am 22. Mai 1931 erfolgte seine Ernennung zum Gerichtsassessor durch das preußische Justizministerium.[26] Bereits im Juli desselben Jahres war er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Arbeitsgerichtes in Frankfurt am Main berufen worden – eine Position, die jedoch unentgeltlich ausgeübt werden musste. Schon im Oktober 1931 beantragte er auf eigenen Wunsch eine Beurlaubung, um seine akademische Laufbahn weiterzuverfolgen. Die Rahmenbedingungen dafür waren im Deutschen Reich jedoch sehr schwierig. Die Wirtschaftskrise hatte strikte Sparmaßnahmen zur Folge, die zahlreiche Lehrstellen und Lehraufträge einschränkten oder ganz strichen. Mit der Unterstützung des befreundeten Arthur Baumgarten erhielt Hans Joachim 1932 eine Stelle an der juristischen Fakultät der Universität Genf[27], wo er auch seine Habilitation verfasste.[28] 

Trotz des Auslandsaufenthalts blieb er auch in der Schweiz von antisemitischer Hetze der Nationalsozialisten nicht verschont. Einige deutsche  Professoren bereiteten ihm große Schwierigkeiten - „gave me a terrible time.“[29] Hans J. Morgenthau entdeckte zudem, dass einige seiner Studenten als Spitzel der Gestapo arbeiteten und ihn beschatteten. Hinzu kam, dass er kein festes Gehalt erhielt, sondern von den Studentengebühren abhängig war, also von der Anzahl der Teilnehmer seiner Seminare. 1935 nahm Hans J. Morgenthau den Ruf der Universität Madrid an, um Internationales Recht zu lehren, und verließ Genf.[30]

In Madrid erlebte der gebürtige Coburger eine glückliche Zeit, schloss viele Freundschaften, und heiratete seine langjährige Freundin Irma Thormann. Im Juli 1936 verließ das junge Paar Spanien urlaubsbedingt und reiste nach Meran in Südtriol (Italein). Kurz darauf brach der Spanische Bürgerkrieg aus. Hans J. Morgenthau Hoffnung auf eine baldige Beilegung des Konflikts erfüllte sich jedoch nicht.[31]

Emigration in die Vereinigten Staaten

Joachim Morgenthau

Hans J. und Irma Morgenthau blieben zunächst bis Herbst 1936 in Meran. Eine Rückkehr in das vom Bürgerkrieg erschütterte Spanien war nicht möglich. Da Madrid jedoch weiterhin  ihr fester Wohnsitz war, konnten die Auslandsaufhalte – unter anderem in Italien, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und zuletzt in der Schweiz nur vorübergehend sein: „So i waited in Italy fort he Cival War to end but of course, it did not. I went to German, the Netherlands, and France, and then back to Geneva again, all for one purpose: to wait fort he war to be over […]“.[32] Die finanzielle Situation verschärfte sich erheblich, als die spanische Volksfrontregierung infolge der deutschen Unterstützung Francos, das Vermögen deutscher Staatsangehöriger beschlagnahmte. Die Konfiszierung war besonders zynisch, da die nationalsozialistische Rassenideologie Hans J. Morgenthau und seine Familie nicht als Staatsangehörige ansah. Im Oktober 1938  erklärte das Deutsche Reich schließlich die Staatsangehörigkeit  für verlustig.[33] 

Als zudem ihr Appartement in Madrid samt Einrichtung und persönlichen Besitz durch eine Bombe zerstört wurde, entschied sich das Ehepaar aufgrund der anhaltenden Kämpfe in Spanien  zur Emigration in die Vereinigten Staaten.[34] Die USA waren jedoch nicht ihr ursprünglich gewünschtes Ziel. Hans J. Morgenthau hatte sich zuvor vergeblich um eine Anstellung in verschiedenen europäischen Ländern bemüht.[35] Die Ausreise wurde zusätzlich durch den amtierenden US-Konsul in Genf erschwert, der für seine judenfeindliche Haltung bekannt war. Er verweigerte die Ausreise und verwies auf die zuständigen Behörden in Madrid. Erst als Hans J. Morgenthau von einer jungen Schweizerin, die im US-Konsulat beschäftigt war, erfahren hatte, dass der Konsul zeitnah urlaubsbedingt vertreten werden würde, konnte die Ausreisegenehmigung erreicht werden.[36] Am 17. Juli 1937 bestiegen Hans J. und Irma Morgenthau in Antwerpen die „S.S. Königstein“  mit 500 Dollar in der Tasche. Am 29. Juli 1937 erreichten sie schließlich New York.[37]

Leben in den Vereinigten Staaten und wissenschaftlicher Durchbruch

Die Anfangszeit in den Vereinigten Staaten erwies sich als sehr schwierig. Hans J.Morgenthau „did not know anbody“ und seine einzige Bezugsperson, ein Professor für jüdische Geschichte, Richard Gottheil, war im vorherigen Frühjahr verstorben. Die ersten Monate waren von Zweifel und zunehmender Hoffnungslosigkeit geprägt. Im November 1937 erhielt er eine Stelle am Brooklyn College.[38] 1939 wechselte er an die Universität in Kansas City, wo er bis 1944 blieb. Im selben Jahr nahmen Hans J. und Irma Morgenthau die Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten an.[39] Das Paar hatte zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn.[40]

Mit dem Wechsel 1944 an die Universität von Chicago (an der er bis 1971 lehrte) begann sein akademischer Durchbruch. Von 1946 bis 1951 veröffentlichte er sechs Bücher. Mit seinem 1948 erschienenen Werk „Politics among Nations. The Struggle for Power and Peace“[41], erreichte er weltweite Bekanntheit. Dieses Buch gilt als grundlegendes Werk der Theorie der internationalen Beziehungen und macht ihn bis heute zum Begründer der Schule des „politischen Realismus“. Von 1968 bis 1975 lehrte er  an der City University of New York und von 1975 bis 1980 an der New School for Social Research ebenfalls in New York.[42] Zwischen 1949 und 1977 beriet er mehrmals das amerikanische Außenministerium. In dieser Funktion war er auch im amerikanischen Verteidigungsministerium tätig. Wurde jedoch von seinen Aufgaben entbunden, nachdem er sich öffentlich kritisch zum Vietnamkrieg äußerte.[43]

Hans J. Morgenthau erhielt 1975 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Er war Mitglied der „American Academy of Arts and Sciences“ und Träger zahlreicher Ehrendoktortitel.[44] Im Dezember 1979 verstarb Irma  im Alter von 74 Jahren.[45] Knapp ein halbes Jahr später, am 19. Juli 1980, starb Hans J. Morgenthau in Manhattan, New York, im Alter von 76 Jahren. Er wurde auf dem Montefiore Cemetery in Springfield Gardens, Queens County (New York) beigesetzt.[46]

Quellen- und Literaturverzeichnis

[1]   Stadtarchiv Coburg, Einwohnermelde Karte, Morgenthau, Hans; Siehe auch: „Regierungs-Blatt für das Herzogthum Coburg“ vom 27. Februar 1904.

[2]   Stadtarchiv Coburg, Einwohnermelde Karte, Morgenthau, Ludwig und Frieda. 

[3]   „Coburger Zeitung“ vom 30. November 1902; Siehe auch: Adressbuch der Stadt Coburg, Adreß-Buch für die Herzogliche Residenzstadt Coburg, Ausgabe 1903, Coburg 1903, S.37.

[4]   Adressbuch der Stadt Coburg, Adreß-Buch für die Herzogliche Residenzstadt Coburg, Ausgabe 1903, Coburg 1903, S.37; Siehe auch: „Coburger Zeitung“ vom 29. Mai 1904.

[5]   Staatsarchiv Coburg: Casimirianum 1300; Siehe auch: Frei, Christoph: Hans J. Morgenthau. Eine intellektuelle Biographie (= St. Galler Studien zur Politikwissenschaft, 15), Bern, Stuttgart, Wien 1993, S.17.

[6]   Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegstammrollen, 1914-1918; Band: 20054. Kriegsrangliste: Bd. 2.

[7]   Fromm; Hubert: Der Antisemitismus von 1919 bis 1942, in: Hubert Fromm (Hrsg.): Die Coburger Juden. Geduldet – Geächtet –Vernichtet, 3.Aufl., Coburg 2012, S.1-138, hier S.1-37.

[8]   Frei: Morgenthau, S.24.

[9]   Morgenthau, Hans J. et Johnson, Bernard: Postscript to the Transaction Edition: Bernard Johnson´s Interview with Hans J. Morgenthau, in: Kenneth Thompson et Robert J. Myers (Hrsg.): Truth & Tragedy. A Tribute to Hans J. Morgenthau, 2. Aufl., New Brunswick, London 1984, S.333-386, hier S.337; Siehe auch: Frei: Morgenthau, S.26f.

[10]  Ebd.; Siehe auch: Frei: Morgenthau, S.29.

[11]  Hans J. Morgenthau 1922, zit. n.: Fromm, Hubert: Lebensbilder, in: Hubert Fromm (Hrsg.): Die Coburger Juden. Geduldet – Geächtet –Vernichtet, 3.Aufl., Coburg 2012, S.156-256, hier S.207.

[12]  Hans Joachim Morgenthau April 1973 zit. n.: Frei: Morgenthau, S.23. Zu den antisemitischen Übergriffen siehe: Ebd. S.23f.

[13]  Der Ablauf der für Hans Joachim Morgenthau zweifelsfrei demütigenden und beleidigenden Stiftungsfeier ist korrekt wiedergegeben bei: Langbein, Jörg: Hans Joachim Morgenthau. Eine schwierige Jugend in Coburg. Die Schulzeit und die Wirkung auf sein späteres Leben und Werk. Facharbeit am Gymnasium Casimirianum, Coburg 2005, S.10-16. Staatsarchiv Coburg: Casimiriana 806; Siehe auch: Hübner, Anneliese: Brauchtum am Casimirianum. Die Geschichte der Bekränzung, in: Joachim Goslar und Wolfgang Tasler (Hrsg.): Musarum Sedes 1605-2005. Festschrift zum 400-jährigen Bestehen des Gymnasiums Casimirianum Coburg, Coburg 2005, S.59-88, hier S.68f. Die Angaben bei Fromm: Lebensbilder, S.208 sowie bei Frei: Morgenthau, S.24f., sind nicht korrekt, da sie den Notendurchschnitt zum Zeitpunkt der Wahl der Redner außer Acht lassen. Siehe hierzu: Erdmann, Jürgen: Hans Joachim Morgenthau (Coburg 1904-1980 New York). Ein Coburger Emigrant in den USA als Hauptvertreter des Politischen Realismus, Coburg 2005, S.17-37, hier S.34 (Fußnote 14). Staatsarchiv Coburg: Casimiranum 1255.

[14]  Langbein: Hans Joachim Morgenthau, S.12. Staatsarchiv Coburg: Casimiriana 806; Siehe auch: Erdmann: Hans Joachim Morgenthau, S.20.  Staatsarchiv Coburg: Casimirianum 1255.

[15]  Morgenthau, Bernard: Postscript, S.340.

[16]  Langbein: Hans Joachim Morgenthau, S.13. Staatsarchiv Coburg: Casimiriana 806.

[17]  Zum DVSTB in Coburg siehe: Karl, Eva: „Coburg voran!“. Mechanismen der Macht – Herrschen und Leben in der „ersten nationalsozialistischen Stadt Deutschlands“, Regensburg 2025, S.99-102.

[18]  Brief ehemaliger Schüler des Gymnasiums Casimirianum an das Lehrerkollegium des Gymnasiums Casimirianum zu Coburg aus Würzburg, vom 20. Juni 1922, zit. n. Langbein: Hans Joachim Morgenthau, S.13f. Staatsarchiv Coburg: Casimiriana 806.

[19]  „Bayerische Ostmark" vom 14./15. Januar 1939; Siehe auch Fromm: Lebensbilder, S.208; Siehe auch: Frei: Morgenthau, S.24f.; Zum Inhalt des „Flugblattes“, siehe: Langbein: Hans Joachim Morgenthau, S.14f. Staatsarchiv Coburg: Casimiriana 806.

[20]  Langbein: Hans Joachim Morgenthau, S.15. Staatsarchiv Coburg: Casimiriana 806.

[21]  Morgenthau, Bernard: Postscript, S.340f.; Siehe auch: Langbein: Hans Joachim Morgenthau, S.16. Staatsarchiv Coburg: Casimiriana 806; Siehe auch: Frei: Morgenthau, S.24f.

[22]  Zeugnis der Reife Morgenthau, Joachim. Staatsarchiv Coburg: Casimirianum 1300.

[23]  Frei: Morgenthau, S.34; Siehe auch: Fromm: Lebensbilder, S.208.

[24]  Morgenthau, Bernard: Postscript, S.344f.; Siehe auch: Frei: Morgenthau, S.35.

[25]  Morgenthau, Hans J.: Fragment of an Intellectual Autobiography: 1904-1932, in: Kenneth Thompson et Robert J. Myers (Hrsg.): Truth & Tragedy. A Tribute to Hans J. Morgenthau, 2. Aufl., New Brunswick, London 1984, S.1-17, hier S.9; Siehe auch: Morgenthau, Bernard: Postscript, S.351f.; Siehe auch: Frei: Morgenthau, S.37,45.; Siehe zu seiner Dissertation: Die internationale Rechtspflege, ihr Wesen und ihre Grenzen (=Frankfurter Abhandlungen zum Kriegsverhütungsrecht,12), Leipzig 1929.

[26]  Frei: Morgenthau, S.41.

[27]  Frei: Morgenthau, S.47-49; Siehe auch: Morgenthau, Bernard: Postscript, S.352f.

[28]  Frei: Morgenthau, S.52.

[29]  Morgenthau, Bernard: Postscript, S.353,

[30]  Morgenthau, Bernard: Postscript, S.353-355.

[31]  Morgenthau, Bernard: Postscript, S.358, S.361-363; Siehe auch: Frei: Morgenthau, S.62-64.

[32]  Morgenthau, Bernard: Postscript, S.362.

[33]  „Deutscher Reichsanzeiger“ vom 26. Oktober 1938.

[34]  Morgenthau, Bernard: Postscript: S.362-365; Siehe auch auch: Frei: Morgenthau, S.65f.

[35]  Frei: Morgenthau, S.68f.

[36]  Morgenthau, Bernard: Postscript, S.362f.

[37]  The National Archives in Washington, DC; Washington, DC, USA; Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957; Mikrofilm-Seriennummer oder NAID: T715; Titel der Aufzeichnungsgruppe (RG, Record Group): Records of the Immigration and Naturalization Service, 1787-2004; RG: 85; Siehe auch: Frei: Morgenthau, S.68-70.

[38]  Morgenthau, Bernard: Postscript, S.364f. Vorheriges Zitat: S.364.

[39]  Fromm: Lebensbilder, S.209.

[40]  Ancestry.com. USA, staatlicher Registrierungsindex, 1950 -1993, Band 2 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2010; Siehe auch: Frei: Morgenthau, S.75-80.

[41]  Morgenthau, Hans Joachim: Politics Among Nations. The Struggle for Power and Peace, New York 1948.

[42]  Frei: Morgenthau, S.83, 85; Siehe auch: Kurian, George Thomas (Hrsg.): The Encyclopedia of Political Science, Washington 2011, S.1061.

[43]  Fromm: Lebensbilder, S.209; Siehe auch: Morgenthau, Bernard: Postscript, S.382-384; Siehe auch: „The Knoxville News-Sentinel“ vom 21. Juli 1980.

[44]  Fromm: Lebensbilder, S.209.

[45]  Ancestry.com. USA, Sozialversicherungsindex, 1936-2007 [Datenbank online]. Provo, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2015.

[46]  https://de.findagrave.com/memorial/131987170/hans-joachim-morgenthau (Öffnet in einem neuen Tab), letzter Zugriff:19.08.2025.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Coburg
  • Staatsarchiv Coburg, Casimirianum 1300.
  • Städtische Sammlungen Coburg, Inv.-Nr. 13692,3
  • aus Hubert Fromm, Die Coburger Juden, 2. Aufl. Coburg 2001, S. 285.
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