Geboren
Gestorben
Wohnorte
Letzter Freiwilliger Wohnort
Orte der Verfolgung
Verlegedatum
Biographie
Emil Forchheimer kam am 24. Juli 1890 in Gemünden am Main (Königreich Bayern) zur Welt.[1] Seine Eltern waren der Viehhändler Moses Forchheimer und dessen Ehefrau Rachel geborene Adler. Emil hatte zwei Brüder:
- Louis Forchheimer (geboren am 30.04.1889 in Gemünden am Main)
- Benno Forchheimer (geboren am 18.05.1896 in Gemünden am Main)
Jugendjahre in Gemünden
Die Ursprünge der jüdischen Gemeinde in Gemünden gehen bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück. Über lange Zeit blieb die Gemeinde aber klein und zählte meist weniger als 20 Mitglieder.[2] Erst im 19. Jahrhundert, mit der rechtlichen Gleichstellung der Juden und den wirtschaftlichen Veränderungen der Hochindustrialisierung, änderte sich dies allmählich. In dieser Zeit zog es viele Juden, die zuvor auf dem Land gelebt hatten, in die Städte. Sie hofften dort auf bessere berufliche Möglichkeiten und ein Leben mit größerer sozialer Sicherheit. Auch in Gemünden führte diese Entwicklung zu einem Anstieg der jüdischen Bevölkerung, die um die Jahrhundertwende etwa 100 Personen erreichte. Dies entsprach rund vier Prozent der Stadtbevölkerung.[3]
Emil Forchheimer wuchs in einer wachsenden, jedoch immer noch überschaubaren jüdischen Gemeinde auf. Ab 1896 besuchte er die Schule in Gemünden. Im Jahr 1903 feierte er seine Bar Mitzwa in der 1887 eröffneten Synagoge. Nach Abschluss seiner Schulzeit erlernte er den Kaufmannsberuf und leistete im Jahr 1909 seinen Wehrdienst in der bayerischen Armee ab.[4]
Erster Weltkrieg, Umzug nach Coburg und beruflicher Werdegang
Im Jahr 1914 wurde Emil Forchheimer, wie viele junge Männer seiner Generation, zum Kriegsdienst im deutschen Heer eingezogen. Er diente als Unteroffizier in einem Feld-Artillerie-Regiment. Für seine Verdienste im Krieg erhielt er 1915 das Eiserne Kreuz I. und II. Klasse.[5] Im April 1918 erlitt Forchheimer eine Kriegsverletzung und verbrachte vier Monate in einem Lazarett, bevor er entlassen wurde.[6] Dies bedeutete quasi das Ende seines aktiven Dienstes im Ersten Weltkrieg.
Nach Kriegsende kehrte Forchheimer ins zivile Leben zurück. Im Jahr 1919 zog er nach Coburg und bezog eine Wohnung in der Mohrenstraße 16.[7] Dort traf er seinen Cousin Nathan wieder, der bereits seit 1910 in der Vestestadt lebte und hier eine Korbmöbelfabrik betrieb.[8] Es ist daher wahrscheinlich, dass Emil Forchheimer sich aufgrund der familiären Bindungen und der wirtschaftlichen Möglichkeiten, die sich für ihn ergaben, für Coburg als neuen Wohnort entschied.
Im Februar 1920 nahm er eine Stelle als Prokurist in der Korbwarenmanufaktur Franz Kerber an.[9] Gerade in der Korbwarenproduktion des Coburger Landes hatten jüdische Fabrikanten zu Beginn der Hochindustrialisierung Fuß fassen und wirtschaftliche Erfolge feiern können.[10] Aufgrund seines Fleißes und seines geschäftlichen Talents stieg Forchheimer innerhalb der Firma schnell auf und wurde vier Jahre nach seiner Einstellung Teilhaber der Korbwarenmanufaktur.[11]
1926 trat er zusammen mit anderen Coburger Juden der Maimonides-Loge in Nürnberg bei, einer jüdischen Organisation, die soziale und karitative Projekte unterstützte.[12] Forchheimers Engagement für die Loge verdeutlicht vor allem seinen Einsatz für das Gemeinwohl. Die Loge war aber auch Teil eines Netzwerks, das die jüdische Gemeinschaft stärkte und den sozialen Zusammenhalt untereinander förderte.
Heirat
Am 19. Dezember 1922 heiratete Forchheimer in Würzburg die aus Gotha stammende Lehrerin Bertha Kaiser (Öffnet in einem neuen Tab).[13] Sie war ebenfalls jüdischer Herkunft und wurde am 28. Mai 1897 in Ibenhain im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha geboren. Das Ehepaar hatte drei Kinder: Peter (Öffnet in einem neuen Tab), geboren am 17. März 1924[14], Franz (Öffnet in einem neuen Tab), geboren am 22. Januar 1926,[15] und Anne (Öffnet in einem neuen Tab), geboren am 28.November 1927.[16] Die Schwiegereltern Emil Forchheimers waren der Viehhändler Louis Kaiser und dessen Ehefrau Babette, geborene Adler. Die Familie lebte zunächst in der Mohrenstraße, zog aber bereits nach wenigen Monaten in eine Wohnung im Haus Bahnhofstraße 24 um. Im Oktober 1926 bezog die Familie schließlich eine Wohnung im Haus Bahnhofstraße 30.[17]
Wachsender Antisemitismus
Emil Forchheimer gelang in den 1920er Jahren der wirtschaftliche und soziale Aufstieg. Dem gegenüber stand jedoch ein wachsender Antisemitismus. Als er im Jahr 1919 nach Coburg kam, hatte sich das Klima für Juden innerhalb der Stadt rapide verschlechtert. Viele Coburger machten sie nach dem Ende des Ersten Weltkrieges für die Niederlage und das daraus resultierende wirtschaftliche und politische Chaos verantwortlich. So waren es zunächst Flugblätter, Zeitungsartikel, Plakate und Vorträge, die ab 1919 gegen die vermeintlichen Schuldigen für die Misere hetzten. Zusammen mit dem frühen Aufstieg des Nationalsozialismus in der Vestestadt bildete dies die Basis für die späteren Gewalttaten gegen die jüdische Bevölkerung. In einer ersten Stufe, welche nach der Machtübernahme der Coburger Nationalsozialisten im Jahr 1929 einsetzte, nahmen zunächst die Beschädigungen gegen jüdisches Eigentum und Körperverletzungen gegen einzelne jüdische Bürger massiv zu. Die Juden ihrerseits versuchten sich in dieser Phase mit Anzeigen und Gerichtsprozessen zur Wehr zu setzen. Gebracht hat dies allerdings nichts. Unter dem Eindruck dieser Entwicklung verließen viele Juden die Vestestadt, nachdem bis 1925 ein Anstieg der jüdischen Einwohnerzahlen zu verzeichnen war. Umfasste die jüdische Gemeinde 1925 noch 316 Personen, so sank deren Zahl bis 1933 auf 233 ab.[18] Über antisemitische Übergriffe auf Emil Forchheimer ist in dieser Zeit aber nichts bekannt.
NS-Zeit
Die Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 hatte schwerwiegende Konsequenzen für Emil Forchheimer. Mit der Etablierung der nationalsozialistischen Diktatur und der Einführung systematisch institutionalisierten Antisemitismus wurde Juden zunehmend die wirtschaftliche und gesellschaftliche Teilhabe verweigert. Dies betraf auch Emil Forchheimer, der aufgrund seiner jüdischen Herkunft gezwungen wurde, seine Teilhaberschaft in der „arischen“ Korbmanufaktur Kerber aufzugeben.[19] Diese Zwangsmaßnahmen waren Teil einer umfassenden Strategie, jüdische Menschen aus dem Wirtschaftsleben zu verdrängen.
Nach seinem aufgezwungenen Ausscheiden arbeitete Forchheimer zunächst als selbstständiger Vertreter für Korbwaren.[20] Es gelang ihm aber schließlich, ein eigenes Unternehmen, eine Korb- und Polstermöbelfabrik, zu gründen. Diese befand sich im Haus Kreuzwehrstraße 5. Forchheimer kümmerte sich dabei um den Verkauf der Möbel an Fachgeschäfte und Warenhäuser.[21] Trotz der bereits bestehenden wirtschaftlichen Diskriminierung scheint das Unternehmen zumindest zeitweilig erfolgreich gewesen zu sein, wie eine Stellenanzeige vom März 1937 zeigt, in der Forchheimer einen „gut eingeführten Vertreter für mehrere Bezirke“ suchte.[22]
Die Situation für jüdische Unternehmer wie Emil Forchheimer verschärfte sich jedoch rapide. Mit den Nürnberger Gesetzen von 1935 wurde die rechtliche Grundlage für die systematische Entrechtung der jüdischen Bevölkerung gelegt. Insbesondere ab 1938 wurden die antijüdischen Maßnahmen radikalisiert. Die Familie Forchheimer musste sich dabei auch um die Sicherheit ihrer Kinder sorgen. So entschlossen sich Emil und Bertha Forchheimer, ihren ältesten Sohn Peter zu Emils Bruder Louis in die USA zu schicken. Dort kam Peter Forchheimer im April 1938 an.[23] Damit entging er den Ereignissen der Reichspogromnacht vom 9. November 1938.
Die Reichspogromnacht markierte eine Zäsur in der Verfolgungspolitik der Nationalsozialisten. Infolge der Pogromnacht wurde Emil Forchheimer am 10. November 1938 nach seiner Rückkehr von einer Geschäftsreise verhaftet. Gemeinsam mit anderen jüdischen Bürgern der Stadt wurde er öffentlich durch die Straßen getrieben und auf dem Marktplatz gedemütigt. Während Frauen und Kinder später entlassen wurden, verbrachte Forchheimer die Nacht mit anderen Männern in der Turnhalle am Anger. Ursprünglich sollten 16 von ihnen in das Konzentrationslager Dachau deportiert werden, jedoch verhinderte die Überfüllung des Lagers dies. Stattdessen wurden sie in das Gefängnis von Hof an der Saale überführt.[24] Emil Forchheimer blieb bis Anfang März 1939 in Haft.[25] Die Verhaftung und Inhaftierung war jedoch nicht die einzige Schikane.
Forchheimer wurde gezwungen, eine sogenannte „Judenvermögensabgabe“ als kollektive Strafmaßnahme für das Attentat des polnisch-jüdischen Flüchtlings Herschel Grynszpan auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath in Paris zu leisten. Rechtsgrundlage hierfür war die „Verordnung über eine Sühneleistung der Juden deutscher Staatsangehörigkeit“ vom 12. November 1938.[26] Am selben Tag trat auch die „Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben“ in Kraft, die jüdischen Unternehmern das Betreiben von Gewerben untersagte. Jüdische Unternehmen mussten bis zum 31. Dezember 1938 geschlossen oder „arisiert“ werden.[27] Die Korbwarenfabrik Forchheimer fiel ebenfalls unter diese Regelung und wurde zum geforderten Zeitpunkt aufgelöst.[28]
Flucht
Nach seiner Freilassung aus der Haft entschied sich Emil Forchheimer gemeinsam mit seiner Familie endgültig zur Flucht aus Deutschland. Mit einem Visum, das seine Frau Bertha unter schwierigen Bedingungen organisiert hatte, gelang ihm Mitte März 1939 zusammen mit seinem Sohn Franz die Ausreise nach England. Seine Tochter Anne folgte ihnen kurz darauf im Rahmen eines Kindertransports, welche von britischen Hilfsorganisationen organisiert wurden, nach.[29] Bertha Forchheimer entschied sich zunächst, in Deutschland zu bleiben, um sich um ihre alleinstehenden Mutter in Gotha zu kümmern. Erst im Juli 1939 floh auch sie nach England.[30]
Dort fand die Familie in einem Vorort von London Unterkunft. Wie vielen jüdische Flüchtlingen war es aber Emil Forchheimer verboten, in England zu arbeiten. In dieser Zeit erhielt die finanzielle Hilfe von Emils Bruder Louis.[31] Gleichzeitig war aber England nur eine Zwischenstation für die Familie Forchheimer, die eine dauerhafte Ansiedlung in den Vereinigten Staaten anstrebte.
Die Möglichkeit, in die USA auszuwandern, war für jüdische Flüchtlinge jedoch stark eingeschränkt. Die US-Regierung hatte durch die Immigration Act von 1924 strenge Quoten eingeführt, die die Einwanderung auf wenige Tausend Menschen pro Jahr beschränkten. Zudem mussten Einwanderungswillige nachweisen, dass sie den amerikanischen Staat finanziell nicht belasten würden. Familienangehörige in den USA konnten sogenannte "Affidavits of Support" ausstellen, die die finanzielle Unterstützung der Flüchtlinge garantierten. Diese Dokumente waren essenziell, da sie die bürokratischen Anforderungen erfüllten und die Chancen auf ein Visum erhöhten. Für die Familie Forchheimer war daher die bestehende Verbindung zu Emils Bruder Louis, der seit 1908 in den USA lebte, von zentraler Bedeutung.[32] Er beantragte die notwendigen Affidavits, unterstützte die Familie bei der Beschaffung weiterer Dokumente und erleichterte damit ihre Aufnahme in die USA.[33]
Am 5. April 1940 verließ die Familie Forchheimer schließlich den Hafen von Liverpool an Bord des Passagierschiffs „Nova Scotia“. Sie erreichten Boston am 19. April 1940.[34] Die Ankunft in den USA markierte einen Wendepunkt im Leben der Familie, die nun endgültig den Verfolgungen des nationalsozialistischen Regimes entkommen war.
Leben in den Vereinigten Staaten
Die Familie fand in Columbus (Ohio) eine neue Heimat. Die Anfänge waren bescheiden. Die Familie Forchheimer lebte in einer einfachen Wohnung, wobei sie die Möbel von der jüdischen Gemeinde gestellt bekamen. In dieser Zeit kehrte auch der Sohn Peter zur Familie zurück. Da Emil Forchheimer kein Englisch sprach, fand er zunächst keine Arbeit – ein Schicksal, das viele jüdische Flüchtlinge teilten. Später nahm er verschiedene schlecht bezahlte und wenig einträgliche Tätigkeiten an. Schließlich eröffnete er einen eigenen Handel mit Lederwaren, der zunächst als Hausiergeschäft begann, sich jedoch zu einem erfolgreichen Unternehmen mit eigenem Ladengeschäft entwickelte.[35] Auf diese Weise gelang es ihm, sich wieder hochzuarbeiten, bescheidenen Wohlstand zu erlangen und schließlich ein Haus für seine Familie zu kaufen.[36] 1945 erhielt er zudem die US-Staatsangehörigkeit.[37]
Ab etwa 1949 erkrankte Emil Forchheimer an Blutkrebs.[38] Nach langem Leiden starb schließlich am 2. Mai 1956 im Alter von 65 Jahren in Columbus, Ohio an dieser Krankheit.[39] Er wurde auf den Green Lawn Cemetery in Columbus beigesetzt.[40]
Quellen- und Literaturverzeichnis
[1] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Forchheimer Emil und Bertha.
[2] Klaus-Dieter Alicke, Gemünden/Main (Unterfranken/Bayern), in: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum (https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/e-g/702-gemuenden-main-unterfranken-bayern (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 10.01.2025.
[3] Leonard Scherg, Jüdisches Leben im Main-Spessart-Kreis. Orte, Schauplätze, Spuren, Haigerloch 2000, S. 16.
[4] Holocaust Museum Los Angeles, RG-73.03, Emil Forchheimer Wehrdienst.
[5] "Jüdische Volkszeitung" vom 13.08.1915; Siehe auch: "Dr. Bloch´s Wochenschrift" vom 24.12.1915.
[6] Stolperstein für Emil Forchheimer, Bahnhofstraße 28, in: Digitales Stadtgedächtnis (https://www.stadtgeschichte-coburg.de/blog/2013/07/19/stolperstein-fuer-emil-forchheimer-bahnhofstrasse-28/ (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 17.01.2025.
[7] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Forchheimer, Emil und Bertha.
[8] "Coburger Zeitung" vom 23.11.1910.
[9] "Coburger Zeitung" vom 11.02.1920.
[10] Christian Boseckert, Die wirtschaftliche Bedeutung der Juden im Herzogtum Coburg (1800-1914), in: Gerhard Amend / Christian Boseckert / Gert Melville, Im Fokus. Juden in Coburg, Rückkehr, Ausgrenzung und Integration im 19. Jahrhundert, Coburg 2021 (Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg 31), S. 167.
[11] "Coburger Zeitung" vom 02.04.1924.
[12] Der Orden Bne Briss, Beilage 1927, Beilage zu Nr. 6/7, S. 24; Nürnberg, in: Jüdisches Leben in Bayern (https://hdbg.eu/juedisches_leben/gemeinde/nuernberg/676 (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 17.01.2025.
[13] Holocaust Museum Los Angeles, RG-73.05.01, Heiratsurkunde, Gotha, 18.12.1922; Siehe auch: "Central-Verein-Zeitung" vom 14.12.1922.
[14] "Central-Verein Zeitung" vom 20.03.1924.
[15] "Central-Verein Zeitung" vom 05.02.1926.
[16] "Central-Verein Zeitung" vom 09.12.1927.
[17] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Forchheimer, Emil und Bertha.
[18] Zusammenfassung bei Hubert Fromm, Die Coburger Juden. Geschichte und Schicksal, Coburg ²2001.
[19] Adressbuch der Stadt Coburg. Mit den Städten Neustadt und Rodach und dem ganzen Coburger Land, Ausgabe 1934, Coburg 1934, S. 39, 42; Siehe auch: Stolperstein für Emil, Forchheimer, Bahnhofstraße 28, in: Digitales Stadtgedächtnis (https://www.stadtgeschichte-coburg.de/blog/2013/07/19/stolperstein-fuer-emil-forchheimer-bahnhofstrasse-28/ (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 17.01.2025.
[20] Anne Rubin, Von Coburg nach Ohio, in: Gaby Franger / Edmund Frey / Brigitte Maisch (Hrsg.), „Seien sie doch vernünftig!“ Frauen der Coburger Geschichte, Coburg 2008, S.199-203, hier S. 201; Siehe auch: Peter Forchheimer, Interview mit Peter Forchheimer vom 09.01.1996, in: Holocaust Testimony UK (https://www.holocausttestimony.org.uk/interviews-view/peter-forchheimer-interview-usc-shoah-foundation-2 (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 21.01.2025.
[21] Forchheimer, Interview (wie Anm. 20); Siehe auch: Adreß-Buch der Stadt Coburg. Mit den Städten Neustadt b. Cbg. und Rodach sowie 152 Landorten des ehemaligen Herzogtums Coburg, Coburg 1937, S. 102.
[22] "Jüdische Rundschau" vom 12.03.1937.
[23] The National Archives in Washington, DC, Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957; Mikrofilm-Seriennummer oder NAID: T715, Records of the Immigration and Naturalization Service, 1787-2004, RG: 85.
[24] Die Beschreibung dieses Ereignisses bei Fromm, Coburger Juden, S. 95ff. auf Grundlage der Erinnerung von Anne Rubin, geborene Forchheimer.
[25] Stolperstein für Emil, Forchheimer, Bahnhofstraße 28, in: Digitales Stadtgedächtnis (https://www.stadtgeschichte-coburg.de/blog/2013/07/19/stolperstein-fuer-emil-forchheimer-bahnhofstrasse-28/), aufgerufen 17.01.2025.
[26] RGBl. I 1938, S. 1579.
[27] RGBl. I 1938, S. 1902.
[28] Stadtarchiv Coburg, A 11.291, fol. 26.
[29] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Forchheimer, Emil und Bertha; Siehe auch: Rubin, Von Coburg nach Ohio, S. 201.
[30] Ebd.; Siehe auch Stolperstein für Berta Forchheimer, Bahnhofstraße 30, in: Digitales Stadtgedächtnis (https://www.stadtgeschichte-coburg.de/blog/2013/07/19/stolperstein-fuer-berta-forchheimer-bahnhofstrasse-28/ (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 17.01.2025.
[31] Forchheimer, Interview (wie Anm. 20); The National Archives London, HO 396 WW2 Internees (Aliens) Index Cards 1939-1947, Referenznummer: Ho 396/22; The National Archives London, England, 1939 Register, Referenz: RG 101/238E.
[32] The National Archives at Philadelphia, NAI-Titel: Declarations of Intention For Citizenship, 1/19/1842 - 10/29/1959, NAI-Nummer: 4713410, Records of District Courts of the United States, 1685-2009; Nr. 21.
[33] Holocaust Museum Los Angeles, RG-73.07, Korrespondenzen und eidesstattliche Versicherungen von Louis Forchheimer.
[34] The National Archives in Washington, DC, Passenger Lists of Vessels Arriving At Boston, Massachusetts, 1891-1943, NAI-Nummer: 4319742, Records of the Immigration and Naturalization Service 1787-2004, Nr. 85, Seriennummer: T843, NARA Roll Number: 449; The National Archives Kew, Surrey, England, BT27 Board of Trade: Commerical an Statistical Department and Successors: Outwards Passenger Lists, Referenznummer: Series BT27-147363.
[35] Forchheimer, Interview (wie Anm. 20).
[36] National Archives at Washington, DC, Seventeenth Census of the United States 1950, Gebiet der Volkszählung: Columbus, Franklin, Ohio; Rolle: 4927; Zählungsdistrikt: 94-107.
[37] Ancestry.com. Ohio, Einbürgerungsindex des südlichen Distrikts, 1852-1991 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2019.
[38] Forchheimer, Interview (wie Anm. 20).
[39] Ohio Department of Health; Columbus, OH, USA; Ohio Deaths, 1945-1957.
[40] Emil Forchheimer, in: Find a grave (https://de.findagrave.com/memorial/61393252/emil-forchheimer#source (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 17.01.2025.
Patenschaft
Die Patenschaft über den Stolperstein von Emil Forchheimer haben Angehörige der Familie Forchheimer übernommen.
