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Stadt Coburg

Stolperstein

Moses, gen. Moritz, Bissberg

Inhalt

  1. Biographie
  2. Jüdische Gemeinde in Warschau
  3. Umzug ins Deutsche Reich
  4. Wachsender Antisemitismus
  5. NS-Zeit
  6. Ghetto, Entrechtung und Ermordung
Verlegeort des Stolpersteins

Biographie

Stolperstein für Moritz Bissberg (ki-bearbeitet)

Moses, gen. Moritz, Bissberg kam 30. April 1882 in Warschau (Russisches Reich) zur Welt.[1] Seine Eltern hießen Isidor Bissberg und Regina Bissberg, geborene Spiegel.[2] Über mögliche Geschwister ist nichts bekannt. Zahlreiche Angehörige der Familie wurden Opfer der Shoah.[3]

Jüdische Gemeinde in Warschau

Jüdische Einwohner waren wahrscheinlich seit Gründung der Stadt Warschau präsent. Der genaue Zeitpunkt kann nicht mehr exakt datiert werden. Erste offizielle Dokumente belegen eine jüdische Gemeinde 1414. Wahrscheinlich lebten die Juden in der Żydowska Straße und bauten eine Synagoge und legten einen Friedhof an. Im Verlauf des 15. Jahrhunderts kam es vermehrt zu wirtschaftlichen Spannungen zwischen jüdischen und christlichen Kaufleuten, die – in Kombination mit religiösen Vorurteilen – schließlich zur Ausweisung der jüdischen Bevölkerung gegen Ende des Jahrhunderts führten. Einer wohl erneuten Ansiedlung jüdischer Einwohner trat der Polnische Monarch Sigismund I. (pol. Zygmunt I.) mit dem königlichen Privileg „de non tolerandis Judaeis“ von 1527 entgegen. Dieses gewährte Städten das Recht, den Aufenthalt von Juden zu verbieten. Wenn es auch vereinzelt jüdischen Kaufleuten gelang, temporär in Warschau zu handeln oder zu leben, so verhinderte das königliche Privileg eine umfangreichere Ansiedlung. Erst nach der dritten Teilung Polens 1795, als Warschau Teil des Königreichs Preußen wurde, verbesserte sich die rechtliche Lage für jüdische Einwohner allmählich. Im Februar 1802 gestattete die preußische Regierung den Juden uneingeschränkten Zugang zu allen Städten.[4] Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Warschau Teil des sogenannten Kongresspolens, das in Personalunion mit dem Russischen Zarenreich verbunden war. Im Zuge liberaler Reformen unter Zar Alexander II. erhielten Juden im Jahr 1862 rechtlich die gleichen staatsbürgerlichen Rechte wie christliche Einwohner, auch wenn soziale Diskriminierung fortbestand.[5]

Seit dem frühen 19. Jahrhundert – insbesondere ab der zweiten Hälfte – wuchs die jüdische Gemeinde in Warschau deutlich an. Die Stadt entwickelte sich zu einem der bedeutendsten jüdischen Zentren Europas. Während 1832 rund 31.000 Juden in Warschau lebten, waren es 1911 bereits etwa 301.000, was einem Bevölkerungsanteil von 37,79 % entsprach. Damit zählte die jüdische Gemeinde Warschaus zu den größten weltweit – nach der in New York – und war die mit Abstand größte in Europa.[6] In dieser rasch wachsenden Gemeinde wuchs Moritz Bissberg auf und feierte vermutlich 1895 seine Bar Mitzwa in einer der zahlreichen Synagogen der Stadt. Am 5. Dezember 1906 heiratete er hier Feiga, genannt Felice, Kramkimel. Felice war ebenfalls Jüdin und wurde am 25. Juli 1885 in Warschau geboren.[7]

Umzug ins Deutsche Reich

Werbeanzeige des Nürnberger Bazars

Anfang 1907 zogen Moritz und Felice Bissberg in das Deutsche Reich und ließen sich in Fürth nieder.[8] Das Ehepaar lebte  in der Simonstraße und Moritz Bissberg arbeitete zunächst als Bildhauer.[9] Nach der Geburt des einzigen Kindes, Isidor (Öffnet in einem neuen Tab), am 14. Juni 1908[10], meldete Moritz Bissberg am 15. März 1909 einen „Handel mit Weißwaren“ in der Amalienstraße an und war fortan an als Kaufmann tätig.[11] Im März 1914 zog die Familie nach Coburg um. Dort wohnte sie in der Spitalgasse 7, wo Moritz Bissberg eine Filiale unter dem Namen „Nürnberger Bazar“ eröffnete.[12]

Wachsender Antisemitismus

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges hatte sich das Leben für Juden in Coburg fast schlagartig verändert. Viele Coburger machten sie für die Niederlage und das daraus resultierende wirtschaftliche und politische Chaos verantwortlich. So waren es zunächst Flugblätter, Zeitungsartikel, Plakate und Vorträge, die ab 1919 gegen die vermeintlichen Schuldigen für die Misere hetzten. Zusammen mit dem frühen Aufstieg des Nationalsozialismus in der Vestestadt bildete dies die Basis für die späteren Gewalttaten gegen die jüdische Bevölkerung.[13] Viele jüdische Einwohner traten diesen haltlosen Anschuldigungen und Verleumdungen mit karitativem und wohltätigem Engagement entgegen. So spendete Felice Bissberg im Januar 1919 einen Geldbetrag an das Rote Kreuz.[14] Im August 1923 – dem Jahr der Hyperinflation – leistete unter anderem  Moritz Bissberg eine großzügige Warenspende „zur Behebung der größten Not“ in der Coburger Bevölkerung. Besonders in Zeiten extremer Geldentwertung stellten derartige Sachspenden eine bedeutende Form praktischer Hilfe und Solidarität dar.[15] Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse verliefen die Geschäfte von Moritz Bissberg erfolgreich. Spätestens 1925/1926 erwarb er das Anwesen in der Schwabacherstrasse 65 in Fürth, wo sich auch weiterhin sein Ladengeschäft befand.[16]

Nach der Machtübernahme der Coburger Nationalsozialisten im Jahr 1929 nahmen zunächst die Beschädigungen gegen jüdisches Eigentum und Körperverletzungen gegen einzelne jüdische Bürger massiv zu. Die Juden ihrerseits versuchten sich in dieser Phase mit Anzeigen und Gerichtsprozessen zur Wehr zu setzen. Gebracht hat dies allerdings nichts. Unter dem Eindruck dieser Entwicklung verließen viele Juden die Vestestadt, nachdem bis 1925 ein Anstieg der jüdischen Einwohnerzahlen zu verzeichnen war. Umfasste die jüdische Gemeinde 1925 noch 316 Personen, so sank deren Zahl bis 1933 auf 233 ab.[17]

Den zunehmenden antisemitischen Terror bekam auch die Familie Bissberg früh zu spüren. Seit 1931 berichtete Moritz Bissberg wiederholt von Belästigungen und Bedrohungen, die sich sowohl gegen ihn selbst als auch gegen seinen Sohn richteten. Bei einem Vorfall drangen unbekannte Täter in das Ladengeschäft ein und schüchterten Isidor Bissberg unter Androhung von Gewalt ein.[18] Im September desselben Jahres gab Moritz Bissberg folgendes Ereignis beim Coburger Polizeiamt zu Protokoll: „ Vor etwa 10 Wochen war ich mit meiner Frau an der Ecke Hess Steinweg, wo mich einige Burschen beleidigten, mit den Worten: ´Dreckshund´ […], auch schubste mich einer.“[19] Die von betroffenen jüdischen Bürgern eingereichten Beschwerden und Strafanzeigen wurden vom Coburger Polizeiamt jedoch unzureichend bearbeitet. Sie galten häufig als unbegründet oder wurden von den zuständigen Behörden nicht weiterverfolgt. Entsprechend blieb die Strafverfolgung aus – die Täter wurden meist nicht ermittelt. Solche Reaktionen der staatlichen Stellen waren in dieser Zeit keineswegs außergewöhnlich. Vielmehr spiegeln sie eine gesellschaftliche Entwicklung wider, in der antisemitisch motivierte Übergriffe zunehmend geduldet, bagatellisiert oder sogar bewusst ignoriert wurden.[20]

NS-Zeit

Krankenblatt von Moritz Bissberg nach seiner Misshandlung in der Prügelstube 1933

Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 und der sukzessiven Ausschaltung politischer Gegner im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung verschärfte sich die Situation für die Familie Bissberg dramatisch. Im März 1933 wurden Moritz Bissberg und sein Sohn Isidor von SA-Männern, die sich selbst als „Not-Polizisten“ bezeichneten und als Unterstützung für die reguläre Stadtpolizei eingesetzt worden waren, in sogenannte Schutzhaft genommen. Diese Haft diente nicht dem Schutz, sondern war ein willkürliches und repressives Instrument zur Verfolgung von Juden und politischen Gegnern, ohne jede rechtliche Grundlage. Sie bildete die Grundlage für die systematische Verfolgung im nationalsozialistischen Terrorregime, die später in der Errichtung von Konzentrationslagern und der industrialisierten Vernichtung gipfelte. Besonders gefährdet waren Juden, die öffentlich bekannt, wirtschaftlich erfolgreich oder gesellschaftlich engagiert waren. Zu dieser Gruppe gehörten Moritz und Isidor Bissberg. Beide wurden in die berüchtigte „Prügelstube“ im Gebäude der Stadtpolizei in der Rosengasse gebracht. Diese Einrichtung diente dazu, politische Gegner und jüdische Bürger gezielt einzuschüchtern und zu misshandeln. Moritz Bissberg wurde von unbekannten Angehörigen der SA oder SS mit Gerten und Peitschen schwer misshandelt. Im Rahmen des sogenannten „Prügelstubenprozesses“ im Jahr 1951 berichtete ein Zeuge, Moritz Bissberg habe am Boden der „Prügelstube“ gelegen und stark geblutet.[21] Moritz und Isidor Bissberg wurden zunächst in der Alten Jugendherberge festgehalten.[22] 

Im März 1933 begannen in Coburg zudem lokale Boykottaktionen gegen jüdische Geschäfte. Am 14. März versammelten sich mehrere hundert Personen in der Spitalgasse, wo besonders viele jüdische Geschäfte ansässig waren, und forderten die Schließung der Läden. Die Polizei griff nicht ein, um die jüdischen Geschäftsleute zu schützen. Stattdessen empfahl sie ihnen, ihre Geschäfte zu schließen, da sie im Falle einer Fortführung nicht mehr mit polizeilichem Schutz rechnen könnten. Moritz und Isidor Bissberg sahen sich gezwungen, ihr Geschäft vorübergehend zu schließen.[23] Kurz darauf rief die NSDAP öffentlich zum Boykott des „Nürnberger Bazars“ auf.[24]

In einem Schreiben vom 27. März 1933 baten Moritz und Isidor Bissberg den Stadtkommissar von Baczko um ihre Entlassung aus der Haft. Sie verwiesen auf die schwere Erkrankung von Felice Bissberg, die das Geschäft nicht weiterführen könne, auf den wirtschaftlichen Schaden, der ihnen entstehe sowie auf den Umstand, dass ihr Personal nun ohne Arbeit sei. Schließlich gelang es Felice Bissberg, durch Einschalten des polnischen Konsulats, die Freilassung ihres Mannes zu erwirken.[25] Das genaue Datum der Haftentlassung von Isidor Bissberg ist nicht bekannt, erfolgte jedoch spätestens im Mai 1933.[26] Unmittelbar nach der Haftentlassung von Moritz Bissberg, entschloss sich die Familie, Coburg zu verlassen. Sie schalteten ein Inserat im Fränkischen Kurier, um einen Käufer für den „Nürnberger Bazar“ zu finden.[27] 

Zudem kam die ständige Bedrohung, dass Ihnen als polnische Staatsangehörige die dauernde Aufenthaltsgenehmigung entzogen werden konnte. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Franz Schwede vom 27. April 1933 bat der Rechtsanwalt Dr. Schmidt um Auskunft, ob die Absicht bestehe, „die Eheleute Bißberg als lästige Ausländer“ aus Coburg bzw. dem Deutschen Reich auszuweisen. Sein Mandant, Fritz Birnstiel, der Wohnung und Laden an Moritz Bissberg vermietete hatte, fürchte um seine Existenzgrundlage. Schwede antwortete, dass zum damaligen Zeitpunkt kein behördliches Vorgehen beabsichtigt sei.[28] Mit dem Kaufvertrag vom 15. September 1933 übernahm Armin Hoffmann den Laden für 25.000 RM.[29]

Während Isidor Bissberg bereits Ende Mai 1933 in die Schweiz geflohen war[30], blieben seine Eltern zunächst im Deutschen Reich. Laut der Einwohnermeldekarte von Moritz und Felice Bissberg kehrten sie im November 1933 nach Warschau zurück.[31] Ein überlebender Neffe, Henryk Bursztyn, berichtete jedoch nach dem Krieg, dass sein Onkel und seine Tante sich bis zu ihrer Ausweisung 1935 in Deutschland aufgehalten hätten – ihre Aufenthaltsgenehmigung war ihnen schließlich entzogen worden. Erst zu diesem Zeitpunkt seien Moritz und Felice Bissberg gemeinsam mit ihrem Sohn nach Warschau zurückgekehrt.[32]

Ghetto, Entrechtung und Ermordung

Meldekarte von Moritz und Felice Bissberg

Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 und der anschließenden Aufteilung sowie Auflösung des Polnischen Staates zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion geriet die Familie Bissberg erneut in den nationalsozialistischen Machtbereich. Bei der Kapitulation Warschaus am 28. September 1939 befanden sich noch 360.000 Juden in der Stadt, die von deutschen Soldaten, Polizisten und Mitgliedern des Sicherheitsdienstes von Anfang an schikaniert und misshandelt wurden.[33] 

Am 17. September 1940 erließ die Reichsregierung eine Verordnung, die das Vermögen von Angehörigen des ehemaligen Polnischen Staates zugunsten des Reiches einzog. In der Folge wurde Moritz Bissberg seines Anwesens in der Schwabacher Str.65 in Fürth zwangsenteignet.[34]

Mitte November 1940 war die Errichtung eines mit Mauern abgegrenzten Ghettos im Nordosten Warschaus, im Zentrum des jüdischen Wohnviertels, abgeschlossen.[35] Das Gebiet von lediglich 3,5 Quadratkilometern war für fast 400.000 Juden viel zu gering bemessen. Rund 30 Prozent der Einwohner Warschaus waren auf einer Fläche konzentriert, die lediglich 2,4 Prozent des Stadtgebietes ausmachte. Jedes Zimmer soll im Durchschnitt mit 6-7 Personen belegt gewesen sein. Die hieraus resultierenden katastrophalen hygienischen Bedingungen sowie die mangelnde Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten führte zu mehreren Typhusepidemien (Fleckfieber). Im August 1941, dem Monat mit der höchsten Todesrate, starben 5500 Menschen.[36] Unter den Opfern auch war Felice Bissberg, die nach Aussage von Überlebenden im Spätsommer 1941 an Fleckfieber verstarb.[37]

Im Juli 1942 kündigte eine Bekanntmachung der deutschen Behörden eine „Evakuierung“ bzw. eine „Umsiedlung“ des größten Teils der im Ghetto lebenden Einwohner an – eine Tarnbezeichnung für die Deportation in Vernichtungslager. Die Mehrzahl der Deportierten, darunter höchstwahrscheinlich auch Moritz und Isidor Bissberg, wurden im Vernichtungslager Treblinka ermordet.[38] Das Amtsgericht Coburg setzte am 16. März 1949 den 31. Dezember 1943  als amtliches Todesdatum für Moritz und Isidor Bissberg fest.[39]

Quellen- und Literaturverzeichnis

[1]   Stadtarchiv Coburg: Einwohnermeldekarte, Moritz und Felice, Bissberg.

[2]   Stadtarchiv Fürth: Einwohnermeldekarte Bissberg, Moritz Siehe auch: Stadtarchiv Fürth: Fremdenbuch Bissberg, Moritz.

[3]   Staatsarchiv Coburg: AG Co. 38687, fol.22.

[4]   Martyn, Peter J.: The undefined Town within a Town, in: Władysław T. Bartoszewski et Antony Polonsky (Hrsg.): The Jews in Warsaw. A History, Cambridge, Oxford 1991, S.55-83, hier S.63-66; Siehe auch: Polonsky, Antony: Warsawm in: YIVO Encylopedia of Jews in Eastern Europe, abgerufen unter: https://encyclopedia.yivo.org/article/487 (Öffnet in einem neuen Tab), letzter Zugriff: 22.05.2025.

[5]   Rosenthal, Herman, J.G. Lipman, Judah David Eisenstein: Warsaw, in: Jewish Encyclopedia, abgerufen unter: https://www.jewishencyclopedia.com/articles/14783-warsaw#anchor9 (Öffnet in einem neuen Tab), letzter Zugriff: 23.05.2025.

[6]   Wróbel, Piotr: Jewish Warsaw before the First World War, in: Władysław T. Bartoszewski et Antony Polonsky (Hrsg.): The Jews in Warsaw. A History, Cambridge, Oxford 1991, S.246-277, hier S.255f.

[7]   Stadtarchiv Fürth: Einwohnermeldekarte Bissberg, Moritz; Siehe auch: Staatsarchiv Coburg: AG Co. 38687, fol.1.

[8]   Stadtarchiv Fürth: Einwohnermeldekarte Bissberg, Moritz; Siehe auch: Stadtarchiv Fürth: Fremdenbuch Bissberg, Moritz.

[9]   Schmittner´s Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth i.B. 1909. I. Abteilung, Fürth 1909, S.24; Siehe auch: Stadtarchiv Fürth: Fremdenbuch Bissberg, Moritz.

[10]  Staatsarchiv Coburg: AG Co. 38687, fol.9; Siehe auch: Stadtarchiv Fürth: Einwohnermeldekarte Bissberg, Isidor.

[11]  Stadtarchiv Fürth: Fremdenbuch Bissberg, Moritz; Siehe auch: Stadtarchiv Fürth: Einwohnermeldekarte Bissberg, Moritz; Siehe auch: Adreßbuch der Stadt Fürth 1913 nebst Einwohnerverzeichnissen von Burgfarrnbach, Langenzenn und Zirndorf sowie einem Stadtplan von Fürth. 1. Teil, Fürth [1913], S.23.

[12]  Stadtarchiv Coburg: Einwohnermeldekarte, Bissberg, Moritz und Felice; Siehe auch: Staatsarchiv Coburg: AG Co. 38687, fol.2-4,6; Temporär war der Standort des Geschäftes die Bahnhofstraße 6 bzw. Unterer Bürglaß 14 siehe hierzu: „Coburger Zeitung“ vom 3. Dezember 1925 sowie „Coburger Zeitung“ vom 9. November 1928; Siehe auch: Einwohner der Stadt Coburg mit Anhang: Einwohnerbuch des Landbezirks, Coburg [1927], S.39.

[13]  Zusammenfassung bei Hubert Fromm, Die Coburger Juden. Geschichte und Schicksal, Coburg ²2001.

[14]  „Coburger Zeitung“ vom 11. Januar 1919.

[15]  „Coburger Zeitung“ vom 28. August 1923.

[16]  Adreßbuch der Stadt Fürth mit den einverleibten Orten u. Stadt Zirndorf 1926/27. II. Teil, Fürth [1926], S.137; Siehe auch: Staatsarchiv Coburg: AG Co. 38687, fol.6,26.

[17]  Zusammenfassung bei Hubert Fromm Coburger Juden (wie Anm.13).

[18]  Stadtarchiv Coburg: A8521_1, fol.18f.; Siehe auch: Karl, Eva: „Coburg voran!“. Mechanismen der Macht – Herrschen und Leben in der „ersten nationalsozialistischen Stadt Deutschlands“, Regensburg 2025, S.530.

[19]  Stadtarchiv Coburg: A8521_1, fol.40,40(v).

[20]  Stadtarchiv Coburg, A 8521, fol. 56,60f.; Siehe auch: Karl: „Coburg voran!“, S.532f.

[21]  Hubert Fromm, Die Coburger Juden. Geschichte und Schicksal, Coburg ²2001, S.64; Siehe auch: Staatsarchiv Coburg: StAnw 906, Bl.66.

[22]  Stadtarchiv Coburg: A 7870_1, fol.215f.

[23]  Stadtarchiv Coburg: A 7870_1, fol.71,73f.; Siehe auch: Karl: „Coburg voran!“, S.572-574, bes.S.574.

[24]  „Coburger National-Zeitung“ vom 31.März 1933.

[25]  Karl: „Coburg voran!“, S.573f.

[26]  Staatsarchiv Coburg: StAnw 906, Bl.66.

[27]  Karl: „Coburg voran!“, S.594.

[28]  Stadtarchiv Coburg: A 7870_1, fol.327f. Zitat: fol.327.

[29]  Karl: „Coburg voran!“, S.594; Siehe auch: Adreßbuch Coburg mit den Städten Neustadt und Rodach und dem ganzen Coburger Land, Coburg [1934], S.149.

[30]  Staatsarchiv Coburg: StAnw 906, Bl.66; Siehe auch: Stadtarchiv Coburg: Einwohnermeldekarte Bissberg, Isidor.

[31]  Stadtarchiv Coburg: Einwohnermeldekarte, Moritz und Felice, Bissberg.

[32]  Staatsarchiv Coburg: AG Co. 38687, fol.1,6,13; Siehe auch: Stadtarchiv Fürth: Bissberg, Moritz: Bescheinigung Dauernde Aufenthaltsgenehmigung.

[33]  Dreifuss, Havi (Ben-Sasson): Warschau, in: Guy Miron et Shlomit Shulhani (Hrsg.): Die Yad Vashem Enzyklopädie der Ghettos während des Holocaust, übersetzt v. Norbert Juraschitz et al., Göttingen 2014, S.910-936, hier S.911.

[34]  Staatsarchiv Coburg: AG Co. 38687, fol.26.; „VO über das Vermögen von Angehörigen des ehemals polnischen Staates“ vom 17.9.40: „Das Vermögen von Juden, Staatsangehörigen des ehemals polnischen Staates, ist zu beschlagnahmen und zugunsten des Deutschen Reiches einzuziehen, wenn es das öffentliche Wohl erfordert.“ Text bei: Walk, Joseph (Hrsg.): Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat. Eine Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien – Inhalt und Bedeutung, Karlsruhe 1981, S.327; Siehe auch: RGBl, I 1940, S.1270-1274.

[35]  Bartoszewski, Władysław T.: The Martyrdom and Struggle of the Jews in Warsaw under German Occupation 1939-1943, in: Władysław T. Bartoszewski et Antony Polonsky (Hrsg.): The Jews in Warsaw. A History, Cambridge, Oxford 1991, S.312-348, hier S.313; Siehe auch: Dreifuss: Warschau, S.916.

[36]  Dreifuss: Warschau, S.916f.; Siehe auch: Bartoszewski: Martyrdom, S.314.

[37]  Staatsarchiv Coburg: AG Co. 38687, fol.13-15.

[38]  Staatsarchiv Coburg: AG Co. 38687, fol.6,15,18. Siehe auch: Dreifuss: Warschau, S.926-929; Siehe auch: Bartoszewski: Martyrdom, S.317-324.

[39]  Staatsarchiv Coburg: AG Co. 38687, fol.22f.

Patenschaft

Die Patenschaft über den Stolperstein von Moritz Bissberg haben Dora und Lutz Haenicke übernommen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Coburg
  • Coburger Zeitung vom 3.12.1925
  • Staatsarchiv Coburg, StAnw 906, fol. 28
  • Stadtarchiv Coburg
  • Stadt Coburg
  • Stadt Coburg