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Stadt Coburg

Stolperstein

Anne (Anna) Forchheimer, verh. Rubin

Inhalt

  1. Biographie
  2. Jugendjahre und Wachsender Antisemitismus
  3. NS-Zeit
  4. Wendepunkt 1938
  5. Flucht
  6. Leben in den Vereinigten Staaten
  7. Quellen- und Literaturverzeichnis
Verlegeort des Stolpersteins

Biographie

Stolperstein für Anne Rubin, geb. Forchheimer (ki-bearbeitet)

Anne Forchheimer kam am 28. November 1927 in Coburg zur Welt. Ihre Eltern waren der Korbmöbelfabrikant Emil Forchheimer (Öffnet in einem neuen Tab) und dessen Ehefrau Bertha, geborene Kaiser (Öffnet in einem neuen Tab).[1] Anne hatte zwei Brüder:

Jugendjahre und Wachsender Antisemitismus

Anne Rubin mit ihren Brüdern Franz (links) und Peter (mittig) (ki-bearbeitet)

Anne Forchheimer wuchs in einer für deutsche Juden schwierigen Zeit auf. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs hatte sich das Leben für Juden in Deutschland und damit auch in Coburg schrittweise verändert. Viele Menschen machten sie für die Kriegsniederlage und das daraus resultierende wirtschaftliche und politische Chaos verantwortlich. Ab 1919 wurden zunehmend Flugblätter, Zeitungsartikel, Plakate und Vorträge verbreitet, die gezielt gegen die vermeintlichen Schuldigen dieser Misere hetzten. Zusammen mit dem frühen Aufstieg des Nationalsozialismus in der Vestestadt bildete dies die Basis für die späteren Gewalttaten gegen die jüdische Bevölkerung. Mit der Machtübernahme der Coburger Nationalsozialisten im Jahr 1929 begann eine erste Welle der Gewalt: Die Zerstörung jüdischen Eigentums und körperliche Angriffe auf einzelne jüdische Bürger nahmen drastisch zu. Die jüdische Gemeinschaft versuchte sich in dieser Zeit mit Anzeigen und Gerichtsprozessen zu wehren, doch ihre Bemühungen blieben erfolglos. Unter dem Eindruck dieser Entwicklung verließen viele Juden die Vestestadt, nachdem bis 1925 ein Anstieg der jüdischen Einwohnerzahlen zu verzeichnen war. Umfasste die jüdische Gemeinde 1925 noch 316 Personen, so sank deren Zahl bis 1933 auf 233 ab.[4]

Anne Forchheimer lebte mit ihren Eltern und Geschwistern in einer Wohnung in der Bahnhofstraße 30 in Coburg.[5] Ihr Vater war Teilhaber einer Korbwarenmanufaktur, in der auch ihre Mutter tätig war.[6] Die Familie blieb zunächst von unmittelbaren antisemitischen Übergriffen und Sachbeschädigungen verschont, sodass Anne Forchheimer in den frühen Jahren trotz der zunehmend judenfeindlichen Stimmung vergleichsweise behütet aufwuchs: Sie erinnerte sich später: „Meine Kindheit in Coburg war wahrscheinlich sehr typisch für die der Kinder aus dieser Zeit.“[7]  Doch frei von antisemitischen Erfahrungen war ihr Alltag nicht. Während ihrer ersten beiden Schuljahre an der Rückertschule erlebte Anne Forchheimer wiederholt Ausgrenzung.[8] Andere Kinder verweigerten ihr das Mitspielen mit den Worten: „Du kannst nicht mitspielen, du dreckige Jüdin“ vom gemeinsamem Spielen aus.[9]

NS-Zeit

Das Wohnhaus der Familie Forchheimer in der Bahnhofstraße (ki-bearbeitet)

Die Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 hatte tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben von Anne Forchheimer und ihrer Familie. Mit der Etablierung der nationalsozialistischen Diktatur und der Einführung systematisch institutionalisierten Antisemitismus wurde Juden zunehmend die wirtschaftliche und gesellschaftliche Teilhabe verweigert. Zunächst war Annes Vater betroffen. Aufgrund  seiner jüdischen Herkunft wurde er gezwungen, seine Teilhaberschaft in der „arischen“ Korbmanufaktur, in der auch seine Frau tätig war, aufzugeben.[10] Diese Maßnahme waren Teil der nationalsozialistischen „Arisierungspolitik“, die darauf abzielte, jüdische Unternehmer systematisch zu enteignen und ihre wirtschaftliche Existenz zu vernichten. 

Nach dem erzwungenem Ausscheiden aus der Firma arbeitete Emil Forchheimer zunächst als selbstständiger Vertreter für Korbwaren[11], bevor es ihm gelang, eine eigene Korb- und Polstermöbelfabrik, zu gründen.[12]

Nach 1933 verschärfte sich auch die Situation für jüdische Schüler in Deutschland dramatisch. Ab diesem Zeitpunkt begann eine schrittweise und systematische Diskriminierung und Ausgrenzung aus dem Bildungssystem. Der Schulalltag wurde für jüdische Schüler zunehmend belastend. Lehrkräfte, die sich dem Regime anpassten, diffamierten sie öffentlich, indem sie sie beleidigten oder antisemitische Inhalte in den Unterricht einbrachten, die ihre kulturelle Identität herabsetzten. Anne Forchheimer erinnerte sich später in einem Brief an den Coburger Autor Hubert Fromm an die Zeit nach der nationalsozialistischen Machtübernahme: 

„Als mein Lehrer mir sagte, daß ich die Schule nicht mehr besuchen dürfe, war ich erleichtert. Ich würde nicht mehr länger den Spott der Mitschüler zu ertragen haben, nicht länger würde ich mehr, ´versehentlich´ auf dem Schulhof gestoßen werden und sehen, wie die Lehrerin kaum ihr Lachen darüber verbarg. Ich müßte mich nicht mehr länger darüber wundern, daß die besten Freunde von gestern sich heute weigerten, neben mir zu sitzen.“[13] 

Die soziale Isolation verstärkte sich zusätzlich, da Kontakte zu nicht-jüdischen Mitschülern durch allgegenwärtige antisemitische Propaganda und den gesellschaftlichen Druck zunehmend unterbunden wurden. Auch die Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten, insbesondere solchen unter der Kontrolle nationalsozialistischer Jugendorganisationen wie der Hitlerjugend oder dem Bund Deutscher Mädel, blieb jüdischen Kindern verwehrt. 

Mit der Einführung der Nürnberger Gesetze 1935 erreichte die Diskriminierung einen neuen Höhepunkt. Diese Gesetze definierten Juden rechtlich als "Staatsangehörige zweiten Ranges" und schufen die Grundlage für weitere antijüdische Maßnahmen.[14] Jüdische Schüler durften zwar zunächst weiterhin öffentliche Schulen besuchen, jedoch wurden sie durch zunehmende Schikanen, gesetzliche Einschränkungen und die Isolation von der Mehrheitsgesellschaft faktisch aus dem Bildungssystem gedrängt. In vielen Fällen kam es erst nach der Reichspogromnacht 1938 zu ihrem vollständigen Ausschluss aus den öffentlichen Schulen.[15] Anne Forchheimer musste die Rückertschule bereits 1935 verlassen. Sie fand Aufnahme in der Privatschule des jüdischen Predigers Hermann Hirsch (Öffnet in einem neuen Tab).[16]

Die von Hermann Hirsch geleitete Schule entwickelte sich aus einem früheren Knabeninternat und erfüllte drei zentrale Aufgaben: Erstens bot sie Schutz vor antisemitischen Übergriffen. Zweitens vermittelte sie ein positives Selbstverständnis der jüdischen Kultur und Geschichte, um den Schülern in einer zunehmend feindseligen Umgebung Halt zu geben. Drittens legte sie besonderen Wert auf den Fremdsprachenunterricht, insbesondere Englisch, Französisch und Hebräisch, um die Schüler auf eine mögliche Emigration vorzubereiten.[17] Finanziell musste sich die Schule selbst tragen, da sie keinerlei staatliche Unterstützung erhielt und sich ausschließlich durch Beiträge der Eltern und Spenden finanzierte. Diese Belastung war für viele jüdische Familien, die ohnehin unter den wirtschaftlichen Einschränkungen durch die antijüdischen Gesetze litten, eine große Herausforderung.

Wendepunkt 1938

Die sich stetig verschärfende Lage veranlasste die Familie Forchheimer ab 1937, konkrete Schritte zur Rettung ihrer Kinder zu unternehmen. Als erstes sollte Annes älterer Bruder Peter in Sicherheit gebracht werden. In den Vereinigten Staaten  bereits seit 1908 ein Onkel von Franz, Louis Forchheimer, der als Anlaufstelle dienen konnte.[18] Ende März 1938 verließ Peter das Deutsche Reich und reiste mit dem Schiff in die Vereinigten Staaten.[19] 

Die Reichspogromnacht vom 9./10. November 1938 markierte eine entscheidende Zäsur in der Verfolgungspolitik der Nationalsozialisten. Den Attentatsversuch des deutsch-polnischen Juden Herschel Grynszpan auf den Gesandtschaftsrat vom Rath am 7. November 1938 in Paris nutzte das NS-Regime, um reichsweit lange geplante Gewaltaktionen gegen die jüdische Bevölkerung durchzuführen. Am Morgen des 10. November 1938 wollte Anne mit ihrem Bruder Franz wie gewohnt zur Schule gehen. Doch zwei SA-Männer hielten sie auf dem Weg auf und riefen ihnen zu: „Geht nach Hause! Heute gibt es für Judenschweine keinen Unterricht.“[20]

Es war der letzte Schultag ihres Lebens in Deutschland. In der Nacht zuvor hatten SA-Männer die jüdische Schule gestürmt und verwüstet. Wenige Tage später ordnete das Kultusministerium offiziell den Ausschluss aller jüdischen Kinder vom Schulunterricht an. Als die Geschwister nach Hause zurückkehrten, trafen sie erneut auf zwei SA-Männer, die sie aufforderten, die Wohnung zu verlassen.[21] Gemeinsam mit ihrer Mutter und den jüdischen Einwohnern wurden sie durch die Straßen Coburgs getrieben und auf dem Marktplatz öffentlich gedemütigt. An den Hass der Bevölkerung und die Erniedrigung der jüdischen Mitbürger erinnerte sich Anne Forchheimer Jahrzehnte später eindrücklich: 

„Mir schien es, als ob die gesamte Bevölkerung […] auf den Gehsteigen versammelt war, um uns zu verhöhnen und zu verspotten. Niemand zeigte sich uns gegenüber freundlich. Ihren Gesichtern nach zu urteilen, waren wir nicht ihre Nachbarn, wir waren ihre Feinde. […] ich erinnere mich an die Schmach an die Angst. Das ist nicht gerecht, dachte ich ständig.“[22] 

Annes Vater, Emil Forchheimer, wurde am Coburger Bahnhof von Mitgliedern der NSDAP verhaftet und, getrennt von seiner Familie ebenfalls durch die Innenstadt getrieben.[23] Während Anne, ihre Mutter und ihr Bruder nach einiger Zeit wieder in ihre Wohnung zurückkehren durften, wurde Emil Forchheimer gemeinsam mit anderen jüdischen Männern in die Turnhalle am Anger gebracht, die zu einem provisorischen Gefängnis umfunktioniert worden war. Ursprünglich sollten 16 der Männer in das KZ Dachau deportiert werden. Doch wegen der Überfüllung des Lagers entschied man sich dagegen. Stattdessen brachte man sie in das Gefängnis von Hof an der Saale, wo Emil Forchheimer bis Anfang März 1939 inhaftiert blieb.[24]

Infolge der Reichspogromnacht hatte die Familie Forchheimer ein Todesopfer zu beklagen. Annes Großvater Louis, wohnhaft in Gotha, wurde während der Pogrome ebenfalls verhaftet und schwer misshandelt. Nach seiner Entlassung verstarb er an den Folgen – vermutlich einem Herzinfarkt.[25]

Am 12. November 1938 erließ das NS-Regime die „Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben“ erlassen. Diese entzog jüdischen Geschäftsleuten das Recht, ein Gewerbe zu betreiben. Jüdische Unternehmen mussten daher bis zum 31. Dezember 1938 schließen.[26] Davon war auch die Möbelfabrik von Franz Vater betroffen, die sich zum geforderten Zeitpunkt auflösen musste.[27] Zudem verlor die Familie Forchheimer zum Jahresende 1938 ihre Wohnung in der Bahnhofstraße. Sie fanden daraufhin vorrübergehend eine Unterkunft bei Verwandten in der Mohrenstraße.[28] 

Flucht

In dieser Zeit übernahm Annes Mutter, Bertha Forchheimer, entschlossen die Initiative. Sie erkannte, dass für ihre Familie im Deutschen Reich keine Sicherheit mehr bestand. Unter schwierigen Bedingungen gelang es ihr, Visa für Großbritannien zu beschaffen, um die Flucht zu ermöglichen. Zugleich setzte sie alles daran, ihren Ehemann Emil aus der Haft zu befreien. Sie konnte seine Entlassung aus der Haft bewirken, indem sie den Polizeibeamten die militärischen Auszeichnungen ihres Mannes aus dem Ersten Weltkrieg zeigte.[29] Nach seiner Entlassung im März 1939 floh Emil Forchheimer gemeinsam mit dem Sohn Franz nach Großbritannien. 

Bertha Forchheimer selbst blieb zunächst in Deutschland zurück, um sich um ihre Mutter Babette Kaiser in Gotha zu kümmern. Auch Anne begab sich zunächst dorthin. Zufällig begegnete sie dort einem Jungen, der im Mai über einen sogenannten Kindertransport nach Großbritannien ausreisen sollte. Sie berichtete ihrer Mutter von dieser Möglichkeit, die daraufhin ebenfalls einen Platz für Anne organisierte. Bertha Forchheimer gelang ihre eigene Flucht erst Mitte August 1939 – nur zweieinhalb Wochen vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Anne und Bertha sollten ihre Mutter/Großmutter Babette nie wiedersehen. Als die in Gotha verbliebenden Juden zur Deportation aufgerufen wurden, nahm sich Babette Kaiser das Leben, um einer Verschleppung zu entgehen.[30] 

In Großbritannien besuchten Anne und ihr Bruder Franz eine Internatsschule in Folkestone an der englischen Kanalküste. Anne schrieb später über diese Zeit: „Ich habe es immer bedauert, dass wir [sie und Franz] nicht in der Lage waren, uns gegenseitig Trost zu spenden, aber es ging uns beiden zu schlecht und wir fühlten uns so verloren.“[31]

Wie vielen anderen jüdischen Geflüchteten war es auch den Forchheimers zunächst nicht erlaubt, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Die Familie war in dieser Zeit auf finanzielle Unterstützung angewiesen, die Louis Forchheimer – der Onkel aus den USA – regelmäßig schickte.[32] Großbritannien war für die Forchheimers jedoch nur eine Zwischenstation. Ihr langfristiges Ziel war die Auswanderung in die Vereinigten Staaten.

Die Möglichkeit, in die USA auszuwandern, war für jüdische Flüchtlinge jedoch stark eingeschränkt. Die US-Regierung hatte durch die Immigration Act von 1924 strenge Quoten eingeführt, die die Einwanderung auf wenige Tausend Menschen pro Jahr beschränkten. Zudem mussten Einwanderungswillige nachweisen, dass sie den amerikanischen Staat finanziell nicht belasten würden. Familienangehörige in den USA konnten sogenannte "Affidavits of Support" ausstellen, die die finanzielle Unterstützung der Flüchtlinge garantierten. Diese Dokumente waren essenziell, da sie die bürokratischen Anforderungen erfüllten und die Chancen auf ein Visum erhöhten. Louis Forchheimer übernahm diese Rolle für seine Verwandten.[33] Er stellte die nötigen Affidavits aus, half bei der Beschaffung der erforderlichen Papiere und ermöglichte so die Ausreise seiner Familie.[34]

Am 5. April 1940 verließ die Familie Forchheimer schließlich den Hafen von Liverpool an Bord des Passagierschiffs „Nova Scotia“. Sie erreichten Boston am 19. April 1940.[35] Die Ankunft in den USA markierte einen Wendepunkt im Leben der Familie, die nun endgültig den Verfolgungen des NS-Regimes entkommen war. 

Leben in den Vereinigten Staaten

Nach ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten ließ sich die Familie Forchheimer in Columbus, Ohio, nieder. Anne besuchte dort die örtliche High School, während ihr Vater Emil zunächst große Schwierigkeiten hatte, beruflich Fuß zu fassen. Schließlich gründete er ein Geschäft für Lederwaren, das sich in den folgenden Jahren erfolgreich entwickelte. Anne Forchheimer nahm nach dem Schulabschluss ein Studium an der Ohio State University auf. Sie entschied sich für eine Ausbildung in der Krankenpflege (Nursing) und schloss ihr Studium im Jahr 1950 erfolgreich ab. Im Anschluss arbeitete sie in verschiedenen öffentlichen Gesundheitsämtern und war über viele Jahre hinweg als Schulkrankenschwester tätig – unter anderem 15 Jahre an der Rio Mesa High School in Ventura, Kalifornien. 1952 heiratete Anne in Pittsburgh den Arzt Dr. Theodore Rubin, den sie bereits seit ihrer Schulzeit in Ohio kannte. Das Paar bekam drei Kinder: zwei Töchter und einen Sohn.[36]

Nach dem Eintritt in den Ruhestand unternahm das Ehepaar viele Reisen. Am 4. Januar 2004 verstarb Dr. Theodore Rubin nach kurzer Krankheit.[37] Die Trauer um ihren Ehemann hemmte Annes Reisebegeisterung jedoch nicht. Obwohl Anne Forchheimer ursprünglich nicht die Absicht hatte, je wieder nach Coburg zurückzukehren, führte sie ein Besuch im Oktober 2008 in ihre Geburtsstadt. Bei einem Besuch an ihrer ehemaligen Schule, der Rückerschule, berichtete sie den Schülerinnen und Schülern von ihren Erfahrungen während der NS-Zeit.[38] Es sollte ihr letzter Aufenthalt in Coburg sein. Am 14. November 2009 verstarb Anne Rubin in Ventura, Kalifornien. Sie wurde auf dem hiesigen Ivy Lawn Memorial Park an der Seite ihres Ehemanns beigesetzt.[39]

Anne Rubin (vorne links) mit ihrer Familie bei ihrem Besuch in Coburg 2008

Quellen- und Literaturverzeichnis

[1]   "Central-Verein Zeitung" vom 09.12.1927; Siehe auch: https://de.findagrave.com/memorial/73144033/theodore-rubin/photo (Öffnet in einem neuen Tab), letzter Zugriff: 12.02.2025.

[2]   "Central-Verein Zeitung" vom 20.03.1924.

[3]   "Central-Verein Zeitung" vom 05.02.1926.

[4]   Zusammenfassung bei Hubert Fromm, Die Coburger Juden. Geschichte und Schicksal, Coburg ²2001.

[5]   Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Forchheimer, Emil und Bertha.

[6]   „Coburger Zeitung“ vom 02.04.1924; Siehe auch: Stolperstein für Berta Forchheimer, Bahnhofstraße 30; in: Digitales Stadtgedächtnis (https://www.stadtgeschichte-coburg.de/blog/2013/07/19/stolperstein-fuer-berta-forchheimer-bahnhofstrasse-28/ (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 18.01.2025.

[7]   Rubin, Anna: Anne Rubin, geb. Forchheimer. Von Coburg nach Ohio, übersetzt v. Gaby Franger, in: Gaby Franger, Edmund Frey et Brigitte Maisch (Hrsg.): „Seien Sie doch vernünftig!“. Frauen der Coburger Geschichte, Coburg 2008, S.199-203, hier S.199.

[8]   Ebd.: S.199; Siehe auch: O.N.: Alte Schule erweckt die Kindheit, in: Neue Presse Coburg, vom 16. Oktober 2008.

[9]   Interview mit Anne Rubin, geb. Forchheimer vom 13/15. Dezember 1995, in: (https://www.holocausttestimony.org.uk/interviews-view/anne-rubin-interview-usc-shoah-foundation-3), letzter Zugriff: 10.02.2025.

[10]  Interview mit Peter Forchheimer vom 09.01.1996, in: (https://www.holocausttestimony.org.uk/interviews-view/peter-forchheimer-interview-usc-shoah-foundation-2 (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 10.02.2025; Siehe auch:  Stolperstein für Emil, Forchheimer, Bahnhofstraße 28, in: Digitales Stadtgedächtnis (https://www.stadtgeschichte-coburg.de/blog/2013/07/19/stolperstein-fuer-emil-forchheimer-bahnhofstrasse-28/ (Öffnet in einem neuen Tab)), 17.01.2025. 

[11]  Anne Rubin: Anne Rubin (wie Anm.7), S. 201; Stolperstein für Emil, Forchheimer, Bahnhofstraße 28, in: Digitales Stadtgedächtnis (https://www.stadtgeschichte-coburg.de/blog/2013/07/19/stolperstein-fuer-emil-forchheimer-bahnhofstrasse-28/ (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 17.01.2025.

[12]  Adreß-Buch der Stadt Coburg. Mit den Städten Neustadt b. Cbg. und Rodach sowie 152 Landorten des ehemaligen Herzogtums Coburg, Ausgabe 1937, Coburg 1937, S. 102. 

[13]  Anne Rubin zit. n.: Fromm, Hubert: Der Antisemitismus von 1919 bis 1942, in: Hubert Fromm (Hrsg.): Die Coburger Juden. Geduldet – Geächtet – Vernichtet, 3.Aufl., Coburg 2012, S.1-138, hier S.99.

[14]  RGBl I, S.1333f.,1146.

[15]  Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung: Runderlass: „Schulunterricht an Juden“ vom 15. November 1938: „Nach der ruchlosen Mordtat von Paris kann es keinem deutschen Lehrer […] mehr zugemutet werden, an jüdische Schulkinder Unterricht zu erteilen. Auch versteht es sich von selbst, daß es für deutsche Schüler unerträglich ist, mit Juden in einem Klassenraum zu sitzen […]. [Ich] ordne daher mit sofortiger Wirkung an: Juden ist der Besuch deutscher Schulen nicht gestattet. Sie dürfen nur jüdische Schulen besuchen […].“ Text gedruckt bei: Walk, Joseph (Hrsg.): Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat. Eine Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien – Inhalt und Bedeutung, Karlsruhe 1981, S.256.

[16]  Rubin, Coburg nach Ohio, S. 199.  

[17]  Fromm, Coburger Juden², S. 207-223. 

[18]  Interview mit Peter Forchheimer (siehe Anm. 10); Siehe auch: The National Archives at Philadelphia, NAI-Titel: Declarations of Intention For Citizenship, 1/19/1842 - 10/29/1959, NAI-Nummer: 4713410, Records of District Courts of the United States, 1685-2009; Nr. 21.

[19]  The National Archives in Washington, DC, Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York,1897-1957, Mikrofilm-Seriennummer oder NAID: T715, Records of the Immigration and Naturalization Service, 1787-2004, RG: 85.

[20]  Anne Rubin zit. n.: Fromm: Antisemitismus, S.99f.

[21]  Interview mit Anne Rubin (siehe Anm.9).

[22]  Anne Rubin zit. n.: Fromm: Antisemitismus, S.100.

[23]  Interview mit Anne Rubin (siehe Anm.9).

[24]  Rubin: Coburg, S.199f.; Siehe auch: Anne Rubin zit. n.: Fromm: Antisemitismus, S.99-101.

[25]  Rubin: Coburg, S.199f.

[26]  RGBl. I 1938, S. 1902. 

[27]  Stadtarchiv Coburg, A 11.291, fol. 26. 

[28]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Forchheimer, Emil und Berta

[29]  Interview mit Anne Rubin (siehe Anm.9).

[30]  Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Forchheimer, Emil und Berta; Siehe auch: Anne Rubin: Anne Rubin (wie Anm.9),S. 200f. 

[31]  Anne Rubin: Anne Rubin (wie Anm.7), S. 201. 

[32]  Interview Peter Forchheimer (wie Anm. 10); Siehe auch: The National Archives London, HO 396 WW2 Internees (Aliens) Index Cards 1939-1947, Referenznummer: Ho 396/22; The National Archives London, England, 1939 Register, RG 101/238E.   

[33]  The National Archives at Philadelphia, Declarations of Intention For Citizenship, 1/19/1842 - 10/29/ 1959, NAI-Nummer: 4713410, Records of District Courts of the United States, 1685-2009; Nr. 21.

[34]  Holocaust Museum Los Angeles, RG-73.07, Korrespondenzen und eidesstattliche Versicherungen von Louis Forchheimer. 

[35]  The National Archives in Washington, DC, Passenger Lists of Vessels Arriving At Boston, Massachusetts, 1891-1943, NAI-Nummer: 4319742, Records of the Immigration and Naturalization Service 1787-2004, Nr. 85, Seriennummer: T843, NARA Roll Number: 449; The National Archives Kew, Surrey, England, BT27 Board of Trade: Commerical an Statistical Department and Successors: Outwards Passenger Lists, Referenznummer: Series BT27-147363.

[36]  Interview mit Anne Rubin (siehe Anm.9); Siehe auch: "Ventura County Star" vom 6. Januar 2004.

[37]  Social Security Administration; Washington D.C., USA; Social Security Death Index, Master File; Siehe auch: Ventura County Star, vom 6. Januar 2004.

[38]  O.N.: Alte Schule erweckt die Kindheit, in: Neue Presse Coburg, vom 16. Oktober 2008.

[39]  Ventura County Star, vom 20. November 2009; Siehe auch: https://de.findagrave.com/memorial/73144033/theodore-rubin/photo (Öffnet in einem neuen Tab), letzter Zugriff: 12.02.2025.

Patenschaft

Die Patenschaft über den Stolperstein von Anne Forchheimer haben Brigitte Maisch und Edmund Frey übernommen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Coburg
  • aus Gaby Franger / Edmund Frey / Brigitte Maisch, "Seien sie doch vernünftig!", Coburg 2008, S. 200.
  • Archiv der Historischen Gesellschaft Coburg
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