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Biographie
Karl Friedmann kam am 18. Juni 1869 in Höchheim in Unterfranken (Königreich Bayern) zur Welt.[1] Sein Vater Josef Friedmann wurde am 22. März 1836 in Höchheim (Königreich Bayern), seine Mutter Pauline Alexandra Friedmann, geb. Oppenheimer, am 8. Mai 1839 in Gleicherwiesen (Herzogtum Meiningen) geboren. Karl hatte sieben Geschwister:
- Klara Friedmann (geboren am 8. Juli 1863 in Höchheim)
- Emma Friedmann (geboren am 14. Oktober 1865 in Höchheim)
- Salomon Friedmann (geboren am 2. Juli 1867 in Höchheim)
- Fanny Frieda Friedmann (geboren am 6. Juni 1871 in Höchheim)
- Betty Friedmann (geboren am 13. März 1873 in Höchheim)
- Rosa Friedmann (geboren am 21. Januar 1875 in Höchheim)
- Hugo Friedmann (geboren am 4. Dezember 1877 in Hildburghausen)
Herkunft und Jugend
Die jüdische Gemeinde in Höchheim entstand vermutlich nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges unter dem Schutz der Reichsritter von Bibra. Zu Beginn lebten dort acht jüdische Familien, die vor allem im Viehhandel und im Verkauf von Kurzwaren tätig waren. Zu den Höchheimer Viehhändlern gehörte auch Karl Friedmanns Vater Josef.[2] Im Dorf gab es seit 1798 eine Synagoge, die auch ein Ritualbad, eine sogenannte „Mikwe“ besaß. Verstorbene Gemeindemitglieder wurden auf dem jüdischen Friedhof im nahe gelegenen Kleinbardorf beigesetzt.
Die jüdische Bevölkerung Höchheims erreichte ihren Höhepunkt im Jahr 1848 mit 124 Personen. In den folgenden Jahren verließen jedoch viele Juden das Dorf, da sie im Zuge der Industrialisierung in die umliegenden Großstädte zogen und dort auf bessere Verdienstmöglichkeiten hofften.[3] Auch die Familie von Karl Friedmann verließ Höchheim 1877 und ließ sich in der 30 Kilometer entfernten Stadt Hildburghausen nieder.[4]
Seit 1680 lebten unter dem Schutz des Hildburghäuser Herzogs etwa zehn jüdische Familien und ein jüdischer Hoffaktor in Hildburghausen. Diese Ansiedlung war durch Schutzbriefe und besondere rechtliche Regelungen möglich, da Juden in vielen deutschen Territorien damals noch eingeschränkte Rechte hatten. Seit 1811 verfügte die jüdische Gemeinde über eine eigene Synagoge, und Mitte der 1820er Jahre wurde auch eine jüdische Schule eingerichtet. Als die Familie Friedmann nach Hildburghausen kam, lebten etwa 120 jüdische Einwohner in der Stadt.[5] Die jüdische Bevölkerung war in das gesellschaftliche Leben der Stadt integriert, jedoch nicht ohne Vorurteile oder erste antisemitische Strömungen. Diese Integration fand vor allem im wirtschaftlichen und schulischen Bereich statt. Dies zeigt sich auch an der Biografie von Karl Friedmann. Nachdem er zunächst die jüdische Schule besucht hatte, wechselte er auf das Gymnasium Georgianum, wo er erfolgreich sein Abitur ablegte.[6] Die Bar Mitzwa, ein wichtiges religiöses Ereignis im jüdischen Leben, feierte er vermutlich 1882 in der Hildburghäuser Synagoge.
Beruf und Familie
Karl Friedmann absolvierte nach seiner Schulausbildung eine Lehre als Metzger und stieg zunächst als Gehilfe in den Pferdehandel an.[7] Beruflich wie auch privat sollte für ihn das Jahr 1904 eine entscheidende Weichenstellung bereithalten.
Am 8. Februar 1904 heiratete er die aus Maroldsweisach (Königreich Bayern) stammende Bianka Stern.[8] Sie war ebenfalls Jüdin und wurde am 31. Juli 1877 geboren.[9] Das Ehepaar hatte einen Sohn namens Julius, der am 30. Juni 1906 zur Welt kam.[10] Seine Schwiegereltern waren Samuel Stern und Therese Stern, geborene Kahn. Das junge Ehepaar ließ sich in der Spielzeugstadt Sonneberg nieder.
Dort eröffnete Karl Friedmann im gleichen Jahr, zusammen mit seinem Bruder Hugo, der in Hildburghausen geblieben war, eine eigene Pferdehandlung unter dem Namen „Gebrüder Friedmann“.[11] Das Unternehmen dürfte in den folgenden Jahren aufgrund des im ganzen Land spürbaren Wirtschaftswachstums sehr erfolgreich agiert haben, sodass sich Möglichkeiten einer Expansion ergaben. So gründeten Karl und Hugo Friedmann Anfang 1914 gemeinsam mit dem Kaufmann Moritz Seligmann in Coburg die Firma „Seligmann & Friedmann OHG“.[12] Das Unternehmen spezialisierte sich auf den Handel mit Vieh, Pferden und Hopfen und ermöglichte es Karl, sich in der Coburger Geschäftswelt zu etablieren. Später eröffneten die Brüder eine Filiale ihrer Pferdehandlung in Coburg. Seit 1924 befand sich diese im Haus Rosenauer Straße 15 und wurde von Hugo Friedmann geleitet.[13]
Eine bedeutende Änderung in den Lebens- und Geschäftsverhältnissen trat dann im Jahr 1927 ein: Nach dem Tod von Karl Friedmanns Ehefrau Bianka, die im Alter von 49 Jahren verstarb, entschloss sich dieser, zu seinem Bruder und dessen Ehefrau nach Coburg zu ziehen. Zunächst lebte er in einer Wohnung in der Kasernenstraße, zog jedoch 1928 in der Rosenauer Straße um.[14] Dieses Haus hatten die Brüder Friedmann im Jahr zuvor gemeinsam erworben.[15]
Anfang der 1930er Jahre geriet die Pferdehandlung wohl aufgrund der ab 1929 einsetzenden Weltwirtschaftskrise in finanzielle Schwierigkeiten, worauf eine Zwangsvollstreckung beim Amtsgericht Coburg über das Firmengelände im Februar 1933 hindeutet.[16] Der Ausgang des Verfahrens ist nicht bekannt.
Wachsender Antisemitismus
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges hatte sich das Leben für Juden in Coburg fast schlagartig geändert. Viele Coburger machten sie für die Niederlage und das daraus resultierende wirtschaftliche und politische Chaos verantwortlich. So waren es zunächst Flugblätter, Zeitungsartikel, Plakate und Vorträge, die ab 1919 gegen die vermeintlichen Schuldigen für die Misere hetzten. Zusammen mit dem frühen Aufstieg des Nationalsozialismus in der Vestestadt bildete dies die Basis für die späteren Gewalttaten gegen die jüdische Bevölkerung. In einer ersten Stufe, welche nach der Machtübernahme der Coburger Nationalsozialisten im Jahr 1929 einsetzte, nahmen zunächst die Beschädigungen gegen jüdisches Eigentum und Körperverletzungen gegen einzelne jüdische Bürger massiv zu. Die Juden ihrerseits versuchten sich in dieser Phase mit Anzeigen und Gerichtsprozessen zur Wehr zu setzen. Gebracht hat dies allerdings nichts. Unter dem Eindruck dieser Entwicklung verließen viele Juden die Vestestadt, nachdem bis 1925 ein Anstieg der jüdischen Einwohnerzahlen zu verzeichnen war. Umfasste die jüdische Gemeinde 1925 noch 316 Personen, so sank deren Zahl bis 1933 auf 233 ab.[17] Über antisemitische Übergriffe auf Karl Friedmann ist in dieser Zeit nichts bekannt.
NS-Zeit
Nach Hitlers Machtübernahme im Jahr 1933 blieben Karl Friedmann und sein Unternehmen zunächst von Schikanen und Repressionen verschont. Dennoch scheint das Geschäft des bereits durch die Weltwirtschaftskrise angeschlagenen Handelsunternehmens zunehmend schlechter gelaufen zu sein, denn das letzte Mal wird die Firma im Coburger Adressbuch von 1934 erwähnt. Danach wurde die Firma geschlossen.[18]
Zu Beginn der NS-Zeit zog Karls Sohn, Julius Friedmann, nach Coburg und lebte im Haus seines Vaters in der Rosenauer Straße.[19] Im Jahr 1936 heiratete er hier Elsa Sachs, die Tochter eines ortsansässigen jüdischen Kaufmanns.[20] Zwei Jahre später, 1938, flüchtete das Ehepaar in die USA.[21]
Nach der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurden Karl Friedmann und sein Bruder Hugo aus ihrem Haus geholt, zusammen mit anderen Coburger Juden durch die Stadt getrieben und auf dem Marktplatz öffentlich zur Schau gestellt. Während Frauen und Kinder später nach Hause zurückkehren durften, brachte man Karl Friedmann und die anderen jüdischen Männer in die alte Turnhalle am Anger. Geplant war, 16 von ihnen in das Konzentrationslager Dachau zu deportieren. Da dieses jedoch überfüllt war, wurden die Gefangenen stattdessen in das Gefängnis von Hof an der Saale überführt.[22] Über Karl Friedmanns Schicksal an diesem Ort ist nichts Näheres bekannt.
Als Karl und Hugo Friedmanns Ersparnisse aufgebraucht waren, sahen sie sich gezwungen, ihr Haus in der Rosenauer Straße zu verkaufen. Im Juli 1940 veräußerten sie die Immobilie für 47.158 Reichsmark an die Familie Heublein.[23] Der Kaufpreis musste auf ein Sperrkonto bei einer Devisenbank eingezahlt werden, auf das nur mit Genehmigung des Oberfinanzpräsidenten in Nürnberg zugegriffen werden konnte.[24] Ende September 1940 genehmigte die Stadt Coburg den Verkauf. [25] Karl Friedmann durfte zunächst in dem Haus wohnen bleiben, musste aber ab diesem Zeitpunkt – inzwischen 72 Jahre alt – Zwangsarbeit in der Porzellanfabrik Griesbach in Cortendorf leisten.[6]
Am 6. August 1941 verstarb sein Bruder Hugo im Alter von 63 Jahren an den Folgen einer Herzerkrankung und eines Schlaganfalls.[27] Mitte Dezember 1941 wurde Karl Friedmann in eines der sogenannten „Ghettohäuser“ in der Mohrenstraße 32 zwangsumgesiedelt. Nach etwas mehr als zwei Monaten erfolgte seine Verlegung in das „Ghettohaus“ in der Ketschengasse 6.[28] Die Nationalsozialisten nutzten solche Häuser, um jüdische Menschen zu isolieren und zu überwachen. Die Gebäude standen für die soziale und rechtliche Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung. Sie waren ein Schritt hin zur völligen Entrechtung und späteren Vernichtung.
Deportation und Tod
Am 9. September 1942 wurde Karl Friedmann zusammen mit fünf weiteren Juden aus Coburg deportiert. Dabei erhielt er die Deportationsnummer 792.[29] Diese Deportation fand im Rahmen der zweiten Phase des Holocausts statt, die als „Deportations- und Vernichtungsphase“ bezeichnet wird. Diese Phase begann 1941, nachdem die nationalsozialistische Führung die systematische Vernichtung der europäischen Juden beschlossen hatte. Eine gesetzliche Grundlage dafür war das am 23. Oktober 1941 erlassene Ausreiseverbot für Juden aus dem Deutschen Reich. Ergänzt wurde dies durch eine Anordnung vom 4. November 1941, die vorsah, Juden in den folgenden Monaten in die von Deutschland besetzten Ostgebiete abzuschieben.[30]
Der Transport mit der Kennung II/25 brachte Karl Friedmann über Nürnberg in das Konzentrationslager Theresienstadt. Die Bedingungen während der Reise im Sonderzug Da 512 waren sehr schlimm. Rund 1000 Menschen wurden in 20 Passagier- und sechs Güterwaggons zusammengepfercht. Das Verlassen des Zuges war strengstens untersagt und wurde bei Zuwiderhandlung mit der Todesstrafe geahndet. In den ersten Tagen mussten die Deportierten zudem ihre Verpflegung selbst organisieren. Am Abend des 10. September 1942 erreichte der Zug den Bahnhof von Bohušovice. Dort wurden die Deportierten gezwungen, den Zug zu verlassen und die letzten drei Kilometer nach Theresienstadt mit ihrem Gepäck zu Fuß zurückzulegen. Gehbehinderte wurden in Lastwagen in das Lager transportiert. Die meisten Deportierten waren ältere Juden aus Franken, die oft schon in den folgenden Monaten an Unterernährung und den im Lager grassierenden Krankheiten starben. Von den etwa 1000 Menschen des Sonderzuges Da 512 überlebten nur 51 den Holocaust.[31]
In Theresienstadt lebte Karl Friedmann im Haus L 421, Zimmer B.[32] Dort könnte er auch seine Schwester Betty wiedergetroffen haben, die ebenfalls nach Theresienstadt deportiert wurde. [33] Am 21. Januar 1943 starb Karl Friedmann im Alter von 73 Jahren offiziell an den Folgen eines Herzfehlers.[34] Dabei handelte es sich aber um eine beschönigende Formulierung des NS-Regimes. In den meisten Fällen verbarg sie dahinter die Tatsache, dass die Person an den systematisch herbeigeführten, katastrophalen Lagerbedingungen, beispielsweise durch die schlechten hygienischen Bedingungen oder Unterernährung gestorben ist.
Karl Friedmanns Vermögen in Höhe von 576,30 Reichsmark (ca. 2800 Euro) wurde bereits einen Tag nach seiner Deportation aufgrund einer Weisung des Reichsfinanzministeriums vom November 1941 unter dem Decknamen „Aktion 3“ beschlagnahmt. Nach Abzug von Schätzungsgebühren fiel der Betrag dem Deutschen Reich zu.[35]
Quellen- und Literaturverzeichnis
[1] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Friedmann, Karl.
[2] Adressbuch für die Stadt Hildburghausen. Nach amtlichen Mittheilungen bearbeitet von J. K. Schwesinger, Hildburghausen 1877, S. 51.
[3] Klaus-Dieter Alicke, Höchheim (Unterfranken/Bayern), in: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum (https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/h-j/916-hoechheim-unterfranken-bayern (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 22.11.2024; Siehe auch: Reinhold Albert, Geschichte der Juden im Grabfeld (Schriftenriehe des Vereins für Heimatgeschichte 2), Bad Königshofen 1990, S. 118.
[4] Adressbuch für die Stadt Hildburghausen. Nach amtlichen Mittheilungen bearbeitet von J. K. Schwesinger, Hildburghausen 1877, S. 51.
[5] Klaus-Dieter Alicke, Hildburghausen/Werra (Thüringen), in: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum (https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/h-j/901-hildburghausen-werra-thueringen (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 22.11.2024; Siehe auch: Karl- Heinz Roß / Hans Nothnagel, Juden in Hildburghausen. Ein chronikalischer Überblick, von 1331-1943, in: Hans Nothnagel (Hrsg.), Juden in Südthüringen – geschützt und gejagt. Bd. 2, Suhl 1998, S. 33-47.
[6] Programm des Gymnasium Georgianum zu Hildburghausen, Hildburghausen 1882, S. 37.
[7] Adreß-Buch für die Stadt Hildburghausen 1895. Auf Grund amtlicher Erhebungen, bearbeitet von Stadtschreiber, Peter, Hildburghausen 1895, S. 23.
[8] Karl Friedmann, in: familysearch (https://www.familysearch.org/tree/person/details/99DQ-8YP (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 28.11.2024.
[9] Bianka Friedmann, in: familysearch (https://www.familysearch.org/tree/person/details/GZ5H-JPV (Öffnet in einem neuen Tab)).
[10] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Friedmann, Julius und Elsa.
[11] Adreßbuch der Stadt Sonneberg 1911, Sonneberg 1911, S. 29.
[12] "Coburger Zeitung vom 30.01.1914"; Siehe auch: Handelskammer Coburg (Hrsg.), 25 Jahre Handelskammer. Ein Rückblick mit besonderer Berücksichtigung der Kriegszeit und des Jahres 1920, Coburg, 1921, S. 104.
[13] Einwohnerbuch der Stadt Coburg mit Anhang: Einwohnerbuch des Landbezirks, Ausgabe: Januar 1927, Coburg 1927, S. 61; Siehe auch: Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Friedmann, Hugo und Sabine.
[14] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Friedmann, Karl.
[15] Ernst Cyriaci, Die Häusergeschichte der Stadt Coburg bis 1937, Coburg 1948, Bd. 6, Bl. 364.
[16] "Coburger Zeitung" vom 15.12.1932.
[17] Zusammenfassung von Fromm, Hubert, Die Coburger Juden. Geschichte und Schicksal, Coburg ²2001.
[18] Adreßbuch Coburg mit den Städten Neustadt und Rodach und dem ganzen Coburger Land. Ausgabe 1934, Coburg 1934, S. 52.
[19] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Friedmann, Julius und Elsa.
[20] Mitteilung des Stadtarchivs Coburg vom 28.11.2024.
[21] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Friedmann, Julius und Elsa.
[22] Die Beschreibung dieses Ereignisses bei Fromm, S. 95ff.
[23] Stadtarchiv Coburg, A 10.316, fol. 296-302, Kaufvertrag, Coburg, 10.07.1940.
[24] Stadtarchiv Coburg, A 10.316, fol. 313 und 339, Oberfinanzpräsident an Stadt Coburg, Nürnberg, 19.8.1940.
[25] Stadtarchiv Coburg, A 10.316, fol. 315f., Genehmigung der Stadt Coburg, Coburg, 28.09.1940.
[26] Fromm, Coburger Juden, S. 123.
[27] Sterbeurkunde Hugo Friedmann, Coburg, 29.07.1946, in: Bad Arolsen Archiv (https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/76742185?s=Hugo%20Friedmann&t=2729741&p=1 (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen 28.11.2024.
[28] Stadtarchiv Coburg, Einwohnerkartei, Friedmann, Karl.
[29] Nürnberg – Würzburg nach Theresienstadt, in: Statistik und Deportation der jüdischen Bevölkerung aus dem Deutschen Reich (https://www.statistik-des-holocaust.de/II25-40.jpg (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 29.11.2024; Siehe auch: Fromm, Coburger Juden, S. 133f.
[30] Geheimer Erlass des Reichssicherheitshauptamts vom 23.10.1941: „[Verbot der Auswanderung von Juden]: Die Auswanderung Juden aus Deutschland ist ausnahmslos für die Dauer des Krieges verboten.“ Text bei: Walk, Joseph (Hrsg.): Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat. Eine Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien – Inhalt und Bedeutung, Karlsruhe 1981, S.353. Siehe auch: Schreiben des Reichsministeriums für Finanzen vom 4.11.1941: „Abschiebung von Juden: Juden, die nicht in volkswirtschaftlich wichtigen Betrieben beschäftigt sind, werden in den nächsten Monaten in die Ostgebiete abgeschoben. Das Vermögen der abzuschiebenden Juden wir zugunsten des Deutschen Reichs eingezogen, außer 100 RM und 50 kg Gepäck je Person. […]“. Text bei: Walk, Sonderrecht, S. 354.
[31] Transport II/25, Zug Da 512 von Nuernberg, Nürnberg (Nürnberg), Bayern, Deutsches Reich nach Theresienstadt, Getto, Tschechoslowakei am 10/09/1942, in: Yad Vashem (https://collections.yadvashem.org/de/deportations/5092233 (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 29.11.2024.
[32] Friedmann, Karl: Todesanzeige, Ghetto Theresienstadt (https://www.holocaust.cz/databaze-dokumentu/dokument/92824-friedmann-karl-oznameni-o-umrti-ghetto-terezin/ (Öffnet in einem neuen Tab)), aufgerufen am 29.11.2024.
[33] Ebd.
[34] Ebd.
[35] Staatsarchiv Coburg, Finanzamt 248, Friedmann, Carl Israel.
Patenschaft
Die Patenschaft über den Stolperstein von Karl Friedmann haben Kristin und Gerhard Moser übernommen.
