Inhalt anspringen

Stadt Coburg

Keine sexuelle Gewalt

Ist Luisa hier?

Mit einem einfachen Satz können Mädchen und Frauen während des Sambafestivals um Hilfe in schwierigen und unangenehmen Situationen bitten. Zusammen mit dem Veranstalter weist der Arbeitskreis "Keine sexuelle Gewalt" das Personal der Verkaufssstände auf das Projekt "Ist Luisa hier?" hin.

Wie können Mädchen und Frauen in möglicherweise heiklen Situationen im Coburger Nachtleben unauffällig um Hilfe bitte? Als Lösungsansatz haben Studierende der Hochschule Coburg gemeinsam mit dem Arbeitskreis „Keine sexuelle Gewalt – Unterstützung für Frauen, Jugendliche und Kinder“ das Projekt „Ist Luisa hier?“ ins Leben gerufen. Die Beschäftigten in der Gastronomie im Steinweg wurden durch direkte Ansprache auf das Projekt aufmerksam gemacht.

Während des Sambafestivals soll dieses Hilfsangebot erneut zum Einsatz kommen. Zum Auftakt werden das Projektteam, Vertreterinnen des Arbeitskreises „Keine sexuelle Gewalt“ und der Jusos Coburg mit Thomas Apfel von Sambaco gemeinsam die Verkaufsstände auf dem Festivalgelände aufsuchen und Infomaterial verteilen. 

Mädchen und Frauen, die sich während des Sambafestivals bedrängt oder sexuell belästigt fühlen, können sich mit dem Codesatz „Ist Luisa hier?“ direkt an das Sicherheitspersonal des Sambafestivals wenden. Sie erhalten damit unmittelbar und diskret Hilfe. „Wir freuen uns, dass Sambaco das Anliegen unseres Arbeitskreises ganz unbürokratisch aufgenommen hat und die Unterstützung betroffener Frauen am großen Festwochenende wieder bietet,“ so Susanne Müller vom Arbeitskreis „Keine sexuelle Gewalt“. Plakate und Handzettel der Aktion werden am Sambafestival ebenfalls ausgelegt. 

Auch über das Sambafest hinaus soll „Luisa“ in der Coburger Kneipenszene wieder etabliert werden und damit das Coburger Nachtleben sicherer für alle gestaltet werden. „Wir wollen an das Projekt aus 2018 anknüpfen und ab Herbst die Coburger Gastronomie erneut für das Angebot gewinnen“, so die Vertreterinnen des Arbeitskreises. Dafür setzen sich die Frauen des Arbeitskreises „Keine sexuelle Gewalt“ ein und arbeiten an der Umsetzung.

Das Angebot wurde ursprünglich durch den Frauennotruf Münster nach Deutschland gebracht. Es richtet sich an junge Mädchen und Frauen, die sich im Nachtleben bedrängt oder belästigt fühlen. Betroffene entscheiden dann selbst, wie die Situation weiter verläuft, was helfen kann, z.B. ein Taxi oder eine*n Freund*in anrufen. Ein Film des Coburger Hochschulfernsehens stellt das Projekt vor. (Öffnet in einem neuen Tab)

Download