Gummistiefel in einem Archiv? Im Ernstfall kann das notwendig sein, genauso wie die Unterstützung anderer Einrichtung. Diese haben sich die Coburger Archive und Sammlungen nun gegenseitig zugesichert.
Am Montag haben sie einen sogenannten Notfallverbund gegründet. Unterzeichnet haben Dominik Sauerteig, Oberbürgermeister der Stadt Coburg, Dr. Bernhard Grau, Generaldirektor der Staatlichen Archive Bayerns, Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek, und Matthias Müller, Leiter der Coburger Landesstiftung und Vorstand der Schloss- und Gartenverwaltung Coburg.
Dem Notfallverbund Coburg gehören die Kunstsammlungen der Veste, das Europäische Museum für Modernes Glas, das Naturkunde-Museum, das Staatsarchiv Coburg, die Landesbibliothek Coburg, das Stadtarchiv und die Städtischen Sammlungen an. Vertreter anderer Kulturinstitutionen in der Stadt Coburg sind ausdrücklich zu einer künftigen Zusammenarbeit eingeladen.
Mit dem Verbund sichern sich die beteiligten Einrichtungen für einen hoffentlich nie eintretenden größeren Notfall gegenseitige Unterstützung im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu. Vor allem geht darum, Ressourcen zu bündeln sowie die schnellere und effektivere Bergung und Erstversorgung der betroffenen Archivalien, Bücher und Ausstellungsstücke zu gewährleisten.
Oberbürgermeister Dominik Sauerteig erinnerte daran, dass so ein Notfall keine Abstrakte Bedrohung ist: "Der Brand in der Herrngasse hätte beinahe auf das Stadtarchiv übergegriffen." Insofern sei es richtig und wichtig, einen solchen Notfallverbund zu haben.
Für die beteiligten Institutionen ist der Schutz der von ihnen verwahrten Kulturgüter vor Feuer, Wasser, äußerer Gewalt oder anderen unvorhersehbaren Ereignissen eine der wichtigsten Aufgaben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Mitarbeiter der einzelnen Einrichtungen ohne externe Hilfe oftmals überfordert sind, was große Katastrophen wie das Elbhochwasser 2002, der Brand in der Weimarer Anna-Amalia-Bibliothek 2004 oder der Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln 2009 eindringlich veranschaulicht haben.
Die Notfallvereinbarung sieht unter anderem gemeinsame Schulungen und Übungen vor, ferner die Ausarbeitung und den Austausch von Notfallplänen sowie die permanente Abstimmung der Verantwortlichen untereinander und mit externen Partnern wie der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk.
Der Notfallverbund Coburg wird Teil einer langen Reihe von bereits bestehenden Verbünden in ganz Deutschland. In Bayern bestehen Verbünde in Augsburg (gegründet 2015), München (2016), Nürnberg (2016), Amberg-Sulzbach-Rosenberg (2019), Bamberg (2019), Landshut (2019) und Würzburg (2022).
Gummistiefel in einem Archiv? Im Ernstfall kann das notwendig sein, genauso wie die Unterstützung anderer Einrichtung. Diese haben sich die Coburger Archive und Sammlungen nun gegenseitig zugesichert.
Am Montag haben sie einen sogenannten Notfallverbund gegründet. Unterzeichnet haben Dominik Sauerteig, Oberbürgermeister der Stadt Coburg, Dr. Bernhard Grau, Generaldirektor der Staatlichen Archive Bayerns, Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek, und Matthias Müller, Leiter der Coburger Landesstiftung und Vorstand der Schloss- und Gartenverwaltung Coburg.
Dem Notfallverbund Coburg gehören die Kunstsammlungen der Veste, das Europäische Museum für Modernes Glas, das Naturkunde-Museum, das Staatsarchiv Coburg, die Landesbibliothek Coburg, das Stadtarchiv und die Städtischen Sammlungen an. Vertreter anderer Kulturinstitutionen in der Stadt Coburg sind ausdrücklich zu einer künftigen Zusammenarbeit eingeladen.
Mit dem Verbund sichern sich die beteiligten Einrichtungen für einen hoffentlich nie eintretenden größeren Notfall gegenseitige Unterstützung im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu. Vor allem geht darum, Ressourcen zu bündeln sowie die schnellere und effektivere Bergung und Erstversorgung der betroffenen Archivalien, Bücher und Ausstellungsstücke zu gewährleisten.
Oberbürgermeister Dominik Sauerteig erinnerte daran, dass so ein Notfall keine Abstrakte Bedrohung ist: "Der Brand in der Herrngasse hätte beinahe auf das Stadtarchiv übergegriffen." Insofern sei es richtig und wichtig, einen solchen Notfallverbund zu haben.
Für die beteiligten Institutionen ist der Schutz der von ihnen verwahrten Kulturgüter vor Feuer, Wasser, äußerer Gewalt oder anderen unvorhersehbaren Ereignissen eine der wichtigsten Aufgaben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Mitarbeiter der einzelnen Einrichtungen ohne externe Hilfe oftmals überfordert sind, was große Katastrophen wie das Elbhochwasser 2002, der Brand in der Weimarer Anna-Amalia-Bibliothek 2004 oder der Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln 2009 eindringlich veranschaulicht haben.
Die Notfallvereinbarung sieht unter anderem gemeinsame Schulungen und Übungen vor, ferner die Ausarbeitung und den Austausch von Notfallplänen sowie die permanente Abstimmung der Verantwortlichen untereinander und mit externen Partnern wie der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk.
Der Notfallverbund Coburg wird Teil einer langen Reihe von bereits bestehenden Verbünden in ganz Deutschland. In Bayern bestehen Verbünde in Augsburg (gegründet 2015), München (2016), Nürnberg (2016), Amberg-Sulzbach-Rosenberg (2019), Bamberg (2019), Landshut (2019) und Würzburg (2022).