Meine sehr verehrten Damen und Herren,
sehr geehrte Vertreter der Coburger Feuerwehr,
lieber Thomas Fritz,
wir sind heute Zusammengekommen, um mit Thomas Fritz, vielen besser bekannt unter seinem Spitznamen Schlot, jemanden zu ehren, der sich dies im wahrsten Sinne des Wortes verdient hat.
Thomas Fritz hat sich seit über 50 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Coburg verschrieben und ist somit ein Vorbild für alle, die sich für die Sicherheit unserer Gesellschaft einsetzen.
Er hat ungezählte Stunden der Freizeit aufgebracht. Bei Wind und Wetter. Unter Einsatz des eigenen Lebens. Und auch deshalb sicher nicht immer zur Freude der eigenen Familie.
Aber doch immer im Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl.
Und das im Ehrenamt.
Er hat damit auf seine Weise und mit seinen Talenten 50 Jahre lang zum Gelingen des Gemeinwesens beigetragen, was seitens der Stadt heute ganz besonders gewürdigt wird.
Thomas Fritz hat während seiner langjährigen Karriere zahlreiche Lehrgänge besucht und dabei beeindruckende Leistungen erbracht. Im Jahr 1987 absolvierte er den Lehrgang zum Atem-schutzgerätewart, welcher ihn dann in seiner beruflichen Laufbahn jahrzehntelang begleitet hat.
1989 konnte er in einem weiteren Besuch an den staatlichen Feuerwehrschulen seinen Ausbilder für Atemschutzgeräteträger absolvieren. Bis heute hat er hunderten Kameraden und Kameradinnen das Thema Atemschutz vermittelt.
Im Einsatzdienst war er in Coburg der Begleiter für den „ersten heißen Einsatz“.
Mit seiner Ausbildung zum Örtlichen Einsatzleiter und Verbandsführer hat er bewiesen, dass er nicht nur über eine hohe fachliche Kompetenz verfügt, sondern auch in der Lage ist, in kritischen Situationen schnell und zielgerichtet zu handeln.
Die Berufung des Örtlichen Einsatzleiters hatte er viele Jahre inne.
Doch der Höhepunkt seiner Feuerwehrkarriere war zweifelsohne sein Amt als Stadtbrandinspektor, welches er durch die Wahl zum stellvertretenden Kommandanten am 27. Januar 2006 inne hatte.
Diese Position erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Durchsetzungsvermögen und Organisationstalent - Eigenschaften, die Thomas Fritz in besonderem Maße auszeichnen.
Dies konnte er im Sommer 2012 unter Beweis stellen.
Bei der Feuerkatastrophe in unserer Coburger Altstadt zeigte Thomas Fritz wie so oft sein fachliches Wissen und Geschick.
Ich zitiere seine Kameraden: „Wenn unser Schlot sich die Hacken nicht Wund gelaufen hätte, wäre die Spur des Feuers noch viel größer gewesen!“
Allein isoliert hierfür gebührt ihm der höchste Respekt und unser aller Dank!
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
Unser heutiger zu Ehrender handelte über einen sehr langen Zeitraum hinweg nach dem berühmten Satz den der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy ausgesprochen hat:
„Fragt nicht, was Euer Land für Euch tun kann – fragt was Ihr für Euer Land tun könnt.“
Oder übersetzt ins hier und heute:
„Fragt nicht, was euer Coburg für Euch tun kann – fragt was ihr für euer Coburg tun könnt.
Das ist über diesen langen Zeitraum für den wir Thomas Fritz heute ehren in einer Zeit in der das Ich häufiger wichtiger ist, als das wir, alles andere als selbstverständlich.
Dafür sagen wir alle herzlichen Dank und verleihen die Bürgermedaille der Stadt Coburg!
