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Stadt Coburg

Landestheater

Neue Finanzierungsvereinbarung für Sanierung

Mit etwa 228 Millionen Euro plant der Freistaat für die Generalsanierung des Großen Hauses des Landestheaters. Die neue Vereinbarung enthält zwei weitere Beschlüsse des Stadtrats während der Planungsphase.

Der Coburger Stadtrat hat am Donnerstag in nichtöffentlicher Sitzung einer Anpassung der Finanzierungsvereinbarung für die Generalsanierung des Landestheaters bei vier Gegenstimmen zugestimmt und Oberbürgermeister Dominik Sauerteig beauftragt, diese Finanzierungsvereinbarung zu unterzeichnen. 

Die Finanzierungsvereinbarung besteht zwischen dem Freistaat Bayern, der Eigentümer des Landestheaters ist, und der Stadt Coburg. Eine erste Finanzierungsvereinbarung stammt aus dem Jahr 2016. 

In der Vereinbarung wird die Kostenverteilung der Generalsanierung des Landestheaters, der Umbau der Werkstätten und Magazingebäude in Cortendorf, der Umbau des Verwaltungs- und Betriebsgebäudes am Oberen Bürglaß, der Umbau und Neubauten im Bereich des „Kyrill-Palais“ zwischen Freistaat und Stadt geregelt. „Wir als Stadt haben gut verhandelt“, erklärt OB Sauerteig. „Wir kommen nun endlich einer konkreten Planung näher und beenden damit den Zustand der Diskussion ohne wirkliche Grundlagen.“

Neben den Angaben zu den Kosten enthält die Finanzierungsvereinbarung jetzt zwei neue Entscheidungen des Stadtrats während der Planungsphasen der Generalsanierung. „Hier konnten wir zwei Entscheidungsmöglichkeiten des Coburger Stadtrates zusätzlich aushandeln“, sagt Sauerteig. „Noch sind die Kosten lediglich ein Kostenrahmen. Im Laufe der Planungsphasen wird dieser Kostenrahmen durch auf konkreten Planungen basierende Kostenschätzung, Kostenberechnung und Kostenvoranschlag ersetzt. Sobald Kostenschätzung und Kostenvoranschlag vorliegen, hat der Coburger Stadtrat jeweils erneut die Möglichkeit, über die Generalsanierung abzustimmen.“ 

An reinen Baukosten ermittelte die Bayerische Staatsbauverwaltung im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst insgesamt rund 157 Mio. Euro. Hinzu kommen vorsorglich 120 Mio. Euro für mögliche Baukostensteigerungen und 83 Mio. Euro für eventuelle Risikokosten. Insgesamt beziffern sich die ermittelten Umbau- und Neubaukosten damit auf bis zu 360 Millionen Euro. Davon entfallen auf die Stadt Coburg rund ein Drittel. Nach der neuen Vereinbarung entfallen auf die Generalsanierung des Haupthauses 228 Mio. Euro, 125 Mio. Euro auf die Um- und Neubauten in direkter Nachbarschaft zum Landestheater (u.a. Kyrill-Palais) sowie weitere 7 Mio. Euro auf die Umbauten der Werkstätten- und Magazingebäude in Cortendorf und am Verwaltungsgebäude.