In gemeinsamen Gesprächen über persönliche Erfahrungen erleben die Betroffenen das größte Verständnis für ihre Lebenskrise, ausgelöst durch eine Erkrankung oder schwierige Lebensumstände. Endlich zu erfahren, dass auch andere mit einer Diagnose ihren Lebensalltag bewältigen müssen, tröstet und bringt Erleichterung. Betroffene fühlen sich zugehörig und nicht mehr alleine mit ihrem Schicksal. Die Betroffenen erhalten von anderen, die schon länger damit leben, viele Informationen über die Erkrankung und gewinnen dadurch wieder Selbstvertrauen und eine Perspektive, sich den Herausforderungen stellen zu können.
Diese psychosoziale Versorgung durch die Selbsthilfegruppen unterstützen die Krankenkassen gemäß § 20h SBG V mit ihrer finanziellen Beteiligung am Gruppengeschehen, denn neben dem gemeinsamen Erfahrungsaustausch organisieren die Selbsthilfegruppen auch Referent*innen zu ihren Themen, besuchen gemeinsam Kliniken und Therapeut*innen oder informieren und sensibilisieren die Öffentlichkeit über die Erkrankung. Oft werden benachbarte Selbsthilfegruppen zum gleichen Thema besucht und gemeinsame Unternehmungen geplant, die kurzzeitig die Erkrankung vergessen lassen und wieder Lebensfreude bieten. Die Gruppen können dafür beim Runden Tisch Coburg, der in der Kontaktstelle Selbsthilfe im Bürglaßschlösschen angeschlossen ist, ihre Anträge stellen.
So haben in den 25 Jahren des Runden Tisches Coburg zur finanziellen Unterstützung durch die Krankenkassen über 3.000 gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen Zuschüsse von ca. 4.5 Mio. Euro erhalten.
Der Dank von Oberbürgermeister Dominik Sauerteig auch im Namen der Selbsthilfegruppen ergeht an die Vertreter*innen der Krankenkassen vor Ort und an die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle des Runden Tisches Coburg.
Kontaktstelle Selbsthilfe
Öffnungszeiten
Montag | 8:30 Uhr - 15:30 Uhr | |
Dienstag | 8:30 Uhr - 15:30 Uhr | |
Mittwoch | 8:30 Uhr - 12:00 Uhr | |
Donnerstag | 8:30 Uhr - 15:30 Uhr | |
Freitag | 8:30 Uhr - 12:00 Uhr |