Vier Garagenrückwände in der Fröbelstraße, die an den Spielplatz grenzen, waren in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Schmierereien. Jetzt hat das Kinder- und Jugendzentrum Wüstenahorn dem ein Ende gesetzt – mit einem kreativen Projekt, das nicht nur Farbe, sondern auch Freude in den Stadtteil bringt. Ein Vorteil: Die Garagen gehören der Wohnbau Stadt Coburg, die von der Idee sofort begeistert war. Doch wie gestaltet man ein großflächiges Graffiti? „Da haben wir uns natürlich Erfahrung geholt. Graffitikünstler Anpyart war sofort mit an Bord“, freut sich Lisa Kreft vom KiJuz. In einem ersten Workshop hat Norman Pfitzner, wie der Künstler bürgerlich heißt, zusammen mit Kindern und Jugendlichen erstmal das Thema gesucht. Schnell hatten sich alle auf Computerspiele und Comicfiguren geeinigt.
Nur eine Woche später hieß es: Spraydosen in die Hand und los! Die Kinder und Jugendlichen haben selbst gesprüht – unter fachkundiger Anleitung von Anpyart und mit sichtbarer Begeisterung. Jetzt grüßen Supermario, Figuren aus Minecraft, Kaktus Spike und Mini Maus von der Rückwand.
Gefördert wurde das Projekt von der städtischen Walter-Waas-Stiftung. Das Graffiti hatten Anwohnende in einer Sitzung des Arbeitskreises „Soziale Stadt“ angeregt.