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Stadt Coburg

Weihnachtskonzert

Den Blick auf das richten, was wirklich wichtig ist.

Im Rahmen des 71. Weihnachtskonzerts der Stadt Coburg richtet Oberbürgermeister Dominik Sauerteig ein Grußwort an die Gäste. Er spricht über die besondere Bedeutung der Weihnachtszeit, die Kraft der Musik und den Wert von Zusammenhalt, Dialog und Zuversicht – gerade in bewegten Zeiten.

Lieber Herr Bram,
liebe Mitglieder des Collegium musicum,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Gäste,

ich freue mich sehr, Sie heute Abend im Namen der Stadt Coburg und auch ganz persönlich hier in der Morizkirche zum 71. Weihnachtskonzert unserer Stadt begrüßen zu dürfen. Schön, dass Sie da sind.

Die Weihnachtszeit ist für viele von uns eine besondere Zeit. Trotz aller Hektik und aller Verpflichtungen im Alltag. Alle Freunde noch einmal treffen. Was das ganze Jahr liegen geblieben ist, noch schnell erledigen. Und zwischen Süßigkeiten, Glühwein und Weihnachtsfeiern ab und zu noch durchatmen. 

Und irgendwie schaffen wir es im Dezember dann doch irgendwie mehr innezuhalten. Zur Ruhe zu kommen. Und den Blick auf das zu richten, was wirklich wichtig ist. 

Zurückzublicken auf das vergangene Jahr – mit all seinen Höhen und Tiefen. Und auch Kraft zu sammeln für das, was vor uns liegt.

Heute Abend dürfen wir das auf ganz besondere Weise tun: durch die Musik. Das Collegium musicum nimmt uns unter der Leitung von Martin Bram mit auf eine musikalische Reise durch Barock und Frühklassik. 

Werke von Telemann, Stölzel und Händel, später Galuppi und schließlich die weltbekannten Weihnachtslieder von Leroy Anderson verbinden Vergangenheit und Gegenwart – und schaffen genau die Atmosphäre, die zu diesem Abend gehört.

Lieber Herr Bram, Sie dirigieren dieses Weihnachtskonzert nun bereits zum dritten Mal in Folge. Vielen Dank für Ihr Engagement. Ich wünsche Ihnen und allen Musikerinnen und Musikern viel Erfolg und vor allem Freude an diesem Abend.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

wir leben in bewegten Zeiten. Krisen und Konflikte begleiten uns – in der Welt, in Europa, manchmal auch ganz konkret im eigenen Umfeld. Gerade dann zeigt sich, wie wichtig Orte und Momente sind, die verbinden. Musik kann das. Sie überwindet Unterschiede. Sie schafft Gemeinschaft, ohne viele Worte zu brauchen.

Auch das Weihnachtsfest erzählt davon. Die Weihnachtsgeschichte zeigt Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft, die an der Krippe zusammenkommen. Sie begegnen sich. Und sie finden etwas Gemeinsames. Dieser Gedanke ist heute aktueller denn je.

Gerade in einer Demokratie lebt unser Zusammenleben davon, dass wir einander zuhören. Dass wir unterschiedliche Meinungen aushalten. Und dass wir bereit sind, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Nicht Polarisierung bringt uns weiter, sondern Dialog und Respekt.

Das gilt im Großen – und es gilt im Kleinen. Auch in unseren Familien, im Freundeskreis, in der Stadtgesellschaft. Weihnachten kann uns daran erinnern, wie wichtig dieses Miteinander ist.

Hier in Coburg erleben wir immer wieder, dass gemeinsames Anpacken etwas bewirken kann. Dass Probleme lösbar sind, wenn man Verantwortung übernimmt und konstruktiv miteinander arbeitet. Das stimmt mich zuversichtlich.

An Weihnachten lohnt es sich, mit einem wohlwollenden Blick auf unsere Stadt zu schauen. Vieles ist nicht selbstverständlich: der Zusammenhalt, die hohe Lebensqualität, die Sicherheit, der Wohlstand – und der Frieden.

Mit diesen Gedanken wünsche ich Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Ich wünsche Ihnen Zeit füreinander, Zuversicht und Gesundheit. Und uns allen wünsche ich Frieden.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Freude beim 71. Weihnachtskonzert der Stadt Coburg.

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Bildnachweise

  • Christoph Winter