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Stadt Coburg

geförderter Wohnraum

Immer mehr Sozialwohnungen

Seit Jahren steigt die Zahl der geförderten Wohnungen in der Stadt Coburg an. Auch das Förderende von rund 7 Prozent der Wohnungen in den kommenden Jahren kann durch neue Wohnungen aufgefangen werden.

Der Bau von Wohnungen kann über verschiedene Förderprogramme unterstützt werden. Ziel dieser Förderungen ist es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Haushalte, die bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten, sind berechtigt, diese Wohnungen zu mieten. Die Unterstützungen reichen von günstigen Zinsen für die Investoren und Bauherrn bis hin zu einer einkommensorientierten Förderung (EOF) für die Mieter*innen durch einen Zuschuss zu den Mietkosten in Höhe von 2,00 bis 4,60 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Alle in den letzten drei Jahren neu geschaffenen, geförderten Wohnungen sind durch dieses Förderprogramm der EOF entstanden.

Die gelben Balken zeigen die jährlich neugeschaffenen Wohnungen, die orangenen Balken stehen für Wohnungen, die aus der Förderung herausfallen. Die graue Fläche zeigt die jeweils aktuelle Gesamtzahl an geförderten Wohnungen im Stadtgebiet.

Im Dezember 2021 hat die Stadt Coburg erstmals einen Überblick über den sozialen Wohnungsbau veröffentlicht. Der aufgezeigte Trend hat sich auch in den Jahren 2021 und 2022 fortgesetzt. In den letzten 10 Jahren hat sich die Zahl der geförderten Wohnungen – umgangssprachlich Sozialwohnungen genannt – kontinuierlich erhöht. Zum Jahresende 2022 gab es im Stadtgebiet 1303 solcher Wohnungen. Wohnungen, die aus der Förderung gefallen sind, standen also immer mehr neugeförderte Wohnungen gegenüber. Dieser Trend wird sich aus momentaner Sicht auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Die 94 Wohnungen, die bis Ende 2024 aus der Förderung fallen, werden durch neugeförderten Wohnraum aufgefangen.

Würden keine neuen geförderten Wohnungen gebaut, sänke die Zahl an verfügbaren Wohnungen bis 2025 auf 1193.

Aktuell verteilen sich die Sozialwohnungen fast auf das ganze Stadtgebiet. Lediglich in den Stadtteilen Beiersdorf, Lützelbuch, Neu- und Neershof, Rögen und Seidmannsdorf werden keine Wohnungen im sozialen Wohnungsbau angeboten.

Im Zentrum und den meisten Stadtteilen finden sich aktuell geförderte Wohnungen.

Seit 2019 sind geförderte Wohnungen mit maximal vier Zimmern entstanden. Wohnungen bis zu dieser Größe dominieren auch den aktuellen Bestand an geförderten Wohnungen im Stadtgebiet.

Neu geförderte Wohnungen nach Zimmeranzahl
Verteilung der Wohnungsgrößen nach Zimmern mit durschnittlicher Wohnfläche
Verteilung der aktuell geförderten Wohnungen nach Wohnfläche 2022

Bedarf an gefördertem Wohnraum haben nicht nur junge Singles oder alleinstehende Rentner*innen. Auch Haushalte mit bis zu sechs Personen haben im vergangenen Jahr Anträge gestellt. Die meisten Anträge stellen aber nach wie vor Haushalte mit einer bis vier Personen. Diese Verteilung zeigt sich auch bei den neugeschaffenen Sozialwohnungen über die letzten Jahre. Dabei sind je nach Personenanzahl die Zimmerzahl oder die Quadratmeterfläche zu beachten. Auch die Altersverteilung der Antragsstellenden zeigt ein relativ homogenes Bild. So kann es für künftige Projekte sinnvoll sein, sich auf eine gut gemischte Mieterschaft vorzubereiten.

Verteilung der Anträge auf geförderten Wohnraum nach Haushaltsgrößen

Im Förderprogramm der EOF sind für die Wohnungen die jeweiligen Einkommensstufen I bis III festgelegt. Die Zahl der Anträge auf einkommensorientierte Förderung hat in Coburg seit 2020 deutlich zugenommen, da das Angebot für Wohnungen, die im Rahmen dieses Förderprogramms entstanden sind, gestiegen ist. Der weitaus größte Teil der Anträge betrifft die Einkommensstufe I. Daher ist davon auszugehen, dass Wohnungen für diese Stufe auch künftig leichter vergeben werden.

Die meisten Anträge stammen von Haushalten aus der Einkommensstufe I.