Im Katastrophenfall kommt es auf Sekunden an. Wichtige Warnungen müssen in der Flut der ständigen Benachrichtigungen herausstechen. Spezielle Apps des Katastrophenschutzes sollen im Ernstfall alles andere überlagern. Der bundesweite Warntag am 11. September 2025 soll dies testen. „Eine regelmäßige Wiederholung ist wichtig, da Apps immer mal deinstalliert und Smartphones ersetzt werden. Hier auf die richtigen Einstellungen hinzuweisen, kann im Notfall Leben retten", so Tanja Harthan aus der Abteilung Katastrophenschutz der Stadt Coburg.
Die Stadt nutzt den bundesweiten Warntag auch, um den eigenen Katastrophenschutz der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die ehrenamtliche Regieeinheit Katastrophenschutz (früher UG OEL) wird mit ihren Fahrzeugen am 11. September von 10.30 bis 14 Uhr auf dem Marktplatz stehen. Interessierte können die Fahrzeige besichtigen und sich über das Ehrenamt, sowie den Katastrophenschutz informieren. Mit dabei auch die Drohne der Regieeinheit. Sie hilft auch bei Großveranstaltungen den Sicherheitskräften einen Überblick über die Lage zu behalten.
Der Warntag selbst, läuft wie in den vergangenen Jahren. Es werden Testwarnungen über die gängigen Warnapps (Nina und Katwarn), die App "Coburg Erleben" und die Social Media-Kanäle der Stadt auf Facebook, Instagram und WhatsApp ausgespielt. Auch auf der Internetseite der Stadt Coburg werden Warnmeldungen zu sehen sein. So wie es im realen Notlagen auch passiert. Damit die Warnungen auf den Smartphones direkt auftauchen, müssen für die einzelnen Apps die Push-Nachrichten aktivieren sein. Das ist über die Einstellungen der Apps zu finden. Auch die Regieeinheit wird über die Lautsprecheranlage zum Test warnen.
Darüber hinaus wird das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) einen Testalarm als Cell Broadcast absetzen. Auch dieser Cell Broadcast Alarm kann in den Geräten von vornherein ausgeschaltet sein. Dies kann in den Einstellungen unter den Stichwörtern "Notfallmeldungen", "Notfallwarnungen" oder "Cell Broadcast Alerts" überprüft werden. Im Ernstfall werden nur die Handys gewarnt, die in den Mobilfunkmasten der betroffenen Gebiete angemeldet sind.