Im Rahmen des Jubiläums „20 Jahre Lokales Bündnis für Familie – Coburg feiert die Familienstadt“ setzt die Stadt Coburg ein sichtbares Zeichen für gelebte Kinderrechte. Gemeinsam mit der Fachakademie für Sozialpädagogik Coburg, der Kinderbeauftragten der Stadt und der Stabsstelle Demografie, Bildung und Familie wird im Hofgarten ein interaktiver Kinderrechtepfad entstehen.
Für das Deutschen Kinderhilfswerkes hat Teresa Linke dieses Projekt konzipiert. Der Pfad richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene – insbesondere Familien, Schulklassen und Kita-Gruppen – und informiert spielerisch über zentrale Kinderrechte wie Gleichheit, Bildung, Schutz, Beteiligung und Freizeit. Er verfolgt ein klares Ziel: „Kinderrechte sind nicht abstrakt – sie müssen sichtbar, erlebbar und alltagsnah sein. Genau das wollen wir mit dem Kinderrechtepfad im Herzen Coburgs ermöglichen“, erläutert Bianca Haischberger, Leiterin der Stabsstelle Demografie, Bildung und Familie
Auch barrierearme Stationen und digitale Inhalte via QR-Code sind Teil des Konzepts. Die interaktiven Elemente laden Kinder ein, sich aktiv mit ihren Rechten auseinanderzusetzen. „Kinderrechte sind das Fundament einer inklusiven Gesellschaft. Als Sozialreferent ist es mir wichtig, dass jedes Kind in Coburg gehört, geschützt und gefördert wird“, sagt 3. Bürgermeister Can Aydin.
„Kinderrechte sind zentral für eine gerechte Gesellschaft. Als Fachakademie, die angehende Erzieher*innen ausbildet, ist es uns wichtig, ein Bewusstsein dafür zu fördern,“ erklärt Dunja Behr das Engagement der Fachakademie für Sozialpädagogik Coburg.
„Als Kinderbeauftragte ist es mir ein zentrales Anliegen, Kinderrechte sichtbar zu machen. Eine familienfreundliche Kommune erkennt die Individualität jedes Kindes an und stärkt seine Rechte“, so Karin Burkardt-Zesewitz, Kinderbeauftragte der Stadt Coburg.
„Kommunen sind die Orte, an denen Kinder und Jugendliche aufwachsen und mit denen sie sich identifizieren – und gerade deshalb so wichtig, um die vollumfängliche Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention voranzutreiben”, betont Kai Hanke, Geschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Ein Projekt im Zeichen der Familienstadt Coburg
Mit dem Kinderrechtepfad unterstreicht Coburg sein Engagement für eine kinder- und familienfreundliche Stadtentwicklung – passend zum 20-jährigen Bestehen des lokalen Bündnisses für Familie. Dieses städtische Netzwerk bringt seit 2005 Akteur*innen aus Verwaltung, Bildung, Sozialem und Wirtschaft zusammen, um gemeinsam familienfreundliche Lebensbedingungen zu fördern.
Der „Lernpfad der Kinderrechte“ bietet Kindern und Erwachsenen gleichermaßen einen Zugang zu kinderrechtlichen Grundsatzthemen – optisch ansprechend, didaktisch versiert, spielerisch und lebensraumnah. Das Konzept ist an die bekannten „Trimm-dich-Pfade“ angelehnt: Entlang des Pfads stoßen Spazierende auf ein Schild. Darauf finden sie Informationen und Spielangebote, die sich mit einem der Kinderrechte beschäftigen. Das Thema steht meistens in einem Bezug zu Umfeld des Schildes. Damit sind solche Lernpfade eine einfache und effiziente Möglichkeit für Kinder und Begleitende sich kinderrechtlichen Themen spielerisch zuzuwenden.
Der Kinderrechtepfad ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Partizipation, Bildung und gesellschaftliches Miteinander vor Ort gestärkt werden.
Die Planungen für den Lehrpfad gehen jetzt in die finale Phase. Mit aktiver Einbindung von Schüler*innen der Fachakademie, Kindern aus der Region und weiteren Partnern soll der Pfad über den Sommer verwirklicht werden. Die feierliche Eröffnung ist zum Weltkindertag im September 2025 geplant.