Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland – auch bei Kindern und Jugendlichen. Um über diese oft tabuisierten Themen aufzuklären und einen offenen, respektvollen Umgang mit psychischen Erkrankungen zu fördern, initiieren die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen der Coburger Gymnasien und Beruflichen Schulen gemeinsam mit der Stabsstelle Demografie, Bildung & Familie der Stadt Coburg die Ausstellung „Du bist nicht allein – Wie umgehen mit Depressionen“.
Die Ausstellung wird von 3. Juni bis 7. August 2025 im Lichthof des Ämtergebäudes, Steingasse 18, in Coburg gezeigt und ist montags bis donnerstags von 8 bis 15.30 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung richtet sich an Schüler*innen, Lehrkräfte, Eltern und alle Interessierte. Sie erlaubt mit einfachen Fragen einen kleinen Einblick in die Gedankenwelt von Betroffenen, gibt Informationen zu Symptomen, Auswirkungen und Unterstützungsangeboten im Umgang mit Depressionen. Konkrete Impulse und Formulierungshilfen sollen dabei helfen, betroffene junge Menschen besser zu verstehen und ihnen mit Offenheit und Empathie zu begegnen.
„Psychische Gesundheit ist ein Thema, das uns alle angeht – vor allem dann, wenn es um Kinder und Jugendliche geht. Wir möchten Mut machen, hinzuschauen und Unterstützung anzubieten, statt zu urteilen oder zu schweigen“, sagt Bianca Haischberger, Leiterin der Stabsstelle Demografie, Bildung und Familie der Stadt Coburg.
Die Ausstellung ist so konzipiert, dass sie ohne Anleitung besucht werden kann – insbesondere auch von Schulklassen. Für den Besuch ist in der Regel eine Unterrichtsstunde ausreichend. Auf Wunsch kann der Besuch von Schulklassen und Gruppen in Abstimmung mit den jeweiligen Schulpsycholog*innen auch begleitet werden.
„Wir erleben in unserer täglichen Arbeit, wie wichtig es ist, psychische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und offen anzusprechen. Die Ausstellung kann hier einen wertvollen Beitrag leisten – sie sensibilisiert und schafft Verständnis“, betont Jana Jobst, Schulpsychologin an einem Coburger Gymnasium.
„Als Kommune tragen wir Verantwortung dafür, dass psychische Gesundheit kein Tabuthema bleibt – gerade an unseren Schulen. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement und lade herzlich zum Besuch dieser wichtigen Ausstellung ein“, so Can Aydin, 3. Bürgermeister der Stadt Coburg.