Trotz intensiver Bemühungen gelingt es bislang nicht vollständig, Rehe vom Friedhofsgelände fernzuhalten – immer wieder dringen Tiere ein und richten teils erhebliche Schäden an Bepflanzungen an. Um dem entgegenzuwirken, hat die Stadt Coburg in den vergangenen fünf Jahren über 100.000 Euro in Schutzmaßnahmen investiert. So wurden unter anderem hohe, stabile Zäune errichtet, das große Tor mit einer elektrischen Schließanlage ausgestattet und das historische Tor instand gesetzt und wieder verschließbar gemacht – alles mit dem Ziel, Rehe wirksam vom Gelände fernzuhalten.
Bereits seit mehreren Jahren wird das große Tor zum westlichen Friedhof abends verschlossen. Künftig gilt dies auch für die weiteren Haupttore des Friedhofs. Die neuen Schließzeiten sind wie folgt:
- Montag bis Donnerstag ab 18 Uhr
- Freitag ab 17 Uhr
- Die Wiedereröffnung erfolgt jeweils zwischen 6 und 7 Uhr morgens.
Für Besucherinnen und Besucher bedeutet dies lediglich einen kurzen Umweg zu den nahegelegenen Fußgängertoren, die weiterhin zugänglich bleiben. Gewerbetreibenden steht eine Fernbedienung zur Verfügung, um das große Tor vor der Aussegnungshalle bei Bedarf zu öffnen.
Die Stadt Coburg weist jedoch darauf hin, dass diese Maßnahme allein das Eindringen von Rehen nicht vollständig verhindern können. Da die Tore tagsüber geöffnet sind, manche Fußgängertore durch Unachtsamkeit offenstehen und Rehe im Notfall sogar Mauern überwinden können, ist mit weiteren Fraßschäden zu rechnen. Die Friedhofsverwaltung bleibt daher weiterhin im Austausch mit Jägern. Eine Bejagung im Friedhofsbereich ist jedoch gesetzlich stark reglementiert und nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Herr Tobias Debudey
Friedhofs- und Bestattungswesen
Glockenberg 27
96450 Coburg