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Stadt Coburg

WIFÖG

Neue Diabetologin für Coburg

Coburgs Gesundheitsversorgung wächst: Dr. Sigrun Merger hat ihre neue Arztpraxis am Max-Böhme-Ring eröffnet. Mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung ging alles schneller als geplant. Oberbürgermeister Dominik Sauerteig begrüßte die Ärztin bei der offiziellen Eröffnung– ein wichtiger Schritt gegen den Ärztemangel.

Dr. Sigrun Merger hat den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und ihre diabetologische Praxis auf dem Max-Böhme-Ring eröffnet. „Mit der Eröffnung dieser neuen Räumlichkeiten haben wir einen weiteren Baustein für die ärztliche Versorgung in Coburg geschaffen. Herzlich willkommen, Frau Dr. Merger“, sagte Oberbürgermeister Dominik Sauerteig zur offiziellen Eröffnung.

Noch ist nicht alles perfekt, aber das Wichtigste ist geschafft: „Wir sind arbeitsfähig, und darauf kommt es an“, so Merger. Sigrun Merger sucht für ihre Praxis aktuell noch weiteren Medizinischen Fachangestellten und freut sich über Bewerbungen. Unterstützung erhielt sie von der Wirtschaftsförderung Coburg (Wifög), die bereits frühzeitig Praxisräume im Gebäude auf dem Max-Böhme-Ring reserviert hatte. Seit dem Erstkontakt mit Sigrun Merger im November 2024 hat sich viel getan. „Dass es so schnell mit der Eröffnung geklappt hat, ist dem tollen Zusammenspiel vieler Akteur*innen zu verdanken“, sagt Diana Schmitt von der Wifög und lobte alle Beteiligten. Die Praxis konnte letztendlich sogar einen Monat früher als geplant eröffnen.

Dr. Sigrun Merger ist Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie. Zuletzt war sie Chefärztin im Klinikum Coburg. Ihr Schritt in die Selbstständigkeit ist Teil eines größeren Erfolgs: Dank intensiver Bemühungen konnten zahlreiche Arztpraxen in Coburg Stadt und Land neu besetzt werden. „Durch den engagierten Einsatz der Wirtschaftsförderung Coburg (Wifög) ist es gelungen, die drohende Unterversorgung bei Hausärzten abzuwenden“, sagte Oberbürgermeister Dominik Sauerteig zur Eröffnung der neuen Praxis. Seit 2021 hatte er die Gesundheitsversorgung zur Chefsache erklärt – mit sichtbarem Erfolg.

Die Zahlen sprechen für sich: „In der Stadt Coburg konnten in den letzten drei Jahren neun Allgemein- und Fachärztinnen und -ärzte neu gewonnen werden, zwei weitere Hausärzte folgen dieses Jahr in Creidlitz“, erklärte der OB. Auch im Landkreis sei das Engagement groß. „Gemeinsam konnten wir die Zahl der unbesetzten Hausarztsitze in Stadt und Landkreis in nur vier Jahren von 22 auf 13 senken.“

Allerdings bringe dieser Erfolg auch Herausforderungen mit sich: Durch die verbesserte Situation gelte die Region laut Kassenärztlicher Vereinigung Bayern (KVB) nicht mehr als „drohend unterversorgt“, wodurch wichtige Fördermittel entfielen. Besonders betroffen sei Coburg als größte Stadt der Region, da der Freistaat die Förderung nur für Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern ausgleiche. 

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