Nur ein paar Wochen hat Ascolino-Geschäftsführerin Melanie Becker gebraucht, um alles Nötige zusammenzubringen - und jetzt darf sich Coburg erste stillfreundliche Stadt in Bayern nennen. Ein großes Team aus Stadtverwaltung, Kinderschutzbund, Hebammenkoordinierungsstelle und weiterer Organisationen hat in kurzer Zeit über 30 Orte ausfindig machen können, an denen Kinder gestillt werden können. Nicht nur können, sondern an denen die Mütter auch dafür willkommen sind. “Coburg ist ja schon die Familienstadt. Das ist für uns keine leere Worthülse, sondern wir leben es tagtäglich. Wenn Mütter jetzt in ein Lokal gehen und sie dort den Aufkleber ‘Stillfreundliche Kommune’ sehen, haben sie die Möglichkeit, dort in Ruhe zu stillen. Da liegt dann auch meist ein Stillkissen bereit. Ich bedanke mich bei allen, die hier mitmachen”, so 3. Bürgermeister Can Aydin.
Die Stadt Coburg unterstützt diese Initiative mit dem Stillkompass. Das ist eine Internetseite, auf der alle Orte aufgelistet sind, die sich an der stillfreundlichen Kommune beteiligen. Neben Stillmöglichkeiten, sind dort auch Wickelplätze verzeichnet. Unter https://www.coburg.de/stillen ist der neue Stillkompass zu finden.
Als Dankeschön und Wertschätzung für diese Unterstützung von stillenden Frauen, Kindern und Familien hat der Bayerische Hebammen Landesverband der Stadt Coburg nun die Urkunde als stillfreundliche Kommune überreicht - als erste Stadt in Bayern. Auf Grund des Wetters wurde die auf dem Markt geplante Feier ins Rathaus Foyer verlegt.