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Stadt Coburg

Seniorenbeirat

30 Jahre und kein bisschen leise

Vor 30 Jahren beschloss der Coburger Stadtrat einen Seniorenbeirat einzurichten. Ein Jubiläum, das gebührend gefeiert worden ist.

Gruppenbild mit Festrednern: Der Seniorenbeirat Coburg

Vor rund 30 Jahren hat der Coburger Stadtrat beschlossen, einen Seniorenbeirat einzurichten. Das Gremium kümmert sich ehrenamtlich darum, dass die Politik die Belange der älteren Generation nicht vergisst – und hat vor Kurzem sein Jubiläum im Haus am See gefeiert.

Oberbürgermeister war zur Zeit der Gründung Norbert Kastner, damals gerade mal Anfang 30 und eines der jüngsten Stadtoberhäupter in Deutschland. Heute könnte er selbst Mitglied des Seniorenbeirates sein, wie er in seinem Grußwort festgestellt hat. Auch deswegen regte er an, das Eintrittsalter für den Seniorenbeirat zu steigern, bislang müssen die Mitglieder mindestens 60 Jahre alt sein. „Die Menschen freuen sich über eine sehr viel längere Lebenserwartung als damals“, sagte er. Hinzu komme, dass die überwiegende Mehrheit erfreulicherweise länger mitten im Leben stehe: „Ein 70-Jähriger ist heute etwa so fit wie ein 60-Jähriger vor 30 Jahren.“

Viele politische Schlachten geschlagen

Kastner erinnerte daran, dass der Seniorenbeirat keinesfalls nur eine Alibi-Gremium ist: „Wir haben in meiner Amtszeit schon so manche Schlacht geschlagen. Ich erinnere nur an die Debatte um den Bus-Rendezvous-Platz am Theaterplatz.“

Auch Alt-Oberoberbürgermeister Norbert Tessmer machte deutlich, wie wichtig das Gremium in der Stadtpolitik ist. Gleichzeitig erinnerte er in seiner Festrede an viele schöne Momente, die er mit dem Seniorenbeirat erlebt hat. So sei zum Beispiel der „Coburg Express“ auf Initiative des Seniorenbeirats ins Leben gerufen worden. Wenn nicht gerade eine Pandemie die Welt im Griff hat, bringt ein Sonderzug Coburgerinnen und Coburger in schöne Städte wie Regensburg oder Augsburg.

Auch der Nachmittag der Generationen sorge während des Vogelschießens stets für viel Freude, wenn bekannte Stars auftreten. Besonders denkwürdig sei der Auftritt von Tony Marshall gewesen, der nicht mehr ganz nüchtern auf der Bühne gestanden sei.

Große Pläne für die Zukunft

Die Liste der Veranstaltungen lässt sich noch lange fortsetzen. „Und ich kann verraten, die Mitglieder des Seniorenbeirats haben noch viel vor“, kündigte 3. Bürgermeister Thomas Nowak an, der qua Amt Vorsitzender des Gremiums ist. Dessen Sprecher, Bernd Fischer, warf einen Blick in die Zukunft und bestätigte, dass sich Coburgerinnen und Coburger auf viel Schönes freuen dürfen. Aktuell arbeiten er und seine Mitstreiter*innen an einer Corona konformen Variante der „Weihnacht der Generationen“.

Beste Wünsche aus Sonneberg

Seit seiner Gründung pflegt der Coburger Seniorenbeirat enge Kontakte zu seinem Pendant aus Sonneberg. Selbstverständlich war daher mit Doris Motschmann auch eine Vertreterin aus der Nachbarstadt in das Haus am See gekommen, um persönlich zu gratulieren. Musikalisch untermalte die Bläserklasse des Musikverein Beiersdorf die Veranstaltung.